SSV Reutlingen, 25. Februar 2008

 

„Ich habe mich schneller ins Team eingebracht, als viele dachten“

Alban Meha startet am nächsten Wochenende mit dem SSV Reutlingen gegen die Reserve des Karlsruher SC in die Rückrunde der Regionalliga Süd. Der 21-Jährige kam zur laufenden Saison vom Oberligisten VfL Kirchheim zu den derzeit abstiegsgefährdeten Reutlingern und kam in der Hinrunde 17 Mal zum Einsatz. Sein Bruder Feriz wechselte in der Winterpause ebenfalls von Kirchheim zum SSV und geht nun mit Alban gemeinsam auf Torejagd. die-fans.de sprach mit dem Mittelfeldspieler über die Verpflichtung seines Bruders, den Weggang von Sven Schipplock und seine Ziele für die Zukunft.

Herr Meha, freuen Sie sich, wieder mit Ihrem Bruder Feriz in einem Team zu spielen? Haben Sie bei diesem Wechsel mitgeholfen?

Klar freut es mich, das ich wieder mit meinem Bruder zusammen spiele, da wir bereits im Aufstiegsjahr in die Oberliga beim VfL Kirchheim gemeinsam erfolgreich gespielt haben und zwei Drittel der Tore geschossen haben.

Bei Fragen des Trainers Peter Starzmann habe ich ehrliche Antworten über die Qualitäten meines Bruders abgegeben. Die Gespräche, Verhandlungen und den Abschluss des Vertrages hat unser gemeinsamer Berater Janni Papadopoulos durchgeführt.

Wie lief bisher die Vorbereitung und wird Reutlingen auch trotz des Weggangs von Sven Schipplock den Abstieg verhindern können?

Die Vorbereitung mit dem Team lief sehr gut. Wir haben tolle Partien gegen den VfB Stuttgart (0:0) und gegen den Karlsruher SC (2:5) gespielt.

Ich bin überzeugt das wir auch ohne Sven Schipplock in die dritte Liga kommen werden. Wir haben guten Ersatz in der Winterpause bekommen.

Elf Unentschieden in 17 Spielen. Kann Reutlingen nicht mehr gewinnen?

Ich denke die Mannschaft kann auf jeden Fall gewinnen. Obwohl wir viele Spiele kontrolliert haben, haben wir oft kurz vor Schluss dann den Ausgleich bekommen.

Könnten Sie sich vorstellen, Ihren Vertrag auch bei einem Abstieg von Reutlingen zu verlängern?

Ja! Das kann ich mir gut vorstellen, bin jedoch auch offen für interessante Teams der dritten Liga sowie der zweiten Bundesliga.

Wenn Sie sich zwischen der albanischen und der deutschen Nationalmannschaft entscheiden müssten, für welches Land würden Sie spielen?

Das kann ich im Moment nicht beantworten, das müsste ich mir länger durch denn Kopf gehen lassen.

Was machen Sie, wenn Sie nicht Fußball spielen?

Ich bin gerne mit meiner Freundin zusammen und gehe gerne essen. Ich kicke auch gerne in der Freizeit mit Freunden.

In wie weit haben Sie Kontakt zu den Fans und wie wichtig sind diese Ihnen?

Für jeden Spieler sind Fans wichtig, da diese auch einen unterstützen, so wurde ich auch von den Fans zum dritt beliebtesten Spieler beim SSV gewählt. Dafür bedanke ich mich sehr.

Wie sehen Sie Ihre persönliche Entwicklung in den vergangenen Jahren und an welchen Schwächen müssen Sie noch arbeiten?

Ich habe mich schneller ins Team eingebracht, als viele dachten. Ich habe nur ein kleines Defizit in der Kondition. Ansonsten bin ich topfit, gut drauf und lerne von Spiel zu Spiel.

Welche persönlichen Ziele haben Sie Sich für die kommenden Jahre gesetzt?

Mein klares Ziel ist die Bundesliga oder eine vergleichbare Liga im Ausland. Das zweite Ziel wäre in einer Nationalmannschaft zu spielen, entweder für Deutschland, Albanien oder für den neu gegründeten Kovoso, welches mein echtes Herkunftsland ist.

Vielen Dank für das Gespräch.

Ich bedanke mich für Ihre Anfrage und dieses Interview.

Geschrieben von:  Eodin