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  • Grevesmühlener FC, 07. März 2011

    1:4-Klatsche bei der SG 03 Ludwigslust/Grabow


    Von:  huepfer

    „Heute hat mich meine Mannschaft das erste Mal enttäuscht“, kommentierte ein sichtlich um Fassung ringender Trainer Frank Hirsch die 1:4-Klatsche seiner Jungs nach dem Spiel bei der SG 03 Ludwigslust/Grabow. „Wir haben zu keiner Zeit ins Spiel gefunden, waren viel zu passiv, ständig zu weit weg vom Gegner und haben ohne Biss und Leidenschaft gespielt. So darf man sich im Abstiegskampf in einem Auswärtsspiel nicht präsentieren.“

    Mit dem Selbstbewusstsein eines 5:2-Sieges vor Wochenfrist in Boizenburg machten die Gastgeber von der ersten Minute an Druck aus allen Mannschaftsteilen, gingen schon in der gegnerischen Hälfte aggressiv zu Werke und kauften den Grevesmühlern frühzeitig den Schneid ab. Bereits in der vierten Minute musste Torhüter Maik Zabojnik, der für den nicht zur Verfügung stehenden Hannes Sykora im GFC-Tor stand, seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahren, als er einen strammen Schuss aus gut 16 Metern parierte. Auch in der Folgezeit konnte er sich bei zwei drei weiteren Möglichkeiten der Gastgeber auszeichnen. In der 25. Minute dann ein Freistoß fast von der Mittellinie für Lulu/Grabow, der hoch in den Strafraum des GFC geschlagene Ball wurde immer länger und landete prompt im Netz zum 1:0. Hierbei sahen sowohl die GFC-Abwehr als auch der GFC-Keeper nicht besonders gut aus. Danach blieben die Gastgeber spielbestimmend und kontrollierten klar das Spiel, ohne jedoch ernsthaft gefährlich zu werden. Als dann nach gut einer halben Stunde Felix Krüger alleine auf den Torwart zulief und diesen freistehend in zentraler Position nur anschoss, war die erste und einzige Chance der Gäste in der ersten Hälfte vergeben.

    Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste endete, der Gastgeber überlegen und spielbestimmend, erspielte sich Chance um Chance. Ging in der 55. Minute ein Schuss noch knapp rechts am Tor vorbei, fiel dann eine Minute später, aus stark abseitsverdächtiger Position, das 2:0 für die Gastgeber. Spätestens jetzt ging auch die letzte Ordnung im GFC-Spiel verloren und man reagierte nur noch auf das was der Gegner machte. Die logische Folge dann das 3:0 (69.) und das 4:0 (76.). Danach schalteten die Gastgeber zwei Gänge zurück, blieben aber bis zum Schluss mit langen Bällen immer gefährlich. Außer ein Lattenschuss nach einem Freistoß vom eingewechselten Jan Zootzky (71.) und einer guten Chance von Matthias Wigger, nach einer Freistoßflanke von Hendrik Anderson (87.), fand der Grevesmühlener FC nicht mehr statt. Auch der direkt verwandelte Freistoß von Kapitän Mathias Springer in der Nachspielzeit war nur noch Ergebniskosmetik.

    Fazit: Eine Mannschaft, die mitten im Abstiegskampf steckt, darf sich in einem Spiel gegen einen Gegner der zur unmittelbaren Mitkonkurrenz im Kampf gegen den Abstieg zählt, so nicht präsentieren. Ohne Leidenschaft, Mut, Tempo und den unbedingten Willen zu gewinnen war man dem Gegner an diesem Tage in allen Belangen unterlegen und kassierte am Ende, auch in dieser Höhe, eine verdiente Auswärtsniederlage und muss nun abwarten wie die restliche Konkurrenz an diesem Wochenende spielt und welchen Tabellenplatz man elf Spieltage vor Ende der Saison einnimmt. Eines ist jedoch klar, mit dieser Niederlage ist der 1:0-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen die SG Groß Stieten nur noch die Hälfte wert und es bedarf einer deutlichen Leistungssteigerung in den nächsten Wochen, will man nicht bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen. Jetzt heißt es unter der Woche Ärmel hoch krempeln und intensiv arbeiten, um sich am kommenden Samstag im nächsten Heimspiel gegen den Schweriner SC mit einem anderen Gesicht zu präsentieren.

    Der Grevesmühlener FC spielte mit: Zabojnik – Daniels, Düsing, Anderson, Strefner – Springer (MK), Wigger, Krüger (71. Zootsky), Hackert – Krause (58. Kroll), Berndt

    Torfolge: 1:0 (25.), 2:0 (56.), 3:0 (69.), 4:0 (76.) 4:1 Springer (90.+1)

    Frhi (GFC-ev.de)

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    Geschrieben von:  huepfer

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