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  • FV Blau-Weiß 90 Briesen, 24. Juni 2008

     

    „Als Kind stand vor allem der Spaß am Fußball im Vordergrund“


    Von:  Stephan R.T.

    Nach über 15 Jahren hatte Tobias Robel (alias ‚hanseat’) im vergangenen Sommer noch einmal den Verein gewechselt, um dem FV Blau-Weiß 90 Briesen auf dem Platz mit seiner Erfahrung zu helfen. Mit dem 32-jährigen Verteidiger holten die Briesener einen guten neunten Platz in der Landesliga Süd. Wie Robel überhaupt zum Fußball kam und was er bisher auf den Rasenflächen der Region erlebt hat, kann im Folgenden nachgelesen werden.

    Wie und durch wen bist Du überhaupt zum Fußball gekommen?

    Mein Vater meldete mich damals als Fünfjähriger beim WGK Frankfurt (Oder) in der Kindermannschaft an. Nachdem er mich schon als Kleinkind zum FCV mit ins Stadion nahm, wollte ich fortan auch selbst gegen den Ball treten. Dort lernte ich das Fußball-ABC.

    Was konntest Du aus der Anfangszeit mitnehmen und welche Trainer haben Dich am Stärksten geprägt?

    Als Kind stand vor allem der Spaß am Fußball im Vordergrund. Fußballspielen vor der Schule, nach der Schule, eigentlich so oft es ging. Als 14-Jähriger wechselte ich dann zu Einheit Frankfurt (heute MSV Hanse Frankfurt) und spielte fortan in den Jugendmannschaften unter Dietmar Lücke, der mir im Jugendalter größte Unterstützung zukommen ließ und mich fußballerisch am meisten prägte. Im Männerbereich war es dann unser langjähriger Trainer Erich Hamann, der mich am meisten prägte.

    Welches sind bisher Deine größten Erfolge und welches waren die härtesten Niederlagen?

    Als größte Erfolge werte ich eigentlich, dass ich mich beim MSV Hanse Frankfurt, direkt von der Jugend kommend, von Anfang an als Stammspieler etablieren konnte und die Erfolge des Vereins miterleben durfte. Der Aufstieg von der Kreisliga bis in die Verbandsliga Brandenburg binnen sechs Jahren war schon bemerkenswert. Als größte Erfolge werte ich eigentlich die dreijährige Verbandsligazugehörigkeit und den Aufstieg in die Verbandsliga selbst.

    Als härteste Niederlage natürlich den Abstieg aus der Verbandsliga, obwohl der nicht mehr so überraschend kam.

    Was sind Deine Stärken und Schwächen als Spieler?

    Als Stärken würde ich Übersicht, Spielverständnis und Beidfüssigkeit anbringen, als Schwäche der manchmal übertriebene Ergeiz und die Grundschnelligkeit, natürlich begründet im höheren Alter.

    Rückblickend, was lief in dieser Saison gut, was hätte besser klappen können?

    Dieses Jahr bin ich mit einigen Mannschaftskollegen (Mikulin, Ducklauss, Biemüller) vom MSV Hanse Frankfurt zu Blau-Weiß Briesen gewechselt. Wir konnten dem Verein, wo es vornehmlich junge Spieler gibt, mit unserer Erfahrung durchaus weiterhelfen und so konnte sich der Verein dieses Jahr auch dadurch erstmals frühzeitig den Klassenerhalt sichern und zudem eine Serie von zehn ungeschlagenen Spielen hinlegen. Sicherlich der Grundstein für eine letztendlich positive Saisonleistung.

    Unglücklich war eigentlich der Saisonstart bzw. schon die Vorbereitung, welche von kleineren Verletzungen geprägt war und so den Einsatz in den ersten vier Spielen unmöglich machte. Zudem wünschte ich mit etwas mehr Konstanz über die gesamte Saison in unserer Mannschaft, aber wir haben ja ein junges Team, was ja noch lern- und ausbaufähig ist.

    Was nimmst Du aus dieser Saison mit?

    Es war für mich nach über 15 Jahren im alten Verein eine komplett neue Erfahrung noch mal den Verein zu wechseln und mich in ein neues Umfeld einzugliedern, zumal der Aufwand, vor allem trainingstechnisch sehr hoch ist, da ich seit Jahren in Berlin lebe. Aber ich habe hier neue Freunde dazu gewonnen und mit so vielen ‚Dachsen’ bleibt man ja selber auch jünger, was nicht zuletzt unsere beiden ‚Abschlussfahrten’ nach Rostock und Mallorca bewiesen.

    Wie soll es in der nächsten Saison weitergehen, was können wir von Dir erwarten?

    Man muss mal abwarten, wie es aussieht mit Zugängen und Abgängen im Verein und auch, was die anderen Vereine machen. Die finanziellen Mittel bei einem kleinen Verein sind natürlich viel beschränkter als in vielen anderen Landesligavereinen. Ziel sollte es sein, dass Briesen weiterhin Fußball auf Landesebene bestreiten kann. Dabei möchte ich in der nächsten Saison mithelfen und hoffe, dass ich der Mannschaft weiterhin eine Stütze sein kann und die jungen Spieler mit führen kann. Persönlich würde ich gerne meine Liberorolle etwas offensiver ausüben – mal schauen was der Trainer diesbezüglich denkt.

    Was sind Deine Ziele für die Zukunft, was willst Du unbedingt noch erreichen?

    Persönlich hoffe ich auf eine verletzungsfreie, wohl letzte Saison auf Landesebene. Zielstellung sollte wohl erneut ein Platz im Mittelfeld sein und das die Mannschaft sich spielerisch verbessert. Das Potential hat sie dazu allemal. Unbedingt erreichen möchte ich, dass ich auch noch einen Torerfolg feiern darf, was mir vor allem in der vergangenen Saison verwehrt blieb, nicht zuletzt dessen geschuldet, dass mir Trainer Orlowski nur zu oft den Weg über die Mittellinie verboten hatte.

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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