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  • FC Carl Zeiss Jena, 01. März 2008

     

    „Der Einzug ins Halbfinale ist eine historische Sache“


    Von:  Eodin

    Daniel Kraus schaffte mit dem FC Carl Zeiss Jena die Sensation im DFB-Pokal. Jena schaltete mit dem VfB Stuttgart den dritten Bundesligisten aus und zog ins Halbfinale ein. Der Torhüter kämpft aber in der zweiten Bundesliga mit dem FC Carl Zeiss, dem acht Punkte zu einem Nicht-Abstiegsplatz fehlen, gegen den drohenden Abstieg. Nach der Verpflichtung des weißrussischen Nationalkeepers Vasili Khamutouski ist Kraus nur noch der zweite Torhüter beim derzeitgen Tabellen-17. der zweiten Bundesliga. Vor dem morgigen richtungsweisenden Auswärtsspiel bei der TuS Koblenz sprach der 23-Jährige mit die-fans.de über den Erfolg im DFB-Pokal, den Abstiegskampf, den Trainerwechsel und seine Ziele für die Zukunft.

    Herr Kraus, wie wichtig ist für Jena der Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals?

    Für den Verein ist der Einzug eine historische Sache, für uns als Spieler ist es natürlich toll, im Halbfinale des DFB-Pokals zu stehen und jetzt wieder gegen einen Gegner aus der Bundesliga in einem Live-Spiel spielen zu können.

    Welche Mannschaft ist Ihr Wunschgegner im Halbfinale?

    Ich persönlich würde mich über ein Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund freuen, aber wir werden jeden Gegner ernst nehmen und in der nächsten Runde wird es noch schwieriger, weil die Mannschaften uns nicht mehr unterschätzen, nachdem wir drei Bundesligisten aus dem DFB-Pokal geworfen haben.

    Kann Jena den Abstieg noch verhindern?

    Wir werden alles dafür geben, den Abstieg zu verhindern. Ich denke, man hat in den letzten beiden Spielen eine deutliche Steigerung gesehen und was natürlich noch wichtiger ist, wir wurden für unseren Aufwand endlich belohnt.

    Wenn Sie sich entscheiden müssten, würden Sie den DFB-Pokalsieg oder den Klassenerhalt für Carl Zeiss Jena wählen?

    Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich den Klassenerhalt vorziehen, aber ich denke, dass man beide Wettbewerbe getrennt betrachten sollte. Das Tagesgeschäft heißt zweite Bundesliga und dort sollten wir uns auf jedes Spiel konzentrieren. Am Sonntag haben wir ein richtiges Endspiel in Koblenz.

    Zum Ende der Hinrunde waren Sie die Nummer eins im Tor. Fühlen Sie sich ungerecht behandelt durch die Verpflichtung von Vasili Khamutouski?

    Die Verpflichtung eines neuen Torhüters hat mich nicht überrascht, da von Vereinsseite nie Ruhe in die Torwartdiskussion gekommen ist. Ich hätte mir in dieser Situation schon mehr Vertrauen gewünscht, halte aber Vasily für einen sehr guten Torwart, mit dem man sich gern im Training misst. Ich bin zwar ein junger Torwart, aber ich bin bereits seit mehreren Jahren in der Lizenzspielermannschaft von Carl Zeiss Jena dabei. Ich trainiere weiterhin hart und werde alles dafür tun, damit wir das Ziel ‚Klassenerhalt’ schaffen.

    Wie sehen Sie Ihre Chance auf einen Stammplatz im Tor?

    Realistisch betrachtet, wird Vasily diese Saison zu Ende spielen, aber man weiß nie, was im Fußball passiert.

    Können Sie sich vorstellen, den Verein zu verlassen, um mehr Spielpraxis zu bekommen?

    Mein Vertrag läuft am Ende der Saison aus und natürlich ist es mein Ziel, im Tor zu stehen.

    Was unterscheidet die Trainer Valdas Ivanauskas und Henning Bürger?

    Der neue Trainer hat den Vorteil, den Verein zu kennen und bis vor kurzem noch selbst gespielt zu haben. Er kann sich daher gut in uns Spieler hineinversetzen und kennt die Situation im Abstiegskampf durch seine letzte Station in Erfurt. Valdas Ivanauskas war ein sehr akribischer Trainer, unter dem es auch eine positive Entwicklung im Team gegeben hat, welche sich aber leider nicht in den entsprechenden Ergebnissen widergespiegelt hat.

    Wo soll es für Sie persönlich hingehen in den nächsten Jahren?

    Mein vorrangigstes Ziel ist es, wieder im Tor zu stehen. Das könnte in der zweiten oder dritten Bundesliga sein, aber auch das Ausland reizt mich sehr.

    Vielen Dank für das Gespräch.

    Geschrieben von:  Eodin

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