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  • SC Fortuna Köln, 10. Mai 2015

     

    0:4 beim Kieler SV Holstein verloren – Koschinat-Elf kann trotzdem nicht mehr auf Abstiegsplatz rutschen


    Von:  Stephan R.T.

    Der SC Fortuna Köln kann auch im sechsten Auswärtsspiel in Serie nicht gewinnen. Bei Holstein Kiel gerieten die Kölner besonders in der Schlussphase unter die Räder und verlieren beim Aufstiegsaspiranten mit 0:4. Dabei musste man sich bei den ersten beiden Gegentoren dem eindrucksvollen Pressing der Gastgeber geschlagen geben.

    Nach dem Remis daheim gegen den FC Rot-Weiß Erfurt veränderte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat vor der Partie beim Kieler SV Holstein seine Startformation auf zwei Positionen: Für Bender rückte Engelman rechts hinten in die Viererkette. Zudem begann Glockner im rechten Mittelfeld. Dafür nahm Biada zunächst auf der Bank Platz.

    Der SC Fortuna Köln begann im Holsteinstadion deutlich aktiver als noch im Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt. Von der ersten Minute an zeigte sich die Koschinat-Elf mutig in der Offensive und verbuchte über einen Schuss von Rahn die erste gefährliche Torannäherung (2. Minute). Das Spiel des Tabellendritten aus Kiel war vor ausverkauftem Haus zunächst von Anfangsnervosität geprägt. So waren einige Zuspiele zu ungenau oder erreichten auf nassem Untergrund die eigenen Mitspieler nicht. Erst nach einer Ecke tauchte Schäffler erstmals gefährlich vor dem Kölner Tor aus (14.). Nach und nach übernahm die Elf von Karsten Neitzel aber die Kontrolle im Spiel. Über aggressives Pressing arbeiteten sich die Gastgeber in die Partie und drängten die Kölner immer weiter in die eigene Hälfte. Folgerichtig gelang Kiel die Führung: Nach einem Ballverlust von Glockner im eigenen Strafraum steckte Kegel den Ball auf Siedschlag durch, dessen Querpass Schäffler aus kurzer Distanz über die Linie drückte (20.).

    Holstein Kiel kontrollierte die Partie mit der Führung im Rücken zunächst über die eigene Defensive. Immer wieder liefen die Spitzen Heider und Schäffler die Kölner Verteidiger im Vollsprint an und setzten die Fortuna so früh unter Druck. Teilweise sah sich sogar Poggenborg einem heranstürzenden Kieler gegenüber. Erst ein Kopfball von Kialka nach einem Kessel-Freistoß sorgte für Entlastung (27.). Die Koschinat-Elf hatte zum Ende der ersten Halbzeit aber mehr vom Ball, auch wenn zumeist nur der lange Ball als Angriffsoption übrig blieb. Kiels Schlussmann Kronholm musste sich dabei aber nicht ernsthaft auszeichnen. Vielmehr sorgte ein Schuss aus der Drehung von Schäffler auf der anderen Seite für Torgefahr, aber der Ball landete auf dem Netz von Poggenborg (38.). Das optisch überlegenere Team blieb aber die Fortuna, die sich nun gefällgier in Richtung Kiel-Tor kombinieren konnte: So konnte eine Hereingabe von Kessel am kurzen Pfosten von Kiels Kegel geklärt werden (42.). Kurz darauf verpasste Kialka nach feinem Doppelpass zwischen Rahn und Engelman eine Hereingabe seines Sturmkollegen (44.). Schließlich köpfte Kialka kurz vor dem Pausentee eine Flanke von Kwame über das Tor von Kronholm (45.).

    Pressing und frühe Ballgewinne bringen dem Kieler SV Holstein verdienten Heimsieg

    Ohne Wechsel kamen beide Teams aus der Kabine. Dabei entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Anfangsphase im zweiten Abschnitt. Kiel zog die Zügel aber wieder an und präsentierte sich in der Offensive aktiver als noch vor dem Seitenwechsel. So klärte Kwame per Kopf eine Hereingabe vor Schäffler (54.). Die Gastgeber wirkten nun im Angriff wieder deutlich griffiger und zielstrebiger in ihren Aktionen. Die Fortuna sorgte einzig über einen Glockner-Einwurf für Entlastung, der sich fast hinter Kronholm ins Tor senkte (56.). Zwingender in den eigenen Aktion blieb aber nach wie vor Holstein Kiel und erhöhte schließlich nur eine Minute später auf 2:0: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld gewann Herrmann einen Pressschlag gegen Flottmann, sodass Heider auf Schäffler durchstecken konnte. Der schnürte frei vor Poggenborg schließlich seinen Doppelpack (57.).

    Mit dem 2:0 im Rücken agierten die Gastgeber nun wie aufgedreht: Zwar verbuchte Glockner zunächst aus der Distanz einen Schuss für die Statistik (66.). Kiel drängt aber für die nächsten Minuten in Richtung Tor von Poggenborg und attackierte die Fortuna wieder tief in der eigenen Hälfte. Besonders Schäffler war für die Kölner kaum zu halten. Einen Querpass des Doppeltorschützen klärte Bender dabei in höchster Not (68.). Die Kölner tauchte erst unter Mithilfe der Gastgeber wieder gefährlich in der Offensive auf: So säbelte Kronholm über einen Rückpass, aber Kialka konnte davon nicht profitieren (71.). Das blieb aber die einzig nennenswerte Szene der Fortuna in der Offensive. Vielmehr zeigte Kiel in den Schlussminuten seine Klasse: So tauchte Heider nach einem langen Ball vor Poggenborg auf. Der Kieler umkurvte den Kölner Schlussmann und schob den Ball zum 3:0 ins Netz (81.). Nur drei Minuten später setzte Vendelbo den sehenswerten Schlusspunkt: Der Kieler Mittelfeld-Akteur ließ zwei Kölner aussteigen und legte den Ball von der Strafraumkante aus neben dem Pfosten zum 4:0 ins Netz (84.). Somit verliert die Fortuna verdient gegen Holstein Kiel, das damit im Jahr 2015 weiterhin ungeschlagen bleibt.

    Am kommenden Wochenende steht für den SC Fortuna Köln das letzte Heimspiel in dieser Saison an. Um 13.30 Uhr empfängt die Koschinat-Elf dann den SV Wehen Wiesbaden im Südstadion. Zeitgleich geht es für Holstein Kiel beim MSV Duisburg um den zweiten Tabellenplatz.

    Holstein Kiel: Kronholm – Herrmann, Krause, Wahl, Kohlmann – Siedschlag (87. Guder), Vendelbo, Kegel, Breitkreuz – Schäffler (79. Wirlmann), Heider (83. Lindner) – Trainer: Karsten Neitzel

    SC Fortuna Köln: Poggenborg – Engelman (63. Bender), Flottmann, Uaferro, Kwame – Glockner (74. Biada), Hörnig, Dahmani, Kessel (63. Oliveira Souza) – Rahn, Kialka – Trainer: Uwe Koschinat

    Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach)
    Assistenten: Patrick Hansibauer und Steffen Brütting

    Zuschauer: 8.411
    Tore: 1:0 Schäffler (19.), 2:0 Schäffler (57.), 3:0 Heider (81.), 4:0 Vendelbo (87.)

    Fortuna

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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