FC Rastatt 04, 31. Juli 2008

 

„Das Auftaktprogramm in der Liga ist sehr happig“

Rudi Malcher ist sportlicher Leiter des südbadischen Verbandsligisten FC Rastatt 04. Wie er die aktuelle Vorbereitung zur Spielzeit 2008/09 einschätzt und mit welchen Erwartungen er an die neue Spielzeit herangeht, dazu stand er nun für ein paar Fragen zur Verfügung.

Rudi, die neue Saison steht vor der Tür, wie zufrieden bist Du mit den bisherigen Vorbereitungsspielen?

Es läuft erwartungsgemäß noch nicht rund. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass auf ein neues Spielsystem umgestellt wird. Die Automatismen fehlen noch, doch dies ist in der jetzigen Vorbereitungsphase absolut normal. Zurzeit wird noch viel ausprobiert und dementsprechend viel gewechselt. Jeder Akteur soll schließlich Spielpraxis erhalten.

Haben sich die Neuzugänge Deiner Meinung nach gut eingefunden?

Sämtliche Neuzugänge sind gut aufgenommen worden und passen sowohl sportlich, als auch vom Charakter in unsere Mannschaft. Alle sind spielberechtigt und bis auf Sergej Miller, der noch einige Wochen ausfällt, gibt es keine größeren Blessuren zu beklagen. Erfreulich auch, dass mit Torhüter Dominic Bleich und Michael Kolodziej zwei Spieler eine Einladung für die südbadische U21-Auswahl erhielten. Dies zeigt, dass der FC Rastatt 04 auch wieder eine gute Adresse für höhere Aufgaben ist.

Welche Erwartungen hast Du an die Mannschaft für die neue Saison und muss wieder um den Klassenerhalt gezittert werden?

Bekanntlich ist das zweite Jahr nach dem Aufstieg, immer als besonders schwierig einzuschätzen. Von daher sollte man mit allzu optimistischen Prognosen vorsichtig sein. Doch der Kader ist in der Breite sicherlich etwas stärker einzuschätzen. Viel wird davon abhängen, ob das neue Spielsystem schnell verinnerlicht wird. Das Auftaktprogramm in der Liga ist sehr happig, von daher wäre ein guter Start sehr hilfreich.

Und wo siehst Du leistungsmäßig die neue U19 in der Kreisliga B Staffel 4?

Festzustellen gilt, dass ein Verein wie der FC 04, mit seiner aufwendigen Jugendarbeit, eigentlich dauerhaft eine zweite Seniorenmannschaft im Spielbetrieb haben müsste. Schön ist vorab die Einteilung in die Staffel 4, da kommt es doch zu etlichen schönen Lokalkämpfen. Ziel ist es, besser abzuschneiden als vor zwei Jahren, als vieles nicht funktionierte und die Reserve von Beginn an, vor allem personell einen sehr schweren Stand hatte.

Die Vorraussetzungen sollten diesmal etwas besser sein, ein gewisses Potential ist auch vorhanden. Doch bedarf es der Unterstützung des gesamten Vereins und vor allem auch der ersten Seniorenmannschaft, um die angepeilten Ziele zu verwirklichen. Ein Projekt Kreisliga B ist auf Dauer schwer zu realisieren.

Geschrieben von:  Manuel-Feldmann