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  • Türkiyemspor 1978, 22. Oktober 2008

     

    ‚Wir sind Berliner’ – Ein Verein geht auf die Straße


    Von:  Stephan R.T.

    Am heutigen Mittwoch verlegen einige Teams des Fußball-Regionalligisten Türkiyemspor 1978 ihr Training auf die Straße. Symbolisch soll damit ausgedrückt werden, unter welchen Bedingungen Berlins dritte Fußballkraft trainieren und arbeiten muss. Anlass des öffentlichen Trainings ist die heutige Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzbergs, während derer die Trainings- und Zukunftssituation des Vereins diskutiert werden soll.

    Türkiyemspor ruft Fußball- und Vereinsfreunde dazu auf, sich am öffentlichen Training vor dem BVV-Gebäude (Yorckstraße 4 - 11, 10965 Berlin-Kreuzberg) ab 17 Uhr zu beteiligen und sich hinter die berechtigten Forderungen Türkiyemspors zu stellen. 30 Jahre waren die Verantwortlichen des Kreuzberger Vereins still, nun stellen sie berechtigte Ansprüche:

    - feste Trainingsanlage für die Regionalliga-Mannschaft von Türkiyemspor
    - feste Trainingsanlage für die A-Jugend Türkiyemspors (Regionalliga und DFB-Pokalteilnehmer)
    - langfristige feste Trainingsbedingungen für alle Jugendteams
    - Umbau der Heimstätte, dem Katzbachstadion, für die Regionalliga

    Türkiyemspor 1978 unterhält über zwanzig Teams in allen Altersklassen von Senioren bis Minis. Die ersten Herren und die A-Jugend vertreten Berlin in der Regionalliga, die weiteren Jugendteams spielen jeweils in der höchsten Berliner Liga.

    Türkiyemspor ist nicht nur sportlich erfolgreich, sondern auch Aushängeschild der Stadt für gelebtes Miteinander. Türkiyemspor ist aktueller Träger des Integrationspreis des DFB und Träger des ‚Stern des Sportes’ in Silber und wurde für vielfältige Aktionen über den Sport hinaus geehrt.

    Das alles, den sportlichen und sozialen Erfolg, schafft der Verein, obwohl er als Kreuzberger Nummer 1 und Berliner Nummer 3 nicht gefördert wird. So haben z.B. Siebtligisten bessere Trainings- und Arbeitsbedingungen als Türkiyemspor Berlin. In einer Stadt, in der Trainingsflächen fast zu 100 Prozent von den Bezirken bzw. vom Senat verwaltet und verteilt werden, ist dies eine Benachteiligung des Vereins Türkiyemspors, die nun schon seit Jahrzehnten währt.

    Schluss damit. Türkiyemspor will endlich die Voraussetzungen, die ein Regionalligist braucht. Hier muss die Politik entscheiden. Es ist unverständlich, das unterklassige Vereine weit bessere Bedingungen als Türkiyemspor haben und Türkiyemspor noch heute um Trainingszeiten Tag für Tag betteln muss. Eine Schande für das multikulturelle Berlin und die Sportstadt Berlin.

    Cetin Özaydin, Harald Aumeier

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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