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  • Kröpeliner SV 47, 15. November 2010

    Beim Güstrower SC II unter die Räder gekommen


    Von:  Hausi

    Güstrow, 39. Spielminute im Landesklassespiel Güstrower SC II gegen Kröpeliner SV. Geburtstagskind Carsten Albrecht erhöhte für die Gäste gerade per Kopf auf 2:0. Alles lief perfekt für die Kröpeliner. Dass nach weiteren 51 gespielten Minuten der KSV mit leeren Händen dasteht, hatte wohl kaum einer erwartet.

    Die Kröpeliner begannen das Spiel trotz zwei Niederlagen in Folge sehr selbstbewusst. Der Gastgeber hingegen erschien sehr verunsichert. Der KSV hatte viel Platz im Spiel nach vorne und ein Torwartfehler in der vierten Minute nach Wähnke-Freistoß spielte dem KSV zusätzlich in die Karten. 1:0 für die Gäste. Und die blieben dran, das Tor schien wie ein Schock für die Reserve des Landesligisten. Konstruktives Spiel war nicht vorhanden. Nur selten zeigte der GSC seine spielerische Klasse, dann wurde es allerdings gefährlich. Glück hatte Keeper Krieg, als ein Schuss aus 16 Metern an den Pfosten knallte. Ansonsten bestimmte eindeutig der KSV das Spiel, hatte die besseren Möglichkeiten.

    Der Gastgeber operierte viel mit langen Bällen, die aber allesamt meistens zu lang waren und keine Gefahr darstellten. Anders der KSV. Viel lief über die Mittelfeldachse Höniger/Hausburg. Die Stürmer Sager und Wähnke wurden immer wieder gefährlich eingesetzt. Insbesondere Stürmer Sager nutzte seine Chance, machte ein sehr starkes Spiel. Nach einem weiteren Schnitzer in der Abwehr verpasste Hausburg nur knapp das 2:0.

    In der 29. Minute dann der erste Schock: Verteidiger Kords verletzte sich nach einem Zweikampf und wurde durch Gehrmann ersetzt. Die halbe Mannschaft musste umgestellt werden, aber den jungen Kröpelinern machte es (noch) nichts aus. Gehrmann fand sich sehr gut ins Spiel und bereitete das 2:0 mit vor. Einen langen Freistoß von Frehse köpfte Hausburg wieder ins Feld, Gehrmann setzt nach und der Ball kommt zu Albrecht: Kopfball, Tor.

    Dann die letzte Minute der ersten Halbzeit. Der KSV im Ballbesitz. Ein Fehlpass ermöglicht einen letzten Angriff der Heimelf. Foulspiel, Freistoß und dieser brachte den 1:2-Anschluss. Unmittelbar danach war Pause. Der unnötige Ballverlust ärgert mich dabei am meisten. Wenn das Leder zur A19 gedroschen worden wäre, ginge der KSV mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabine, so machte man einen am Boden liegenden Gegner wieder stark.

    Diese Stärke zeigte dann der GSC ab der 46. Minute. Zwar hatten die Kröpeliner ebenfalls gute Möglichkeiten, aber man sah ein anderes Güstrower Team auf dem Platz, welche nun die nötige Aggressivität zeigten und fast jeden Zweikampf gewannen. Das ist ja bekanntlich der Schlüssel zum Erfolg beim Fußball. So dauerte es nur neun Minuten in Halbzeit zwei und es klingelte wieder. Wieder konnte dabei nach einer Ecke der Ball nicht geklärt werden, die ‚zweite Welle‘ in Form einer Flanke verpassten Freund und Feind außer Stürmer Bresemann, der den Ball seelenruhig im Fünfmeterraum annahm und überlegt zum zweiten Mal netzte.

    Nun hieß es aus KSV-Sicht, das Spiel zu stabilisieren, wenigstens einen Punkt mitnehmen. Für den völlig entkräfteten Sager kam Brüsehaver ins Spiel. Er konnte nicht annähernd an die Leistung von Sager anknüpfen, so dass auch in der Offensive der KSV kaum noch stattfand. In der 70. Minute dann der zweite Schock: Blödorn fasst sich nach einem Zweikampf an den Oberschenkel und musste nach langer Unterbrechung ebenfalls raus. Für ihn kam Sebastian Knüppel. Wieder musste umgestellt werden, was weiter zu Lasten der Offensive ging. Aber es stand ja noch 2:2, zumindest bis zur 75. Minute. Ecke, Brüsehaver ging nicht mit seinem Mann mit und dieser braucht am langen Eck nur den Fuß hinhalten. 3:2. Spiel gedreht.

    Aus dem KSV-Lager glaubte nun kaum noch einer an einen Teilerfolg, zu sehr dominierte der Gastgeber das Spiel in Halbzeit zwei. In der 85. Minute fing der KSV einen Ball ab, startete einen verheißungsvollen Gegenangriff. Ein kapitaler Fehlpass ermöglichte jedoch den Güstrowern die Möglichkeit zum 4:2. (86.). Danach war der Drops natürlich gelutscht und zu allem Übel verletzte sich Keeper Krieg noch bei dem Gegentor. Da bereits drei Mal gewechselt wurde, beendeten die Kröpeliner das Spiel zu zehnt. Ersatzkeeper Gehrmann musste aber nicht noch mal eingreifen.

    Letztendlich gewinnt der GSC das Spiel auf Grund der zweiten Halbzeit verdient. Knackpunkt war das unnötige 1:2 mit dem Halbzeitpfiff. Aber auch aus dieser Niederlage wird das junge KSV-Team lernen und die nötigen Schlüsse aus den Fehlern ziehen. Alles in allem liegt man drei Punkte hinter Platz 4 in der Tabelle. Einen Dreier sollte das Team aber noch vor der Pause holen, um beruhigt in diese zu gehen.

    Der Kröpeliner SV spielte mit: Krieg (86. Verletzungsbedingt raus) – Blödorn (V, 70. Knüppel), Kords (29. Gehrmann), Frehse, Hermann (V), Wähnke (V), Höniger, Hausburg, Schimnick, Sager (60. Brüsehaver), Albrecht

    Tore: 0:1 Wähnke (4.), 0:2 Albrecht (39.), 1:2 Bresemann (45.), 2:2 Bresemann (54.), 3:2 (75.), 4:2 (86.)

    Zur Tabelle der Landesklasse Staffel 4

    Geschrieben von:  Hausi

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