SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 20. April 2014

 

Barnimpokal-Finale bei der SG Union 1919 Klosterfelde II erreicht

Der SV Grün-Weiss Ahrensfelde quält sich bei der SG Union 1919 Klosterfelde II verdient ins Finale zum Pokal des Landrates Barnim. Die Konstellation beider Mannschaften verschaffte den Gästen die Favoritenrolle, wobei gerade im Pokal die Außenseiter zum Stolperstein werden konnten. Dass dies nun nicht eintrat, lag am Ende in den Ahrensfelder „Händen”, die erst spät im zweiten Abschnitt den Klassenunterschied zu offenbaren wussten.

Beide Teams traten mit breiter Brust an, konnte man doch in der Vorwoche im Punktspielbetrieb stark glänzen und Selbstvertrauen tanken. Dass nun die Hausherren im ersten Abschnitt mehr davon hatten, lag ganz einfach daran, dass man sich konsequent an die vorgegebene Marschroute und somit die Partie auf Augenhöhe hielt. Grün-Weiss hatte seine hausgemachten Schwierigkeiten, agierte fast ohne Mittelfeld, stand in der Defensive einfach zu weit weg von seinen Gegenspielern und bekam dadurch kaum Zugriff auf das Spielgeschehen. So blieb es ein Spiel, das fast ausschließlich zwischen den Strafräumen stattfand. Die einzig nennenswerte Torchance der Gäste im ersten Durchgang resultierte aus einem Eckball, den Thomas Hennig per Kopf ins linke untere Eck platzierte, dann aber mit guter Parade von Daniel Gatzmann entschärft wurde (23.).

Von Pokalfight konnte man in dieser Phase überhaupt nicht reden, Union verteidigte sehr gut, verschleppte immer wieder geschickt das Tempo und zwang den SV Grün-Weiss Ahrensfelde mit langen Bällen zu operieren. Die Hausherren erzeugten zusehends ein scheinbar optisches Übergewicht und kamen eher zufällig zur ersten Möglichkeit, als Benjamin Bluhm plötzlich aus dem Gewühl heraus in Ballbesitz kam und frei abziehen konnte. Doch sein Schuss landete genau in den Armen von Toni Stoinski (31.). Schwierigkeiten hatte Schiedsrichter Jörn Springer nach Strafstoßpfiff für Ahrensfelde sich endgültig zu entscheiden, denn sein wahrgenommenes Foulspiel an Thomas Hennig entpuppe sich nach Absprache mit seinem Assistenten Frank Breuer wohl als Fehler, so dass er dies korrigierte und seine Entscheidung zurücknahm (42.).

Mit dem torlosen Halbzeitergebnis kam doch schon etwas Ernüchterung in die Ahrensfelder Reihen, hatte man sich die Angelegenheit doch wesentlich einfacher vorgestellt. Die SG Union 1919 Klosterfelde II hingegen hatte vieles richtig gemacht und konnte in der zweiten Hälfte weiter darauf aufbauen. Grün-Weiss-Trainer Bernd Schönfelder war natürlich nicht zufrieden, stellte seine Mannschaft etwas um und brachte mit Christian Büchner eine bessere Komponente fürs Mittelfeld, als der doch etwas enttäuschende Andreas Grundmann.

Die Maßnahme schien auch zu fruchten, die Randbarnimer hatten nun mehr Zugriff und kamen in der Folgezeit dem Klosterfelder Kasten immer näher. Auch Steven Knörnschild taute auf und wurde immer mehr zum Spielgestalter, Flankengeber und Torschussaspiranten. Doch vieles blieb noch im Ansatz stecken, aber eine Anbahnung hatte das allemal. In der 70. Minute konnten die Gäste dann doch endlich jubeln. Steven Knörnschild bearbeitete die gesamte Strafraumgrenze und fand dabei die Lücke um auf Henry Ehrhardt zu passen, der dann freistehend zur der bis dato doch verdienten Führung einschoss. Für Klosterfelde war damit die Zeit zu Ende das Spiel defensiv zu kontrollieren und dann auf Fehler des Gegners zu warten. Eigeninitiative war gefordert und dies brachte natürlich folgerichtig die Kontermöglichkeiten für Ahrensfelde. Die kamen auch und wurde teilweise schon kläglich und durch gezeigte Nerven vergeben. Allein Steven Knörnschild hätte sich für seine gute Leistung mindestens zweimal belohnen können, wenn nicht sogar müssen. Auch seine sehr gute Vorarbeit „ wollten” bzw. konnten seine Mitspieler nicht verwerten. So blieb es bis zum Abpfiff spannend. Klosterfelde war weiter bemüht, hatte auch einige Möglichkeiten, gerade durch Standards, nochmals gefährlich zu werden.

Am Ende zieht der SV Grün-Weiss Ahrensfelde verdient ins Finale ein, welches am Freitag, den 6. Juni 2014 um 18 Uhr in Marienwerder ausgespielt wird. Gegner wird die erste Garnitur der Unioner aus Klosterfelde sein.

SG Union 1919 Klosterfelde II: Gatzmann, Gehrke, Frischmuth, Einer, Kallies, Heinrich, Bluhm, Ladwig, Shcherbak, Kilian, Weinert

SV Grün-Weiss Ahrensfelde: Stoinski, Rückwaldt, Kaatz, Hennig, Grünwald, Jaek, Knörnschild, Lerche, H. Ehrhardt, N. Ehrhardt, Grundmann – Büchner, Dächsel

Schiedsrichter: Springer (Eiche)

Geschrieben von:  GWA-Admin