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  • Tennis Borussia, 05. August 2008

     

    „Wir wollen so lange wie möglich um die Meisterschaft mitspielen“


    Von:  Stephan R.T.

    Vor dem Pokalspiel gegen den FC Energie Cottbus (Samstag, 19.30 Uhr, Mommsenstadion) hat die Redaktion von TeBe-Live, dem Stadionheft von Tennis Borussia sich mit Thomas Herbst, dem neuen Trainer von TeBe, unterhalten. Ein Auszug des Interviews wurde uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt, die vollständige Version gibt es dann in gedruckter Form beim Pokalspiel.

    Hallo, Herr Herbst, Sie waren ja Profifußballer, schildern Sie uns doch bitte Ihren Werdegang.

    Ich bin gelernter Stürmer, habe in der Jugend bei Hertha Zehlendorf gespielt, war Jugendnationalspieler, 1980 sind wir Europameister, 1981 Weltmeister mit der U19 geworden. 1981 bin ich zu Bayern München gegangen, 1983 zu Eintracht Braunschweig. Im selben Jahr bin ich zu Borussia Mönchengladbach gewechselt und habe dort mit einer einjährigen Unterbrechung bei Darmstadt 98 bis 1987 gespielt. 1988 bin ich zurück nach Berlin, habe noch bei Hertha Zehlendorf und Türkiyemspor gespielt. Bei Hertha Zehlendorf habe ich meine aktive Laufbahn auch beendet. Ich freue mich, einige sehr erfolgreiche Jahre als Fußballer gehabt zu haben.

    Die Frage ist häufig gestellt worden – Sie haben mit Türkiyemspor den Aufstieg in die Regionalliga geschafft, sind aber trotzdem zu TeBe gewechselt – warum?

    Es hat sich schnell abgezeichnet, dass die besten Spieler zu höherklassigen Vereinen wechseln würden. Das war und ist für ein erfolgreiches Arbeiten sehr ungünstig. Hinzu kommen seit Jahren die permanent schlechten Trainingsbedingungen. Eine Verbesserung war nicht in Sicht und so kam es, wie es kommen musste.

    Aber ist dann die Entscheidung für Tennis Borussia nicht eher zu verstehen als Entscheidung gegen Türkiyemspor und weniger als eine für TeBe?

    Auf keinen Fall. Für mich war Tennis Borussia schon immer ein reizvoller Verein. Kontakte bestehen seit langem, Gespräche hatte es auch in früheren Jahren gegeben, jetzt war einfach der richtige Zeitpunkt.


    Trainer Thomas Herbst gibt ein Interview.

    Sie hatten wenig Zeit, einen neuen Kader zusammenzustellen, nachdem ja auch viele Spieler gegangen sind oder gegangen worden sind. Ist der Kader jetzt vollständig?

    Der Umbruch bei TeBe war nötig, besonders nach den Ergebnissen der letzten Jahre. Wir haben jetzt 18 Feldspieler und drei Torhüter. Tatsächlich sind aus der alten Mannschaft nur fünf Spieler verblieben. Es ist also klar, dass wir auch Zeit brauchen, um die neue Mannschaft einzuspielen.

    Sie sprechen von Umbruch, nicht nur von Veränderung – warum?

    Tennis Borussia ist ein guter Verein, mit guten Strukturen und einem starken Umfeld. Der Verein bietet Dinge, die eigentlich zu höherklassigem Fußball befähigen sollten. Aus der Distanz kann und will ich nicht beurteilen, was genau schief gelaufen ist, sicher ist aber, dass die Spieler der letzten Jahre es nicht geschafft haben, das Potenzial, das der Verein TeBe hat, umzusetzen.

    Was ist Ihre Zielsetzung für die kommende Saison?

    Ganz einfach: Das Optimale herausholen. Wir wollen so lange wie möglich um die Meisterschaft mitspielen. Klar, da gibt es viele Unwägbarkeiten, wie Verletzungen zum falschen Zeitpunkt. Für mich sind der BFC Dynamo und der Greifswalder SV die Favoriten. Bei TeBe wurde in den letzten Jahren zu viel von Meisterschaften gesprochen, das mache ich nicht, bin aber gerne bereit, zum Beispiel in der Winterpause die Saisonziele neu zu definieren.

    Was erwarten Sie vom heutigen Spiel und unserem Gegner, Energie Cottbus?

    Die Cottbuser sind bekannt für ihre robuste Spielweise. Das können sie und das hat ihnen das Überleben in der Bundesliga ermöglicht. Da ist es für jeden Amateurverein schwierig, gegenzuhalten. Erste Herausforderung wird also sein, Zweikämpfe zu gewinnen. Erst wenn wir körperliche Präsenz auf dem Platz zeigen, wird es möglich sein, überhaupt von einer Chance zu sprechen. Es muss dann noch einiges zusammenpassen, um einen Erstligisten wie Energie Cottbus auszuschalten.

    Vielen Dank, Thomas Herbst, und viel Erfolg bei Tennis Borussia.

    Zu den Ansetzungen im DFB-Pokal
    Zu den Ansetzungen in der Oberliga Nordost Nord

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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