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  • SC Fortuna Köln, 07. Dezember 2017

     

    Auferstanden aus der Asche – Der SC Paderborn im Gegnercheck


    Von:  Stephan R.T.

    Nach zwei Niederlagen in Folge konnte der SC Fortuna Köln gegen den FSV Zwickau wieder einen Punkt erzielen. Allerdings fühlt es sich durch den späten Ausgleich von Eisele eher so an, als hätte man zwei Punkte verloren. Zum Abschluss der Hinrunde hat die Fortuna nun noch einmal die Chance die guten Leistungen auch in Punkte umzuwandeln. Am Samstag trifft die Mannschaft von Uwe Koschinat nämlich auf den SC Paderborn 07. Alles zum Tabellenführer der dritten Liga erfahrt ihr hier.

    Aktuelle Lage

    Nach den vergangenen tristen Jahren hat sich der SC Paderborn 07 in dieser Spielzeit zu einer absoluten Spitzenmannschaft in der dritten Liga entwickelt. Seit dem dritten Spieltag stehen die Westfalen schon auf einem der direkten Aufstiegsplätze und seit dem sechsten Spieltag sind sie sogar durchgehend Tabellenführer. Die Paderborner konnten sich mit 13 Siegen ein gutes Polster aufbauen, welches jetzt allerdings ein wenig geschrumpft ist. Dies liegt daran, dass die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart die letzten beiden Spiele verloren hat, was es unter Baumgart zuvor noch nicht gab. Gegen den Karlsruher SC musste man die erste Heimniederlage hinnehmen, welche vermeidbar gewesen wäre und beim SV WehenWiesbaden gab es zum ersten Mal eine deutlichere Niederlage. Dennoch sind die Paderborner im Vergleich zum letzten Jahr nicht wieder zu erkennen. Sie haben jetzt schon sechs Tore mehr erzielt, als in der kompletter letzten Saison und es fehlen nur noch vier Punkte, um den denselben Punktestand zu erzielen, mit dem man die letzte Saison abgeschlossen hat. Aber nicht nur in der Liga läuft es beim SCP rund. Als einziger Drittligist sind die Paderborner noch im DFB-Pokal vertreten und treffen im Achtelfinale nun auf den Bundesligaabsteiger aus Ingolstadt. Auch im Westfalenpokal sind die Paderborner auf dem besten Wege Richtung Titelverteidigung. Gegen den Sechstligisten SC Herfard setzten sich die Westfalen zwar nur knapp mit 2:1 durch, aber dennoch stehen sie nun im Halbfinale des Landespokals.

    Jahrelanger freier Fall

    Am fünften Spieltag der Saison 2014/15 reiste der Tabellenführer aus Paderborn in die Allianz-Arena zum FC Bayern München. Im Duell David gegen Goliath setzten sich die Münchner mit 4:0 durch und feierten am Ende der Spielzeit wieder einmal die deutsche Meisterschaft. Der SCP stieg allerdings nach einem Jahr wieder aus der höchsten deutschen Spielklasse ab. In der zweiten Bundesliga wieder angekommen, konnten sich die Westfalen auch nur für ein Jahr halten. Auch in der dritten Liga lief es nicht viel besser für die Paderborner. Am Ende stand der dritte sportliche Abstieg hintereinander zu Buche, was es so in Deutschland noch nicht gegeben hat. Allerdings spielt die Mannschaft von Steffen Baumgart auch in dieser Spielzeit wieder in der dritten Liga. Dies ist dem Lizenzentzug vom TSV 1860 München zu verdanken, welcher sonst in eben dieser Liga gespielt hätte. Die Paderborner haben allerdings aus den Fehlern der letzten Jahre gelernt und spielen mittlerweile einen ganz anderen Fußball. Eine Wende hat sich schon zum Ende der letzten Saison abgezeichnet. Mit der Verpflichtung von Steffen Baumgart als Trainer hat der SCP keines seiner letzten fünf Spiele in der Saison 2016/17 verloren.

