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  • VfB Herzberg 68, 10. Juli 2008

     

    „Im Groben und Ganzen läuft die Zusammenarbeit im Verein vernünftig“


    Von:  Stephan R.T.

    Frank Lehmann (alias ‚Effe’) gehört bereits seit frühester Kindheit dem VfB Herzberg 68 an, bei dem er heutzutage die Aufgaben des Abteilungsleiters Fußball innehat und dem Trainerstab der ersten Mannschaft angehört. Am 4. September 2003 hat der 33-Jährige sich dann in unserem Forum registriert, um andere über sein VfB zu informieren. Im Folgenden beantwortete ‚Effe’ unsere Fragen.

    Frank, wie und durch wen bist Du überhaupt zum Fußball gekommen?

    Fußball spiele ich seit dem Kindeshalter, mit Freunden wurde halt immer ein wenig in der klassischen Platte gekickt.

    Was konntest Du aus der Anfangszeit mitnehmen und welche Persönlichkeiten haben Dich am Stärksten geprägt?

    Das ist eine schwierige Frage, aber ich sage mal Kameradschaft. Wenn früher mal Pfützen auf dem Bolzplatz waren, dann wurden sie gemeinsam mit Sand vom Spielplatz aufgefüllt, um eine wenig Bolzen zu können.

    Für welchen Verein schlägt Dein Herz und warum - was verbindet Dich mit Deinem Verein, wie und wann wurdest Du Fan?

    Das ist logischer Weise mein Heimatverein, der VfB Herzberg 68. Ich bin seit meinem siebenten Lebensjahr Mitglied und der ist für mich wie eine große Familie.

    Im welchen Bereich engagierst Du Dich in Deinem Verein, was sind Deine genauen Aufgaben?

    Ich bin Abteilungsleiter der Sektion Fußball und bin seit diesem Jahr auch im Trainerstab unserer ersten Männermannschaft tätig. Einfach gesagt, bin ich im organisatorischen Bereich ‚der Mann für alle Fälle’ im Verein.

    Wie klappt bei Euch die Zusammenarbeit innerhalb des Vereins, gibt es auch Probleme?

    Im Groben und Ganzen läuft die Zusammenarbeit im Verein vernünftig, aber Probleme gibt es natürlich immer. Schließlich kann man nie ehrenamtliche Helfer genug haben und die Vereinsarbeit ist häufig auf wenigen Schultern verteilt.

    Wie sieht Euer Verhältnis zu anderen Vereinen, den Verbänden und den Medien aus?

    Da wir in der ländlichen Region im Süden Brandenburg beheimatet sind, kennen sich natürlich fast alle Vereine persönlich untereinander und es herrscht ein vernünftiges Verhältnis unter den Vereinen. Mit der geleisteten Arbeit der Verbände habe ich primär keine Probleme, allerdings machen mir die neuen Sicherheitsbestimmungen im Spielbetrieb doch einige Sorgen. Viele kleine Vereine werden diese auch langfristig nicht realisieren können.

    Medial betrachtet gibt es bei uns nur eine Regionalzeitung, die ‚Elbe-Elster-Rundschau’, welche der ‚Lausitzer Rundschau’ zugeordnet werden kann. Die Zusammenarbeit klappt mit einigen Redakteuren bzw. freien Mitarbeitern gut, aber es gab auch schon Berichterstattungen, die dem Bereich der Sensationspresse zuzuordnen sind.

    Welches sind die größten Probleme, die in Eurem Verein gelöst werden müssen?

    Im Nachwuchsbereich sind wir ab den F-Junioren in allen Altersklassen vertreten. Unser größtes Problem oder besser gesagt Herausforderung wird es in den nächsten Jahren sein, dies aufrecht zu erhalten. Dazu benötigt man neben fußballbegeisterten Kindern und Jugendlichen natürlich auch engagierte Übungsleiter und Trainer die Ihre Freizeit gern dem runden Leder widmen.

    Weiterhin konnten wir mit Hilfe von Sportförderung des Landessportbundes und unserer Stadt einen großen Umbau unserer Sportanlage anschieben und nun gilt es, auch diesen stetig voranzutreiben. Unser Umkleide- und Sanitärtrakt hat noch in einigen Bereichen Rohbaucharakter.

    Was waren für Dich ganz besondere Erlebnisse, seit Du für Deinen Verein tätig bist?

    Rein sportlich gesehen: Als Aktiver war ich im athletischen Bereich nicht wirklich begabt, trotzdem waren mir aufgrund von glücklichen Umständen ein paar wenige Einsätze in der Landesliga Süd in Brandenburg vergönnt. Als Zuschauer war man natürlich von den Landesklassederbys zwischen dem VfB Herzberg 68 und dem TSV 1878 Schlieben Ende der 90er begeistert, die immer von 600 bis 700 Zuschauern besucht waren.

    Wie ist Dein Verhältnis zu den Fans im Verein und haben diese Verständnis für Eure Arbeit und Eure Entscheidungen?

    Mein Verhältnis zu unseren Fans würde ich als sehr gut bezeichnen. Man ist nicht immer einer Meinung, aber mir persönlich liegt viel an einer vernünftigen Zusammenarbeit.

    Was lief in der abgelaufenen Saison gut, was hätte besser klappen können?

    In der abgelaufene Saison lief leider nicht nach unseren Vorstellungen. Unsere erste Männermannschaft hatte von Anfang an nichts mit der Tabellenspitze zu tun und in Herzberg träumt man vom Spielbetrieb auf Landesebene. Man konnte zu selten sein Potential abrufen, was aber sicherlich verschiedene Ursachen hatte.

    Was nimmst Du aus dieser Saison für Dich ganz persönlich mit?

    Man muss aus Fehlern lernen können und darf nie vergessen, dass Fußball einfach Spaß machen soll.

    Wie soll es in der nächsten Saison weitergehen, was darf man von Euch erwarten?

    In der kommenden Saison peilen wir natürlich den Aufstieg in die Landesklasse an. Oft werden wir dafür in der Liga belächelt, weil wie die Einzigen sind, die dieses Ziel auch öffentlich aussprechen. Wir werden hart dafür arbeiten und hoffen, dass dies am Saisonende für unsere Ziele reichen wird.

    Was sind Deine Ziele für die Zukunft, was willst Du unbedingt noch erreichen?

    Meine persönlichen Ziele sind unterschiedlich. Zum einen möchte ich es schaffen, viele organisatorische Aufgaben im Verein abzugeben, damit ich mich mehr der Trainertätigkeit widmen kann. Aktuell besitze ich den Fachübungsleiter C und würde gern irgendwann einmal die B-Lizenz erreichen wollen.

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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