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  • SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 25. Mai 2014

    Aufsteiger verliert beim FSV Lok Eberswalde


    Von:  GWA-Admin

    Für den SV Grün-Weiss Ahrensfelde kam am ‚The Day After‘, dem Spieltag nach dem feststehenden Aufstieg zur Landesklasse, mit der Niederlage beim FSV Lok Eberswalde schon etwas wie Ernüchterung auf. Eigentlich konnte man so etwas auch erahnen, doch die Ursachen für das punktlose Gastspiel hatten eigentlich nur wenige Gründe, doch diese waren schon recht einschneidend.

    Mit Lok präsentierte sich eine Mannschaft, die wie erwartet sehr defensiv ausgerichtet war und auf Fehler des Gegners lauerte. Dass Grün-Weiss ihnen fünf gravierende Fauxpas präsentierte und vier davon zum Torerfolg führten, war die eine Sache. Dass die Gäste im Hinblick auf die neue Saison schon in eine Variationstestphase tauchen wollten bzw. auch müssen, war noch ein Baustein, der für das Zustandekommen der Niederlage dazu gehörte. Das Umstellen des Spielsystems in die Moderne, genannt Vierer-Kette, konnte erwartungsgemäß noch nicht dazu beitragen, mit absoluter Sicherheit auftreten zu können. Hinzukam eine doch recht schwache Vorstellung der Offensivabteilung, die zwar bis in Strafraumnähe recht anschaulich agierte, aber im Abschluss einiges zu wünschen übrig ließ.

    Gute zehn Minuten passierte gar nichts, ehe der SV Grün-Weiss Ahrensfelde das Zepter gänzlich übernommen hatte. Die Angriffe wurden vornehmlich über die rechte Seite vorgetragen und brachten die Abwehr des FSV Lok Eberswalde schon in Verlegenheit, doch zwingende Gefahr kam dabei nicht wirklich zum Tragen. Genau in dieser Phase schlug Eberswalde zu und nutzte dabei den ersten individuellen Fehler der Gäste gnadenlos aus. David Papendick war der Nutznießer und erzielte die für viele überraschende Führung (19.). Grün-Weiss hörte nicht auf und setzte seine Angriffsweise unbeeindruckt fort. Ansehnlich blieb die Sache schon, doch dem Strickmuster hatte sich die Lok-Verteidigung inzwischen angepasst und sich die gegnerischen Probanden ausgeguckt, die offensichtlich keinen so guten Tag erwischt hatten. So kam es wie es kommen musste, Individualfehler zwei brachte die 2:0-Führung, die Roger Gottschalk, wahrscheinlich schon zur eigenen Verwunderung, eiskalt zu nutzen wusste (24.). Die Gäste blieben weiter am Drücker und hätten durch Steven Knörnschild (37.) und das Zusammenwirken beim Abschluss von Stefan Baum und Thomas Hennig (44.) zu mindestens den Ausgleich herstellen können. Dass Roger Gottschalk nach einem Konter die 3:0-Führung auf dem Fuß hatte und nur knapp verzog, sollte nicht unerwähnt bleiben (39.).

    In den Ahrensfelder Reihen nahm man den Rückstand noch recht gelassen und war voller Zuversicht im zweiten Durchgang den Spieß recht schnell umdrehen zu können. Doch dieser war recht störrisch und brachte die Gäste zunehmend unter Zeitdruck. Den Anschlusstreffer in der 60. Minute nach Freistoß von der rechten Seite markierte der eingewechselte Stefan Sakawitsch per Kopfball, der aber nicht unhaltbar schien. Dem Bemühen der Gäste weiter auf den Ausgleich zu drängen, wurde relativ schnell ein Dämpfer versetzt. Nur drei Minuten später hatte Nicolas Ehrhardt im Zweikampf gegen den pfeilschnellen Roger Gottschalk das Nachsehen und brachte diesen im Strafraum unsauber zu Fall. Dem guten Referee Michael Heinrich blieb nichts anderes übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden. Dabei hatte Ehrhardt noch Glück, nicht mit Rot vom Platz geflogen zu sein. Kevin Lüdicke verwandelte sehr souverän zum erneuten Zwei-Tore-Vorsprung.

    Ahrensfelde musste sich schon schütteln, zumal Martin Knaacks waghalsiges Rückspiel zum Glücksfall wurde, da er nur die Latte und nicht ins eigene Tor traf (65.). Den erneuten Anschlusstreffer hatte eigentlich Alexander Kaatz verdient, der sich in schöner Einzelleistung in den Strafraum tankte und dreimal zum Abschluss kam. Dabei blieb er aber ohne Fortune und machte am Ende alles richtig, als er per Hackenzuspiel Steven Knörnschild anvisierte, der dann das 3:2 erzielte (73.). Die Partie lebte in dieser Phase absolut von der Spannung, zumal nicht erkennbar war, ob Grün-Weiss in der Lage sein würde, dass Spiel noch drehen zu können. Den endgültigen K.o. setzten aber die Hausherren. Wieder war es ein Konter, indem Kevin Lüdicke sein Laufduell gegen Tobias Rückwaldt gewann und letztendlich auch den Treffer markierte (86.). Dass der SV Grün-Weiss Ahrensfelde in der Nachspielzeit noch per Foulstrafstoß durch Nicolas Ehrhardt auf 4:3 verkürzte, blieb dann nur noch Makulatur (90. +2).

    FSV Lok Eberswalde: Kriesten, Rödel, Wolfgramm, Ebert, Wendland, Segeth, Papendick, Lüdicke, Gottschalk, Schwella, Meyer – Golombeck

    SV Grün-Weiss Ahrensfelde: Stoinski, Knaack, Rückwaldt, Kaatz, Hennig, Herold, Baum, Knörnschild, Lerche, N. Ehrhardt, H. Ehrhardt – Sakawitsch, Grundmann

    Schiedsrichter: Michael Heinrich (Bernau)

    Geschrieben von:  GWA-Admin

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