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  • SG Motor Dresden-Trachenberge, 30. Juli 2008

     

    „Meine Stärken liegen ganz klar in der Offensive“


    Von:  Stephan R.T.

    Sebastian Türk, alias ‚bastler’, trat einst als Neunjähriger in die SG Motor Trachenberge ein und ist noch heute für den Verein aktiv. Im Februar 2004 schloss sich der 25-jährige Mittelfeldspieler dann auch unserer Seite an und schrieb seither in über 400 Beiträgen vor allem über den Fußball in und um Dresden. Wer ihn überhaupt zur SG Motor gebracht hat und was er sich für die kommende Spielzeit 2008/09 erhofft, dazu stand uns ‚bastler’ Rede und Antwort.

    Sebastian, wie und durch wen bist Du überhaupt zum Fußball gekommen?

    Na wie man eben zum Fußball kommt. Mein Vater – auch schon aktiver Fußballer in meinem Verein – hat mir als ganz kleiner Steppke sicherlich des Öfteren ein rundes Leder – möglicherweise auch in Gummi – vor die Füße geworfen. Und so kickte ich fast jeden Tag von früh bis abends in unserem Plattenbausiedlungs-Hof zwischen den Wäschestangen, bis mich meine Mutter ein knappes Jahr nach meiner Schuleinführung einfach zum Fußballverein meines Vaters mitnahm, um mal zu schauen, ob das was für mich ist. Ich kam an, als das Training(-spielchen) schon begonnen hatte. 25 kleine Jungs jagten dem Leder relativ planlos hinterher. Als ich einstieg, stand es 0:0. Am Ende hat meine Truppe 4:0 gewonnen und ich habe alle vier Tore gemacht. Ab da war ein Leben ohne Fußballverein nicht mehr denkbar.

    Was konntest Du aus der Anfangszeit mitnehmen und welche Trainer haben Dich am Stärksten geprägt?

    Im Jugendbereich habe ich vor allem gelernt mich durchzusetzen. Genau wie jetzt im Männerbereich mit meiner geringen Körpergröße (1,75m) war ich auch im Nachwuchs immer eher einer der Kleineren, kickte aber trotzdem bis zur A-Junioren immer einen Altersbereich über meinen gleichaltrigen Kollegen.

    Der Trainer, welcher mich am meisten geprägt hat, ist wohl mein erster Männertrainer Andreas Fohrwerk, der unsere Spiele und die Leistungen der Akteure immer nahezu perfekt analysieren konnte. Er erkannte auch verborgene Schwächen im eigenen Spiel und half mir wahnsinnig, mich weiterzuentwickeln.


    Sebastian ‚bastler’ Türk (links) im Trikot der SG Motor Trachenberge.

    Welches sind bisher Deine größten Erfolge und welches waren die härtesten Niederlagen?

    Im Männerbereich der vierte Platz bei der Hallenbezirksmeisterschaft Dresden im Januar 2005, in der wir als absoluter Außenseiter Gruppensieger in der Vorrunde wurden und im Halbfinale zwei Sekunden vor ultimo den Ausgleich gegen den späteren Turniersieger Großenhainer FV kassierten. Das Neunmeterschießen ging verloren, genau wie das Spiel um Platz drei, als dann die Luft natürlich raus war.

    Die härteste Niederlage war wohl der Abstieg aus der Bezirksklasse Dresden in der Saison 2006/07, als wir nach über 30-jähriger Zugehörigkeit zu dieser Liga den Gang in die Dresdner Stadtliga gehen mussten. Der längst überfällige Generationswechsel in genau diesem Spieljahr wurde uns zum Verhängnis.

    Was sind Deine Stärken und Schwächen als Spieler?

    Wie bei fast jedem anderen Spielmacher habe auch ich immense Schwächen im Bereich Defensive und Kondition sowie im Kopfballspiel. Meine Stärken liegen ganz klar in der Offensive.

    Rückblickend, was lief in dieser Saison gut, was hätte besser klappen können?

    Insgesamt kann man mit der ersten Stadtliga-Saison durchaus zufrieden sein. Ein vierter Platz ist insgesamt ein ordentliches Ergebnis, allerdings war mehr drin, wenn wir nach der Winterpause nicht unerklärlich eingebrochen wären. Es fehlt der Truppe einfach noch an Erfahrung.

    Was nimmst Du aus dieser Saison mit?

    Disziplin. Man wird langsam reifer und die jungen Jahre mit zehn und mehr gelben Karten sind glücklicherweise vorbei. Natürlich waren auch richtig geile Momente dabei – vor allem aber die Derbys gegen Rotation Dresden oder manch andere Spiele, die des Öfteren mehr Zuschauer anlockten als zu Zeiten in der Bezirksklasse.

    Wie soll es in der nächsten Saison weitergehen, was können wir von Dir erwarten?

    Im Spieljahr 2008/09 wollen wir wieder solange wie möglich an der Tabellenspitze mitmischen und vielleicht den Wiederaufstieg in die Bezirksklasse schaffen. Von mir selbst erwarte ich größere Konstanz in den eigenen Leistungen. Das wird schwer genug.

    Was sind Deine Ziele für die Zukunft, was willst Du unbedingt noch erreichen?

    Einen Titel, also eine Meisterschaft oder einen Pokalsieg. Das ist mir bis dato selbst im Nachwuchsbereich nicht gelungen.

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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