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  • BFV, 10. Juli 2020

     

    Antrag auf Anpassung der Infektionsschutzverordnung veröffentlicht


    Von:  Stephan R.T.

    Am Montag, den 6. Juli 2020 hat der Berliner Fußball-Verband (BFV) stellvertretend bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport eine Anpassung der aktuellen Infektionsschutzverordnung beantragt. Der BFV fordert mit diesem Schritt den schnellen Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieb mit Kontakten. Dafür hat der BFV ein eigenes Hygienekonzept entwickelt und die Forderungen für einen Sport mit Kontakten unter freiem Himmel zudem mit einem geringen Infektionsrisiko auf Grundlage wissenschaftlicher Studien begründet. Da die Antwort des zuständigen Staatssekretärs für Sport unbefriedigend ist, veröffentlicht der größte Sportfachverband in Berlin nunmehr seinen Antrag, um so die Argumente des Amateurfußballs einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

    Grundlage für das Vorgehen des Berliner Fußball-Verbandes sind die zahlreichen Gespräche mit den Mitgliederinnen und Mitgliedern, die den großen Wunsch verspüren, möglichst schnell in den Trainings- und Spielbetrieb mit Kontakten zurückzukehren. Im Dialog mit der Senatsverwaltung wurde der BFV jedoch darauf verwiesen, dass es für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebes eine Veränderung der aktuell gültigen Infektionsschutzverordnung bedarf. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport denkt zudem über eine Rückkehr zum regulären Trainingsbetrieb für Ende Juli nach. Ein Szenario für die Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebes wird erst als zweiter Lockerungsschritt avisiert. Einen konkreten Zeitplan seitens der zuständigen Fachverwaltung für den Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieb gibt es somit nicht.

    Aus diesem Grund hat der BFV eine Änderung der Verordnung bei der zuständigen Senatsverwaltung für Inneres und Sport beantragt. Mit dem Antrag wurde außerdem ein Hygienekonzept für den Berliner Amateurfußball hinterlegt. Dieses sieht vor, dass man sich rund um den Vereinsbetrieb und an den Sportplätzen selbstverständlich an die Infektionsschutzverordnung hält (Abstandsregelungen, Mund-Nasen-Schutz, Dokumentationspflicht etc.), jedoch der Kontakt auf dem Fußballplatz wieder ermöglicht wird. Ferner wurde der Antrag mit wissenschaftlichen Studien und Auswertungen untermauert, die eine Ansteckung auf dem Sportplatz unter freien Himmel als unwahrscheinlich einstufen. Somit hat der BFV den politisch verantwortlichen Personen gute Argumente für die Wiederherstellung des Spielbetriebes zum nächstmöglichen Zeitpunkt geliefert.

    Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, sagt: „Der Fußball fordert – trotz seiner Mitgliederstärke – keine Sonderrolle in Berlin. Daher befinden wir uns auch in Gesprächen mit dem Landessportbund Berlin und wirken gemeinsam auf den Berliner Senat ein. Gleichzeitig vertreten wir die Interessen von über 170.000 Mitgliedern und diese fordern ein Ende der Ungleichbehandlung der Sportlerinnen und Sportler zwischen Brandenburg und Berlin. Infektionsschutzmaßnahmen müssen glaubwürdig bleiben und kein Mensch versteht, warum in den benachbarten Bundesländern Sport mit Kontakten ausgeübt werden darf, nur nicht in Berlin. Dieser Zustand muss schnellstmöglich vom Senat von Berlin geändert werden.“

    Kevin Langner, Geschäftsführer des Berliner Fußball-Verbandes, ergänzt: „Es ist die Aufgabe vom Sportsenator und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin die Sachargumente für den Sport an der frischen Luft zu befürworten und nicht durch die zuständigen Fachverwaltungen Gründe für das Aufrechterhalten von Verboten zu suchen. Auch die Fußballerinnen und Fußballer in der Hauptstadt haben ihren Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus geleistet. Jetzt ist es an der Zeit, den vielen ehrenamtlichen Sportlerinnen und Sportlern die Rückkehr zum organisierten Sport zu ebnen. Die niedrigen Infektionszahlen in Berlin rechtfertigen daher die Rückkehr zum Sport mit Kontakten, insbesondere unter freiem Himmel.“

    Vera Krings

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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