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  • SV 1916 Sandhausen, 11. September 2008

     

    „Wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen“


    Von:  Stephan R.T.

    Denis Bindnagel ist mit dem SV Sandhausen stark in die Drittliga-Saison gestartet. Nach drei Siegen aus fünf Spielen belegt der SVS derzeit den fünften Rang, musste aber in dieser Woche eine 2:3-Niederlage im Landespokal bei Astoria Walldorf hinnehmen. Wie der 29-Jährige das Pokal-Aus und den bisherigen Saisonverlauf sieht, dazu stand er nun Rede und Antwort.

    Hallo Denis Bindnagel, das Pokal-Aus beim Oberligisten Walldorf, woran lag es?

    Wir haben zu viele individuelle Fehler in der Abwehr gemacht, unsere Chancen nicht genutzt und im Endeffekt auch verdient verloren.

    Seid Ihr auch zu spät aufgewacht, oder ist das eine falsche Einschätzung?

    Ja gut, es ist zunächst gut gelaufen, wir haben 1:0 geführt, beim 1:2 waren wir nicht eng genug bei den Leuten, haben zu viele einfache Fehler gemacht und das wurde eiskalt ausgenutzt. Klar haben wir gegen eine unterklassige Mannschaft 2:3 verloren, das sieht immer schlecht aus.

    Ein Ausblick auf Unterhaching, letzte Saison verloren wir dort, wie geht man das Spiel an unter den gegebenen Vorraussetzungen?

    Haching ist eine ziemlich heimstarke Mannschaft, aber wir fahren dort nicht hin, um die Punkte dort zu lassen, wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen, drei wären natürlich umso besser und ich denke, wir können auf den Leistungen, die wir in der Liga gezeigt haben, aufbauen.

    Wollen Sie einen Tipp abgeben?

    Wie gesagt, wir wollen auf keinen Fall verlieren, wir werden einen Punkt oder auch drei mitnehmen.

    Das Spiel gestern hinterlässt keine Spuren mehr, einmal drüber geschlafen sieht die Welt schon wieder besser aus?

    Natürlich ist es immer schwierig, nach so einem Spiel ruhig zu schlafen. Ich denke, es wäre nicht verkehrt, wenn man sich noch mal hinterfragt nach der Leistung. Wir haben heute Morgen noch mal darüber geredet und jetzt ist es abgehakt.

    Wurde Herr Dais noch mal etwas energischer?

    Er hat die Sachen angesprochen, die nicht so gut waren, jetzt müssen wir halt aus den Fehlern lernen und es besser machen.

    In der WDR Fußball-Redaktion wurden sie für den ‚Spieler des Monats’ nominiert. Freut Sie das?

    Das kann ich auch nicht allein von mir abhängig machen, dass ist auch ein Verdienst der Mannschaft, dass ich nominiert wurde. Bis auf die ersten zwei Spiele ist es eigentlich ganz gut gelaufen, sicher freu ich mich über die Nominierung.

    Aber auch bei der Niederlage in Bremen haben Sie zwei Tore geschossen...

    Ich sag mal, dass war aus der Not heraus, da wir alles nach vorne geworfen haben und den Rückstand aufholen wollten. Leider hat es nicht gelangt.

    Sie haben schon diesen Offensivdrang, rechts sind wir mit Pinto und Ihnen stark besetzt, sehen Sie sich in der Abwehrkette als sogar etwas verschenkt?

    Das nicht, früher in Hoffenheim habe ich als im Mittelfeld gespielt und war auch oft vorne dabei. Dann hatte sich ein Spieler verletzt und ich wurde mehr gezwungenermaßen hinten rechts aufgestellt. Das hat dann gut geklappt und ich fühle mich da wohl. Es wird ja auch erwartet, dass man sich als Außenverteidiger mit einschalten kann.

    Zu Hoffenheim, die Entwicklung dort können Sie gut beurteilen. Sie haben fast acht Jahre dort gespielt. Zum Schluss hin waren Sie auch etwas der Leidtragende, als die teuren Zugänge kamen, war das etwas schmerzhaft?

    Für mich war es natürlich schon schmerzhaft. Es kam auch etwas unerwartet, weil ich in der Vorrunde zehn Spiele gemacht hatte. In die Rückrunde bin ich schon in der Hoffnung gestartet, mich wieder anbieten zu können, aber überhaupt keine Chance mehr zu bekommen, war für mich schon ärgerlich, ist halt so passiert. Es hat sich abgezeichnet, dass wenige Chancen für mich bestanden und es war die beste Alternative, hierher zu wechseln.

    Erhoffen Sie sich noch den großen Karrieresprung, vielleicht mit Sandhausen?

    Es wäre natürlich schön, aber dass kann man bisher nicht überbewerten. Wir stehen zwar auf Platz 5, aber wir werden jetzt nicht alle Spiele gewinnen, müssen schauen, so viele Punkte wie möglich zu holen und den Klassenerhalt rechtzeitig zu schaffen.
    Was machen Sie gerne privat, wenn Sie nicht an Fußball denken müssen?

    Mit meiner Frau verbringe ich viel Zeit, Familie, Freunde. Wir haben ja auch ein Haus in Zuzenhausen, da muss man sich ein bisschen um den Garten kümmern. Ansonsten bin ich viel im Internet.

    Gibt’s schon Pläne für nach der Karriere?

    Jetzt bin ich erstmal zwei Jahre hier, was danach kommt, wird man sehen. Eigentlich habe ich schon vor, im Sport zu bleiben. Vielleicht Trainer, so was kann ich mir schon vorstellen.

    Danke fürs Gespräch, Denis, alles Gute fürs Spiel in Unterhaching.

    Ingrid Gebert

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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