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  • Offenbacher FC Kickers 1901, 31. Januar 2008

     

    „Jörn Andersen legt sehr viel wert auf das offensive Spiel“


    Von:  Eodin

    Alexander Karrer spielt sein erstes Jahr in der Profimannschaft des Zweitligisten Kickers Offenbach. Der 20-Jährige wechselte im Jahre 2003 von seinem Jugendverein SpVgg Oberrad 05 zu den Offenbachern und versucht nun den Durchbruch zu schaffen. Ob ihm das gelingt, was der neue Trainer Jörn Andersen anders macht und was seine Ziele und Wünsche sind, verriet der Mittelfeldspieler im Gespräch mit die-fans.de.

    Herr Karrer, wie läuft bisher die Vorbereitung und wie sehen Sie Ihre Chancen auf mehr Spielpraxis in der Rückrunde?

    Die Vorbereitung ist nicht so gut für mich verlaufen. Ich habe mich zu Beginn der Vorbereitung beim letzten Hallenturnier in Ingolstadt am Innenband verletzt. Ich bin momentan noch in der Reha. Es wird für mich sehr schwer werden, ranzukommen oder überhaupt die Chance zu bekommen, in der Rückrunde noch Spielpraxis zu bekommen.

    Können Sie sich vorstellen, sich für mehr Spielzeiten verleihen zu lassen oder sogar den Verein zu verlassen?

    Ich denke, da muss ich mir schon drüber Gedanken machen, weil es gerade als junger Spieler wichtig ist, dass man Spielpraxis hat. Wenn ich diese in Offenbach nicht bekomme, muss ich in Anführungszeichen einen Schritt zurück machen, das heißt vielleicht in eine niedrigere Klasse wechseln, um dort Fuß zu fassen.

    Glauben Sie, dass die Neuverpflichtungen Aristide Bancé und Ricardo Sousa helfen können, den Abstieg zu vermeiden?

    Ich habe Bancé schon einmal spielen sehen. Ich denke, er kann uns auf jeden Fall im Sturm weiterhelfen. Er wird für Offenbach noch das eine oder andere Tor schießen. Über Ricardo kann ich noch nichts sagen. Ich habe ihn nur einmal gesehen, als er in der Reha die ärztliche Untersuchung hatte. Ich habe vorher auch noch nicht so viel von ihm gesehen und kenne ihn nur aus seiner Zeit bei Hannover 96. Deshalb konnte ich mir noch kein richtiges Bild von ihm machen.

    Hat sich etwas seit dem Trainerwechsel geändert? Wie kommen Sie mit Jörn Andersen zurecht?

    Seit dem Trainerwechsel wurde das ganze taktische System in der Mannschaft geändert. Bei Wolfgang Frank waren wir eher defensiv eingestellt und Jörn Andersen legt sehr viel wert auf das offensive Spiel. Wir spielen jetzt ja auch mit einer Raute im Mittelfeld, derzeit mit Benjamin Baier auf der 10er Position. Ich denke, dass uns die Umstellung zum offensiven Fußball von Jörn Andersen sehr eingetrichtert und gelehrt wird.

    Der Trainer redet sehr viel mit uns jungen Spielern und versucht insbesondere mir weiterzuhelfen. Er unterstützt mich auch jetzt in der Phase, in der ich verletzt bin und das wird er auch tun, wenn ich sage, dass ich den Verein verlassen werde oder es sozusagen muss.

    Wird man als junger Spieler wie Sie von den gestandenen Akteuren im Kader respektiert?

    Ich jetzt mein erstes Jahr im Profikader und habe letztes Jahr habe ich dort immer mittrainiert. Ich bin jetzt schon angesehener als früher. Am Anfang war es schon etwas schwerer, da wurde ich von Älteren ein bisschen härter angenommen. Mittlerweise ist es so, dass mich alle tatkräftig unterstützen und mir helfen. Gerade so gestandene Spieler wie Suat Türker, Moses Sichone oder wie sie alle heißen tun dies. Es ist schon gut, dass man solche Leute über sich hat, die einem auch weiterhelfen können und ein paar Sachen vermitteln können, die man selbst noch nicht erlebt hat.

    Ihre sportliche Laufbahn begann bei SpVgg Oberrad 05. Was haben Sie von dort mitgenommen und wie gut wurden Sie auf die künftigen Aufgaben vorbereitet?

    In Oberrad wurde der Grundstein meiner Karriere gelegt. Dort hatte ich sehr viele gute Trainer. Wir hatten in der B-Jugend das Entscheidungsspiel gegen Kickers Offenbach. Wenn ich damals fußballerisch noch nicht so weit gewesen wäre, wäre Offenbach gar nicht aufmerksam auf mich geworden. Oberrad hat die Vorraussetzungen dafür geschaffen, dass ich soweit gekommen bin.

    Wo soll es für Sie persönlich hingehen in den nächsten Jahren?

    Mein erstes Ziel ist es, dass ich mich in der zweiten Bundesliga durchsetze. Natürlich träume ich davon wie jeder junger Spieler mal in der ersten Bundesliga zu spielen.

    Haben Sie ein sportliches Idol und/oder einen Traumverein, bei dem Sie mal spielen möchten?

    Ich finde Ronaldhino ziemlich stark, aber persönlich würde ich sagen, dass es Steven Gerrard ist.

    Ich sag mal, wer nicht gerne irgendwann mal bei FC Bayern München spielen möchte, der lügt. Das ist der Verein, wo ich sage, wenn man dort spielt, hat man es geschafft.

    Herr Karrer, ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche gute Besserung.

    Geschrieben von:  Eodin

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