SG Grün-Weiß Lindenberg 1931, 20. August 2008

 

1:3-Niederlage bei Hanse Frankfurt

Am ersten Spieltag der neuen Saison fuhr die SG Grün-Weiß Lindenberg nach Frankfurt, um gegen den Absteiger aus der Landesliga, den MSV Hanse Frankfurt, anzutreten. Auf einem der kleinsten Plätze Brandenburgs starteten beide Mannschaften verhalten in die Partie. Nach acht Minuten machte dann der Frankfurter Sturm auf sich aufmerksam. Über die Zentrale kam man in eine aussichtsreiche Schussposition. Abwehrchef Schrobbach war jedoch zur Stelle und klärte die Situation. Im Gegenzug dann flankt Röhle auf Neumann, der jedoch ebenfalls am 16er der Frankfurter Abwehr gestellt wird.

Während nach zehn Minuten ein gefährlicher Eckball von Hanse nur mit Mühe über die Latte gelenkt werden kann, folgte in der zwölften Minute der Führungstreffer durch Martyniak. Der durch Lenk freigespielte Ball musste nur noch ins lange Eck eingeschoben werden - 1:0. Nun entwickelte sich ein kampfbetontes Hin und Her. Viele kleine Fouls ermöglichten Lindenberg gute Freistoßmöglichkeiten. Nach einem schnellen Frankfurter Konter klärte Olwig in der 19. Minute Schuss und Nachschuss des Frankfurter Sturmduos und verhinderte so das 2:0. In der 22. und 32. Minute dann zwei Günther-Freistöße, die entweder von Frankfurts Schlussmann Podlawski pariert wurden oder knapp das Gehäuse verfehlten.

Die vom Trainerteam geforderte Spielweise wurde von Lindenberg gut umgesetzt. Immer öfter kam es zu schönen Kombinationen zw. Lassek, Neumann und Thiel. Im Abschluss war man jedoch noch zu ungeschickt. Kurz vor der Halbzeit ging dann noch einmal Abwehrspieler Schrade in Richtung gegnerisches Tor. Mit einem strammen, noch abgefälschten, Schuss aus der zweiten Reihe konnte fast der Ausgleich erzielt werden. Umso verwunderter mussten die Lindenberger mit ansehen, wie abermals Podlawski den so schwierigen, glitschigen Ball sicher festhielt.

Nach dem Pausentee erhöhte Lindenberg den Druck. Energisch drängte man in die Hälfte des Gegners. In der 52. Minute kam Thiel dann auch zum Erfolg. Aus 15 Metern konnte er das Leder ins kurze Eck befördert werden - 1:1. Nun sah es ganz so aus, als wollte Lindenberg auf Sieg spielen. In der 61. und 62. Minute klärte wieder Torwart Podlawski mehr oder weniger gefährliche Situationen. Für Frankfurt gab es ebenfalls die eine oder andere schöne Möglichkeit. Dennoch rechnete zu diesem Zeitpunkt keiner mit einem Treffer. Kurz vor dem 16-Meter-Raum, mit dem Rücken zum Tor und den Gegenspieler im Genick fasste sich Monem Frea ein Herz und beförderte den Ball mittels Fallrückzieher ins Tor - 2:1, unhaltbar für Olwig. In der Schlussphase war es eine ausgeglichene Partie, wobei Frankfurt abermals cleverer als die Lindenberger Elf agierte. Und so besorgte Jegorow in der 75. Minute den Endstand von 3:1.

Trotz des kleinen Platzes und der schwierigen Platzverhältnisse war es ein sehr ansehnliches Fußballspiel. Hanse siegte zurecht, weil die Chancenverwertung einfach effektiver war. In der nächsten Woche trifft man dann in Groß-Rietz auf Eintracht Frankfurt.

Schiedsrichter: Leckrut Klaus (Burg)
Zuschauer: 80

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Geschrieben von:  Dr.Oetker