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  • KSV Baunatal, 19. März 2011

     

    Bauna statt Bosporus – Vertrag mit Murat Osmanoglu verlängert


    Von:  Gunnar C.

    „Bosporus oder Bauna?“ – Für Murat Osmanoglu in der Saison 2011/2012 keine ernsthafte Frage mehr, er hat sich für die Bauna und den KSV Baunatal entschieden. Der 22-jährige Deutschtürke begann das Fußballspielen bei Viktoria Bettenhausen und kam über den KSV Hessen Kassel im Jahr 2010 zum KSV Baunatal, wo er sich sehr wohl fühlt. Der Gedanke am Bosporus, in der Heimat seiner Eltern Fußball zu spielen, war für ihn aber als Junge ein großer Traum und er wäre auch beinahe in Erfüllung gegangen. Als A-Jugendlicher erhielt er eine Einladung vom damaligen Zweitligisten und heutigen Erstligisten Istanbul Büyüksehir Belediyespor zu einem Probetraining. So unerwartet und erfreulich, wie das Probetraining für Osmanoglu damals kam, war für ihn auch das Ergebnis, der Club lud den Schüler für ein weiteres Training in den Sommerferien ein. Da ihm zeitgleich aufgrund einer laufenden Bewerbung ein Ausbildungsplatz bei der Volkswagen AG als Industriemechaniker zugesagt wurde, musste er eine Entscheidung treffen. „Eigentlich habe ich nicht lange überlegen müssen“, sagt der Kasselaner. „Der Weg zum Fußballprofi ist auch in der Türkei ein nicht abzuschätzendes Risiko, das ich vielleicht eingegangen wäre, wenn ich keinen Ausbildungsplatz bekommen hätte, so stand die Antwort aber schnell fest.“

    Murat Osmanoglu begann seine Ausbildung, was er bis heute nicht bereut hat. „In der Turkcell Süper Lig Fußball zu spielen wäre sicherlich ein großes Erlebnis gewesen, aber ich habe als Maschineninstandhalter in der Schmiede des Volkswagenwerkes einen Job der mich ausfüllt und Fußball spiele ich ja auch noch, nur eben nicht im Atatürk-Olympiastadion, sondern im Baunataler Parkstadion.“ Darüber freuen sich auch seine beiden Trainer Tobias Klöppner und Tobias Nebe. „Murat ist nicht nur sportlich, sondern auch menschlich eine große Bereicherung für unsere Mannschaft. Er ist aufgrund seiner fußballerischen Qualitäten vielseitig einsetzbar und besitzt eine vorbildliche Einstellung“, sagt Tobias Nebe über die Verlängerung mit Murat Osmanoglu.

    Michael Freimuth

    Geschrieben von:  Gunnar C.

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