    Neue Erfolgsfaktoren

    Die starke Hinrunde der Paderborner ist an zwei Punkten aufzuzählen, die starke Offensive und die Heimstärke in der Benteler-Arena. Der Sturm um Sven Michel ist der stärkste in der Liga. 44 Tore erzielten die Paderborner diese Saison schon und trafen bis jetzt nur in zwei Spielen nicht. Vor allem im heimischen Stadion zeigen sich die Westfalen gerne in Ballerlaune: 26 ihrer 44 Tore erzielt dort. Am schlimmsten hat es bis jetzt die Zweitbesetzung von Werder Bremen erwischt. Mit 1:7 kamen die Bremer in der Benteler-Arena mächtig unter die Räder. Der SCP kam in dieser Saison schon auf zehn Heimsiege bei elf Pflichtspielen, zwei davon gegen Zweitligisten im DFB-Pokal. Nur gegen den KSC, welcher nach Startschwierigkeiten nun mit großen Schritten nach oben klettert, musste man sich mit 0:2 geschlagen geben. Damit sind die Westfalen bis jetzt das heimstärkste Team in der Liga. Nun mussten die Paderborner allerdings einen Rückschlag hinnehmen. Stürmer Marlon Ritter, welcher pflichtspielübergreifend schon sieben Tore erzielt hat, zog sich im Spiel gegen Wehen Wiesbaden einen Innenbandriss im rechten Knie zu. Dieses Jahr wird er voraussichtlich nicht mehr für den SCP auflaufen können.

    Spieler im Fokus: Ben Zolinski

    Seit der letzten Saison spielt der Mittelfeldakteur bei den Westfalen. Er wechselte vom TSG Neustrelitz aus der Regionalliga Nordost an die Pader. Mittlerweile wurde sein Vertrag bis 2020 verlängert. Ein Grund dafür ist, dass er in dieser Spielzeit zu den absoluten Leistungsträgern in der Elf von Steffen Baumgart zählt. Sechs Tore und eine Vorlage gehen bis jetzt auf das Konto von Zolinski. Nur in der Saison 2015/16 konnte er ähnlich oft treffen, wobei es wohl in dieser Spielzeit nicht nur bei den sechs Toren bleiben wird. Auch Trainer Steffen Baumgart lobt seinen Schützling in den höchsten Tönen: „Ben kann auf der rechten Seite flexibel eingesetzt werden, was ihn sehr wertvoll für uns macht. Dank seiner offensiven Grundausrichtung hat er viele Spiele auf der vorderen Position gemacht. Mit seinen Abschlüssen und seinen Flanken trägt er zu unserem aktuellen Erfolg in bedeutendem Maße bei.“ Ausgebildet wurde der Mittelfeldspieler beim FC Hansa Rostock, wo er sich aber nie dauerhaft durchsetzen konnte. Weitere Stationen waren der FC Carl Zeiss Jena und Union Berlin, allerdings kam er bei beiden Mannschaften nur in der Reserve zum Einsatz. Zur Saison 2014/15 wechselte er dann innerhalb der Regionalliga Nordost zum TSG Neustrelitz, bei dem er sich durchsetzen konnte und als Stammspieler gesetzt war. Zwei Jahre später machte der Mittelfeldakteur dann den nächsten Schritt und wechselte zum SC Paderborn, wo er seine bis jetzt stärksten Leistungen zeigt und unter anderem mit Stürmer Sven Michel dafür sorgt, dass die Paderborner die beste Offensive der Liga stellen.

    Noch ohne Sieg

    Es gab erst vier Begegnungen der beiden Mannschaften, aber keine einzige konnte die Fortuna für sich entscheiden. In der letztjährigen Saison waren die Südstädter nah am Sieg in Paderborn dran, aber Zlatko Dedic erziehlte kurz vor Schluss den Ausgleich für die Westfalen. Drei der Spiele endeten mit einem 1:1 Remis und nur in der letzten Partie konnten sich die Paderborner knapp mit 1:0 durchsetzen, zudem war es das zweite Spiel von Steffen Baumgart als Trainer des SC Paderborn 07. In der Benteler-Arena musste die Fortuna allerdings noch keine einzige Niederlage hinnehmen.

    Fanhinweise

    Anpfiff der Partie zwischen dem SC Paderborn 07 und dem SC Fortuna Köln ist am Samstag um 14 Uhr in der Benteler-Arena (Paderborner Straße 89, 33104 Paderborn). Wer die Fortuna nicht mit nach Paderborn begleiten kann, muss dennoch nicht auf das Spiel verzichten. Telekomsport und der WDR übertragen die Partie live. Weiterhin steht wie üblich auch der Fortuna-Liveticker ab 13.15 Uhr zur Verfügung. Auch das Fanradio ist mit vor Ort.

    Fortuna

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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