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  • VfR 1896 Mannheim, 05. November 2017

     

    6:1-Torgala im Topspiel – Dem VfB Eppingen kaum eine Chance gelassen


    Von:  Stephan R.T.

    Durch einen 6:1-Kantersieg im Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten VfB Eppingen hat der VfR Mannheim nicht nur den zweiten Rang in der Verbandsliga Nordbaden gefestigt, sondern auch seine rekordverdächtige Heimserie ausgebaut. Es war der sechste Sieg im sechsten Heimspiel bei nunmehr 22:3 Toren. Bereits zur Pause hatten die Rasenspieler mit einem 3:1-Vorsprung den Weg zum Erfolg geebnet.

    Die ersten zwanzig Minuten waren eine echte Demonstration der Atik-Elf, das Beste was die Zuschauer in der laufenden Saison wohl bisher zu sehen bekamen. So übten die Rasenspieler von Beginn an eminenten Druck auf die Gäste aus. Im VfB-Strafraum brannte es ein ums andere Mal lichterloh.

    Die 1:0-Führung in der zehnten Minute musste man deshalb als überfällig bezeichnen. Der heute überragende Piero Adragna steckte den Ball auf links zu Max Denefleh durch und dessen Flanke köpfte Christopher Hiller in den Eppinger Kasten.

    Nur kurze Zeit später entschied der Schiedsrichter auf Handspiel an der VfB-Strafraumgrenze. Ein Fall für VfR-Kapitän Ajdin Zeric. In Kirchheim war sein Freistoß aus ähnlicher Lage noch an die Latte geknallt, diesmal landete die Kugel unhaltbar im Torwinkel – das 2:0 (14.).

    Ihre Stärke ließen die Kraichgauer dann erstmals in der 22. Minute aufblitzen, als Marcel Lentz gegen Soner Bostan parieren musste. Nur eine Minute später war der VfR-Keeper dann machtlos. Den ersten Schussversuch konnte er zwar noch erfolgreich abwehren, doch VfB-Stürmer Kevin Haas war zur Stelle und staubte zum 2:1-Anschlusstreffer ab (23.). Der erste Heimgegentreffer des VfR Mannheim nach 386 Minuten.

    Die Gäste vom VfB Eppingen blieben weiter dran. Alexander Rudenko verpasste das VfR-Gehäuse nur knapp (26.). Es war die einzige Schwächephase, die sich die Mannheimer in diesem Verfolgerduell leisteten. Die Eppinger witterten nun ihre Chance und erstickten die VfR-Angriffsversuche im Keim. Jedoch sollte sich auch der VfB zunächst keine weitere Möglichkeit mehr herausspielen. Die Partie verflachte ein wenig.

    Aus dem Nichts stellen die Rasenspieler dann noch vor der Pause den alten Abstand wieder her. Ein Traumpass von Adragna genau in den Lauf von Daniel Herm, der einfach nur noch den Fuß hinhalten musste und schon zappelte das Leder zum dritten Mal im Netz der Eppinger (40.). Mit diesem 3:1 ging es in die Kabinen.

    Das gleiche VfR-Spielerduo hätte im zweiten Durchgang früh das 4:1 nachlegen können. Wieder hatte Adragna klasse vorbereitet, doch diesmal brachte Herm den Ball nicht im Tor unter (50.). Auf der anderen Seite zwang Iulian-Octavian Gherman Marcel Lentz zu einer Glanzparade (54.).

    Die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren dann in der 67. Minute. Weite Flanke von Hiller, Joseph Olumide nimmt den Ball aus gut zehn Metern direkt und dieser zappelt Sekunden später in den Maschen. Ein sichtlich emotionaler Treffer für ‚Jo‘, der diesen mit einem doppelten Salto feierte, ehe ihn seine Mitspieler begeistert in die Arme nahmen.

    Der VfR-Express nahm nun endgültig wieder Fahrt auf. Oliver Malchow per Distanzschuss (76.) und Norman Refior, der an VfB-Torwart Kai Sauer scheiterte (79.), hatten weitere sehr gute Gelegenheiten.

    Besser machte es dann VfR-Goalgetter Marc Haffa, der eine feine Einzelleistung mit einem blitzsauberen Schuss zum 5:1 abschloss (79.). Zehn Minuten später brachte sich Haffa in eine ähnliche Situation, doch diesmal sah er den besser postierten Norman Refior, der dankend annahm und den Ball zum 6:1-Endstand über die Linie drückte (89.). Dazwischen lag noch eine sehenswerte Glanztat von Lentz bei einem Freistoß von Kai Irrgang (85.). So blieb es jedoch bei dem einen Tor des VfB Eppingen und deren sechs auf Seiten der Mannheimer.

    Bemerkenswert: Alle VfR-Treffer wurden von unterschiedlichen Schützen erzielt, so haben mittlerweile schon 12 Rasenspieler mindestens ein Saisontor erzielt. Der beste Wert der Liga. Kein Wunder, dass Cheftrainer Hakan Atik nach der Partie sein Team für die Gegner als ‚unberechenbar‘ bezeichnete. Diese Eigenschaft müssen seine Schützlinge auch am nächsten Sonntag wieder an den Tag legen. Dann steigt nämlich das Mannheimer Lokalderby beim VfB Gartenstadt.

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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