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  • VfB Germania Halberstadt, 18. März 2010

    „Endlich geht es wieder mit Oberliga-Fußball los!“


    Von:  maximus

    Am kommenden Sonntagnachmittag empfängt der VfB Germania mit dem FSV Budissa Bautzen gleich ein Spitzen-Team zum ersten Rückrundenspiel im heimischen Friedensstadion. Anstoß ist um 14 Uhr. Vor dieser ersten Liga-Partie des Jahres 2010 stand Halberstadts Cheftrainer Andreas Petersen in einem Interview Rede und Antwort.

    Herr Petersen, sechs Wochen später als ursprünglich geplant geht es nun endlich wieder mit Oberliga-Fußball im Friedensstadion los. Wie groß ist ihre Vorfreude?

    … riesig groß! Wir sind alle sehr froh, dass es endlich wieder los geht - Fußballspiele auf einem großen Rasenplatz mit entsprechendem Publikum - darauf haben wir jetzt seit mehreren Wochen hin gearbeitet, und wir beginnen gleich mit einem Spitzenspiel gegen Bautzen - das ist doch super! Das lange Warten hat am Sonntag nun ein Ende! Und natürlich kribbelt es bei uns allen erheblich, wir sind voller Erwartungen und großer Vorfreude.

    Mehr als zwei Monate verbrachten sie mit ihrer Mannschaft in der Vorbereitung, absolvierten während dieser Zeit elf Testspiele, die meisten davon auf Kunstrasen. Ein Segen oder ein Fluch für einen Trainer?

    Aufgrund des langen Winterwetters und den damit verbundenen widrigen Platzverhältnissen waren die Testspiele eigentlich ein Segen für mich, denn jeder Trainer ist dankbar, wenn er mit seinen Jungs spielen kann, sei es auch auf Kunstrasen. Wir haben in der Vorbereitung das Bestmögliche daraus gemacht, ich möchte sagen, sie verlief sogar fast optimal, denn allein ein Blick zu vielen anderen Vereinen, die teilweise nur einmal vor dem ersten Pflichtspiel testen konnten, verdeutlicht ganz klar, dass wir uns relativ gut auf die Rückrunde vorbereiten konnten, trotz der langen Winterpause.

    Am Sonntag haben sie mit Bautzen gleich eine Top-Mannschaft als Gegner, eher ein Vor- oder ein Nachteil?

    Ich persönlich sehe es eher als Vorteil, denn wir wissen sofort, wo wir nach zehn Wochen Vorbereitung stehen. In solch einer Partie kannst du als Spieler eigentlich nur alles richtig machen, da wir diesmal als Außenseiter antreten, denn was viele Außenstehende vielleicht nicht wissen, Bautzen ist in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen und wir haben somit kaum etwas zu verlieren. Die Ostsachsen sind ein hochkarätiger Gegner und wir wollen den kleinen Vorteil des Außenseiters nutzen und Budissa natürlich in die Knie zwingen. Dafür werden meine Jungs am Sonntag alles geben!

    Was erwarten sie vom Duell mit Budissa, sieht doch die bisherige Bilanz, nur eine Niederlage in neun Duellen, sehr gut aus?

    Solch eine Statistik ist erstmal ganz ok, aber auf den zweiten Blick wird doch auch deutlich, dass sich die Vorzeichen mittlerweile völlig verändert haben. Solche Bilanzen müssen aus den Köpfen ganz schnell heraus, denn diesmal beginnt alles wieder bei Null. Ich erwarte ein sehr interessantes Fußballspiel und ebenso weiß ich, dass das Publikum eine hoch motivierte Germania-Mannschaft vorfinden wird.

    Budissa Bautzen ist wie gesagt extrem auswärtsstark, sogar beim Spitzenreiter RB Leipzig wurde gewonnen. Spielen solche Statistiken eine große Rolle bei ihrer eigenen Spielvorbereitung?

    … ja, aber nur eine kleine Rolle, denn es hilft auch nichts, den jeweiligen Gegner zu stark zu reden und somit die eigene Mannschaft zu verängstigen. Fakt ist jedoch eins. Wer sich dermaßen lange in der vorderen Tabellenregion halten kann, besitzt auch eine gewisse Qualität. Bautzen ist extrem zweikampfstark und bringt auf dem Platz viel Disziplin mit. Wir müssen entsprechend mit voller Wucht dagegen halten und mit großer Leidenschaft in die Partie gehen, um am Sonntag die drei Punkte behalten zu können. Die besagten Statistiken sind somit das Eine, aber 90 Minuten auf dem Platz eben etwas ganz Anderes!

    Mit welchen Zielen gehen sie mit ihrer Mannschaft in die Rückrunde?

    … wir wollen besser sein als in der Hinrunde, ganz klar. Konkret heißt das, wir wollen mehr Punkte einfahren und eine leidenschaftlichere Spielweise an den Tag legen. Und wie gesagt, im Landespokal heißt das Minimalziel Finaleinzug, denn dies hat Germania seit Jahrzehnten nicht geschafft, es wäre sogar eine Premiere, glaub ich. Mir als Trainer wäre auch wichtig, dass sich die Jungs öfters für den enormen Aufwand, den sie tagtäglich betreiben, belohnen und zwar mit entsprechenden Punktgewinnen und tollen Spielen.

    Vielen Dank für das interessante Gespräch!

    Zur Tabelle der Oberliga Nordost Süd

    Geschrieben von:  maximus

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