Füchse Berlin Reinickendorf, 09. November 2009

 

Astrit ribery'siert Elfer zum Sieg gegen Neustrelitz

Irgendwie entwickelt sich die TSG Neustrelitz zu einem Lieblingsgegner der Reinickendorfer Füchse und so lief auch die Partie am 12. Spieltag der Oberliga Nordost/Nord für die Jungs von Trainer Lothar Hamann bei den Füchsen nicht unbedingt so rosig, wie man es sich als aktueller Tabellendritter vorgestellt hatte.

Die TSG geriet von Anfang an unter Druck und nur der mangelnden Ausbeute des Füchse-Sturms war es zu verdanken, dass es nicht schon viel früher zur verdienten Führung kam. Ein nicht gegebener Elfmeter für die Grün-Weißen soll dabei gar nicht erst erwähnt werden.

So ging es also mit dem Pfiff von Schiedsrichter Andreas Kassenow aus dem um die Ecke liegenden Gera und somit richtig wenig Kilometergeld in die 0:0-Halbzeitpause.

Aus der kamen dann die Mannen aus dem fernen Mecklenburg-Vorpommern irgendwie wacher und es schien, als hätte Trainer Oliver Kieback nach seinem Kräfte raubenden Einsatz beim M&W-Cup am Vortag sein Team noch etwas zurückhaltend auf Spur gebracht …

Neustrelitz schaffte es so, sich zumindest optisch ein bisserl besser in Szene zu setzen, doch die wenigen und überschaubaren Chancen wurden vom wieder einmal überragenden Thomas Dame im Tor der Füchse zunichte gemacht.

Die Reinickendorfer Füchse aber zeigten sich langsam und stetig steigernd das wohl beste Spiel der bisherigen Saison und wiesen die ambitionierten Residenzstädter nicht vom Ergebnis her, aber spielerisch deutlich in ihre Schranken. Keine Spur von Depression nach dem kleinen Debakel am vergangenen Wochenende in Cottbus, wo man weiter unter Wert geschlagen wurde, sondern eine beeindruckende Leistung, die mit Sicherheit Hoffnung auf einen weiteren Aufschwung gibt.

Füchse-„Zauberzwerg“ Steven Haubitz konnte sich zwar nicht so richtig erfolgreich in Szene setzen, aber er rackerte unermüdlich – so war es auch kein Wunder, dass ihn dann in der 75. Spielminute der Neustrelitzer Abwehrrecke Thomas Duggert von den Beinen holte. Den Ball zum fälligen Elfmeter legte sich Astrit Selanci zurecht und danach zeigte er – wie in der Überschrift schon angedeutet – eine beeindruckende Technik: Anlauf, antäuschen, stoppen und dann leicht und locker am verladenen Torwart vorbei in die andere Ecke lupfen. Frankch Ribery hätte seine Freude daran gehabt!

That’s it! Es stand zwar „nur“ 1:0, aber das mehr als verdient und damit landeten drei weitere Punkte auf dem Konto der Hausherren am Freiheitsweg, die sich jetzt langsam aber stetig auf Tabellenplatz 11 vorgearbeitet haben. Neustrelitz hat trotz der Niederlage den 3. Tabellenplatz …

Am nächsten Spieltag (Sonntag, 22. November, schon um 13.00 Uhr) kommt nun das wieder erstarkte Team von Falkensee-Finkenkrug an den Freiheitsweg. Dieses Team hat am aktuellen Spieltag zu Hause ganz überraschend das Team von Energie Cottbus II mit 3:1 geschlagen und damit die Rote Laterne endlich abgegeben … am Freiheitsweg ist man also gewarnt!

Aufstellungen:
Reinickendorfer Füchse > Thomas Dame, Kai Böttcher, Lukas Groth, Ferdi Goergen, Mathias Busse, Vahrudin Malkic, Astrit Selanci, Steven Haubitz (90. Nils-Peter Otto), Nidal Swaidan, Markus Mätschke, Ali Sinan
TSG Neustrelitz > Robert Schelenz, Marcus Rabenhorst, Thomas Duggert, Velimir Jovanovoc, Sascha Schödter, Dennis Rehausen, Ivica Vukadin, Tom Schneider (81. Sebastian Hollenbach), Norman Richter (66. Aleksandas Simic), Dirk Rochow 45. Robert Scholl), Daniel Wahl

Geschrieben von:  yhdk