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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 12. November 2018

     

    1:1 in hochklassigem Aufsteiger-Duell – Zweites Tor gegen den FC Herzogenaurach nicht gemacht


    Von:  Stephan R.T.

    Nur eine Woche nach der Rückeroberung der Tabellenführung in der Fußball Landesliga Nordost muss der FC Eintracht Bamberg den Spitzenplatz schon wieder hergeben. Weil der FCE in seinem vorletzten Heimspiel vor der Winterpause am Samstagnachmittag (10. November) zu Hause gegen den FC Herzogenaurach nicht über ein 1:1 hinauskam, und der TSV Neudrossenfeld gleichzeitig seine Partie gegen Quelle Fürth klar mit 4:0 gewann, sind die Ostoberfranken jetzt wieder mit einem Zähler Vorsprung in Front.

    Der Spielverlauf

    Viel hätte nicht gefehlt, dann wäre der Vergleich der beiden Aufsteiger zum Spiegelbild des Hinspiels geworden. Mit der letzten Aktion drang Tobias Linz nach einem fulminanten Sturmlauf in den Strafraum der Gäste ein, wurde dort klar von den Beinen geholt – doch Schiedsrichter Torsten Wenzlik verließ offenbar der Mut, kurz vor dem Schlusspfiff den fälligen Elfmeter zu geben. Es hätte der Siegtreffer für die spielerisch klar überlegenen Bamberger sein können. In Herzogenaurach war dies im Juli der Fall, als der FC Eintracht Bamberg dank des späten 4:3 drei Zähler mitnehmen durfte. Diesmal allerdings reichte es gegen die zähen und nie aufsteckenden ‚Pumas‘ des FC Herzogenaurach nur zu einem letztlich leistungsgerechten Unentschieden. Dennoch brauchten die mehr als 300 Zuschauer ihr Kommen nicht zu bereuen: Was beide Mannschaften im Fuchs-Park-Stadion boten, war hochklassiger Landesligafußball – mit dem glücklicheren Ende für den FC Herzogenaurach.

    Bereits in der 84. Minute durften sich die Gäste beim Schiedsrichter bedanken, dass er ein Handspiel im Herzogenauracher Strafraum nicht als Absicht ausgelegt hatte, sonst wäre auch das Rückspiel aller Voraussicht nach an den FC Eintracht Bamberg gegangen. Dass es unter dem Strich nicht für einen weiteren Erfolg gereicht hatte, lag aber letztlich nicht an den beiden nicht gepfiffenen Strafstößen, sondern daran, dass es die Hutzler-Schützlinge versäumten, schon früher das zweite Tor nachzulegen.

    Zum ersten Mal jubelten die FCE-Fans nach 33. Minuten: Lukas Schmittschmitt vollendete eine Traumkombination über Reischmann, Großmann und Görtler zum hochverdienten Führungstreffer. Spätestens nach einer Viertelstunde hatten die Blau-Violetten das Spiel fest im Griff und ließen das Leder immer wieder schnell und geschmeidig durch die eigenen Reihen laufen. Die beiden Youngster Philipp Pfeiffer und Simon Kollmer machten in der Defensive einen nahezu fehlerfreien Job und waren ein gleichwertiger Ersatz für die beiden etatmäßigen Innenverteidiger Felix Popp (verletzt) und Maximilian Vetter (gesperrt).

    Nach dem Seitenwechsel drängte der Gastgeber dann auf das zweite Tor. Die beste Möglichkeit bot sich nach einem Konter über Gabriel Jessen (78:), der allerdings besser auf den freistehenden Schmittschmitt abgelegt hätte, denn selber aufs Tor zu schießen. Der Beweis, dass sich eine fahrlässige Chancenauswertung im Fußball meist rächt, war dann zehn Minuten vor dem Ende vollbracht: Jochen Staniszewski bekam von der FCE-Abwehr viel Freiraum – und bedankte sich dafür mit einem sehenswerten Schlenzer aus 19 Metern zum 1:1.

    Das Wort hat Trainer Michael Hutzler

    „Das war ein klasse Spiel von unserer Mannschaft über 90 Minuten. Wir machen mit viel Ballbesitz in der ersten Halbzeit das verdiente 1:0. In der zweiten Halbzeit wollten wir nachlegen, versäumen aber im schnellen Umschaltspiel nach vorne, das zweite Tor zu machen. Das müssen wir uns ankreiden. Herzogenaurach ist ab der 70. Minute stärker geworden. Beim Gegentor bekommen wir den Ball nicht schnell genug weg – und schon hat es eingeschlagen. Ein wunderschönes Tor. Unter dem Strich: kein Vorwurf an die Mannschaft, jeder einzelne hat gekämpft und alles gegeben. Es ist heute nur ein Punkt, aber wir sind damit auch zufrieden.“

    Der FC Eintracht Bamberg spielte mit: Dellermann – Pfeiffer, Kollmer (ab 79. T. Görtler), Schmitt, Linz, Großmann, M. Reischmann, Renner (ab 81. Bube), Schmittschmitt, Jessen (ab 85. Dümig), P. Görtler

    Zuschauer: 312
    Tore: 1:0 Lukas Schmittschmitt (33.), 1:1 Jochen Staniszewski (80.)

    Die nächsten Spiele

    Der FC Eintracht Bamberg bestreitet sein nächstes Spiel am 17. November beim SV Friesen. Die letzte Begegnung des Jahres wird am 24. November zu Hause gegen den TSV Kornburg ausgetragen.

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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