ZFC Meuselwitz, 17. März 2014

 

Beim VFC Plauen wurde großer kämpferischer Einsatz belohnt

Der ZFC Meuselwitz hat sich am Freitagabend in einer kampfbetonten und von Zweikämpfen geprägten Partie beim VFC Plauen vor 1.015 Zuschauern durchgesetzt und durch ein Tor von Michael Rudolph in der 69. Minute mit 0:1 gewonnen, muss jedoch zwei erhebliche Verletzungen hinnehmen.

Schon unter der Woche stand das Spiel gegen die Plauener nicht unter dem besten Stern, denn durch Infekte waren Benjamin Boltze und Florian Kuhlmey sowie Carsten Sträßer mehr an Bett und Toilette gefesselt, als an den Trainingsplatz in Meuselwitz. Letzterer meldete sich zum Glück fit und frisch, für die anderen beiden rückten Raik Hildebrandt und Sebastian Weiske in die Startelf. Von Anfang an behaupteten sich beide Mannschaften mit kompakter Defensivarbeit und neutralisierten sich erheblich, so dass die knapp mehr als 1000 Zuschauer in der Sternquell-Arena nur wenige Torchancen zu sehen bekamen: Für den ZFC durch Andreas Luck per Kopf nach einem Freistoß in der 20. Minute und kurz vor Ende der ersten Halbzeit durch Sebastian Weiske, der eine Einzelaktion gegen Torwart Ebersbach nicht vollenden konnte sowie durch Robert Böhme, der knapp am Tor vorbei schoss. Die Plauener wurden vor allem gefährlich, wenn sie durch Fehlabspiele zum Kontern eingeladen wurden, so durch Girth in der 24. und 27. Minute. Die beste Chance vergab jedoch Zimmermann, der kurz vor dem Pausentee aus kurzer Torentfernung den Ball über das Tor von Norman Teichmann jagte.

Die ersten erwähnenswerten Aktionen in Halbzeit zwei gehörten den Gastgebern in Form von Fernschüssen von Schindler, bei dem Norman Teichmann kein Problem hatte, sowie einem 25-Meter-Kracher von Zimmermann (50.), der ihn dann zu einer Glanzparade zwang. Der ZFC präsentierte sich in Halbzeit zwei insgesamt etwas aktiver und mutiger und zeigte vor allem den Willen, nicht ohne mindestens einen Punkt nach Hause fahren zu wollen. Auch wenn Plauen in der 60. Minute durch Saibidor noch einen sehenswerten Fallrückzieher zu verbuchen hatte, ging das Team von Holm Pinder konsequent seinen Weg und hatte wohl unter der Woche an der Verteidigung nach Standards gearbeitet, denn nachdem Michael Rudolph eine Flanke von Robert Böhme von der Strafraumkante per Flachschuss zum späteren Endstand verwerten konnte, wurden alle Angriffe der zuerst geschockten und dann wütend anrennenden Plauener abgewehrt und die Führung, im Gegensatz zu den beiden Vorwochen, aufopferungsvoll verteidigt. Die Zuschauer sahen in den letzten zwanzig Minuten von keinem der beiden Teams eine zwingende Torchance. Hiobsbotschaft dann noch in der 75. Minute, denn Carsten Sträßer musste mit Zerrung im Oberschenkel ausgewechselt werden. Michael Rudolph zog sich, nachdem der ZFC bereits dreimal gewechselt hatte, kurz vor dem Abpfiff der Partie wohl einen Bänderriss in der Schulter zu. Hier steht die genaue Diagnose noch aus. Manuel Starke sah in der 27. Minute für ein Allerweltsfoul die 10. Gelbe Karte und wird gegen den FSV Zwickau ebenfalls fehlen. Der ausgelassenen Freude nach dem Abpfiff tat dies erstmal keinen Abbruch. Der ZFC hält mit diesen drei Punkten weiter Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle.

Trainer Holm Pinder sagte nach dem Spiel: „Ein fußballerischer Leckerbissen sieht sicherlich anders aus. Es war ein kampfbetontes Spiel, dass wir gut angenommen haben. Nach den letzten Partien sollte unbedingt ein Erfolgserlebnis her. Das ist uns gelungen, auch wenn wir es nach derzeitigem Stand teuer bezahlt haben. Kompliment an die Mannschaft und Glückwunsch zur defensiven Leistung, die mit wenigen Fehlern behaftet war.“ Ähnlich sah es auch Plauens Trainer Marcel Hiemisch, der neben dem wenig ansehnlichen Spiel bei seinem Team den bedinungslosen Willen vermisste und feststellte, dass es an diesem Abend nicht so viel riskiert hat.


VFC Plauen: Ebersbach – Landgraf, Wolf, Thönelt, Frisch (80. Mierendorf) – Zimmermann (70. Wild), Rupf – Schindler, Schubert, Sajbidor – Girth

ZFC Meuselwitz: Teichmann – Kotowski, F. Müller, Luck, Böhme – Sträßer (78. Robrecht), Rudolph – Albert (89. Eiteljörge), Hildebrandt (62. Latowski), Starke – Weiske

Schiedsrichter: Steffen Hösel
Zuschauer: 1.015
Tor: 0:1 Rudolph (69.)

Hubert Wolf

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Geschrieben von:  Stephan R.T.