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  • SV 1916 Sandhausen, 20. Juni 2016

     

    100-köpfiges SVS-Team erläuft 555 Freikarten beim Dünenlauf


    Von:  Stephan R.T.

    Der SV Sandhausen beteiligte sich im Jahr seines 100-jährigen Bestehens mit einer 100-köpfigen Läufer-Gruppe am 26. Dünenlauf der TG Sandhausen. Und beim Brunnenlauf über 5 Kilometer waren unter den ersten 20 im Ziel gleich 15 SVS-Läufer zu finden. Schließlich leistete jeder SVS-Läufern seinen Beitrag, so viele Kilometer wie möglich zu erlaufen, wobei jeder Kilometer mit einer Freikarte für ein Spiel der Zweitliga-Mannschaft des SV Sandhausen ‚vergütet‘ wurde: Unter der Dachmarke ‚SVS – Soziale Verantwortung Sandhausen‘ kamen insgesamt 555 Freikarten zusammen. Die Freikarten kommen unter anderen der Lebenshilfe in Sandhausen und Heidelberg (lebenshilfe-heidelberg.de) sowie dem Walldorfer Tafel e. V. (walldorfer-tafel.de), der Leimener Tafel (tafel-bw.de/leimen.htm) und dem Heidelberger Tafel e. V. (heidelberger-tafel.de) zugute.

    Das SVS-Läuferteam bestand aus Fans, Jugendspielern, Trainern und Mitarbeitern der Geschäftsstelle des SVS und wurde von Teilnehmern, die sich bei ‚Heimstärke‘ (heimstaerke.org), das Flüchtlingsprojekt von SAP, Anpfiff ins Leben e. V., TSG 1899 Hoffenheim, FC Astoria Walldorf und SV Sandhausen, regelmäßig zum Fußballspielen treffen, verstärkt – und das überaus erfolgreich. Denn Bakary Danso ging über fünf Kilometer als Vierter ins Ziel, Alieu Ceesay als Fünfter.

    „Unsere Teilnehmer von Heimstärke sehen den Sandhäuser Dünenlauf als großartige Gelegenheit, mit jedem gelaufenen Kilometer im Laufteam des SVS etwas an die Gesellschaft zurückzugeben, von der sie so positiv aufgenommen worden ist. Gleichzeitig wollen wir durch unsere Teilnahme aber natürlich auch auf unser Projekt aufmerksam machen und die Bevölkerung dazu animieren, doch mal beim Heimstärke-Training vorbeizuschauen und mitzuspielen, denn nur durch das Miteinander kann Integration gelingen“, sagte Roman Frackenpohl, Heimstärke-Projektleiter von Anpfiff ins Leben e. V.

    Der Dank des SVS ging nicht zuletzt an die Sparkasse Heidelberg, die das Vorhaben unterstützte, indem sie für die SVS-Läufer die Startgebühr übernommen hatte.

    Pekkip engagiert sich langfristig

    Bei der offiziellen Eröffnung des Nachwuchsleistungszentrums des SV Sandhausen (NLZ) stellte sich auch der Hauptsponsor des NLZ vor: „Als Zehnjähriger kam ich zum ersten Mal nach Sandhausen. Meine Grundschullehrerin war von hier. Sie hat mir akzentfrei Deutsch beigebracht“, erzählte Ahmet Pekkip, Gründer und Vorstand der Pekkip Holding. Seit über 55 Jahren lebt und arbeitet die Familie Pekkip in Heidelberg, inmitten der Metropolregion Rhein-Neckar. Hier entstand aus einem kleinen Familienbetrieb ein regional engagiertes und international agierendes Unternehmen mit verschiedenen Tochtergesellschaften in den Bereichen Entwicklung, Forschung, Gesundheitswesen und Gesellschaft. Und Pekkip versprach, er werde sich zum Wohle des NLZ langfristig engagieren. Schließlich greife ein eher kurzfristiges Engagement, ähnlich wie in der Krebsforschung beispielsweise, für die sich die Pekkip Holding unter anderem stark macht, viel zu kurz. Lale Jakob, Pekkips Tochter, die als Geschäftsführerin in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, hob den familiären Charakter des SV Sandhausen hervor, der sich ja nicht zuletzt mit ihrem Unternehmen decke. Der Hang zum Fußball sei vor allem über Sohn Cem-Perry gegeben, der beim SVS dem Ball nachjage, sagte Pekkip.

    Jürgen Rohm, Geschäftsführender Vorstand des SVS, hatte die Gäste noch vor der Führung durch die NLZ-Räume auf insgesamt 400 Quadratmetern begrüßt und den sozialen Charakter der Nachwuchsarbeit betont. 300 Kinder und Jugendliche seien beim SVS aktiv. Jugend-Vorstand Rolf Frey erinnerte an die Entstehung des NLZ mit Start im Juli 2013 und würdigte es als „kleines Pflänzchen“, ehe NLZ-Leiter Joachim Stadler auf die ‚Wurzeln‘ und erste Erfolge hinwies. Ein Beispiel hätten eben die B-Junioren mit dem Aufstieg in die Bundesliga geliefert. Ziel eines NLZ müsse es sein, so viele Spieler wie möglich in die eigene Profi-Mannschaft zu bringen, was für einen kleinen Verein wie den SVS ein ehrgeiziges Unterfangen sei. „Und Voraussetzung dafür sind die kleinen und großen Sponsoren. Deshalb vielen Dank für ihre Unterstützung“, sagte Stadler.

    Clubberer siegen am Hardtwald

    Das U12-Team des 1. FC Nürnberg holte sich den dicksten Pott beim großen Jubiläums-Jugendturnier des SV Sandhausen. Im Finale trafen die Franken auf ihr U12-Pendant der TSG 1899 Hoffenheim, das sich beim zweitägigen Turnier anlässlich des 100-jährigen Bestehens des SV Sandhausen in der Gruppenphase am souveränsten durchgesetzt hatte. Mit 12:0 Toren und zwölf Punkten marschierte der Nachwuchs der Hoffenheimer in Gruppe B an Bayer 04 Leverkusen, dem VfB Stuttgart, dem FC Astoria Walldorf und der TSG Weinheim vorbei. Der 1. FC Nürnberg hatte in Gruppe C mit 6:0 Toren und 10 Punkten den Karlsruher SC, Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Köln und den FC Forst hinter sich gelassen.

    Und auch am Finaltag sah es lange nicht so aus, als könne irgendwer der Hoffenheimer Abordnung gefährlich werden. Bis zum Endspiel hatte sich die TSG 1899 mit 9:0 Toren und drei Siegen zum Topfavoriten aufgeschwungen. Doch die Franken setzten sich schließlich mit 1:0 durch.

    Im Spiel um Platz drei gewann der Karlsruher SC mit 4:3 nach Elfmeterschießen gegen Bayer 04 Leverkusen. Rang fünf beanspruchte der FSV Frankfurt für sich, nachdem die Hessen mit 1:0 den 1. FC Kaiserslautern in Schach gehalten hatten.

    Unter insgesamt 15 Mannschaften erwischte das Team der Gastgeber mit Trainer André Philipp einen weniger guten Tag eins, schob sich aber an Tag zwei in der Trostrunde G nach 5:0 Toren und acht Punkten in vier Partien immerhin auf Platz zwei, womit Platz zwölf hinter dem 1. FC Köln und vor dem FC Forst, dem SV 98 Schwetzingen und der TSG Weinheim erreicht war.

    Marco Brückl

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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