FV Blau-Weiß 90 Briesen, 27. September 2010

 

Blau-Weiße Feuerwehr gewinnt beim FSV 63 Luckenwalde II mit 3:0

Im zweiten Auswärtsspiel der noch jungen Saison siegten die Blau-Weißen aus Briesen bei der zweiten Vertretung des FSV 63 Luckenwalde mit 3:0. Somit konnte man sein Punktekonto auf zwölf Zähler ausbauen.

Briesen begann wie die Feuerwehr und zeigte den spielerisch guten Gastgebern gleich, wo die Reise heute hin geht. Aggressiv wurde gegen den Ball gearbeitet und die wieder einmal taktisch optimal eingestellte Briesener Mannschaft funktionierte von der ersten Sekunde an. In der sechsten Minute dann der erste Torjubel auf Seiten der Gäste. Lüdtke bedrängt seinen ballführenden Gegenspieler und kann das Leder erobern. Eigentlich muss er nach kurzem Sprint quer legen zu Ducklauß, aber er entscheidet sich, den Ball frech auf das kurze Eck zu schießen. Der Torwart konnte den Ball nicht erreichen und es stand 0:1 aus Sicht der Hausherren. Briesen hätte durch Ducklauß nur eine Minute später erhöhen können, aber den erlaufenen Rückpass hielt Torwart Krenz mit einem klasse Fußreflex. Da machte es Lüdtke, wiederum nach nur einer Minute, besser und verwertete einen langen Ball zum 2:0. Sehenswert hierbei war, wie er seinen Körper zwischen Ball und Gegner brachte und trotzdem den herauslaufenen Torwart im Blick hatte, um ihm klassisch durch die Beine zu spielen. Der Gastgeber war sichtlich geschockt und hatte mit der Aggressivität der Gäste scheinbar nicht gerechnet. Rockmann schlug in der 13. Minute einen Pass genau in die Schnittstelle zwischen die Abwehr und Ducklauß erlief diesen Pass. Er wurde auf dem Weg zum Tor jedoch nach außen abgedrängt. Ducklauß drang trotzdem in den Strafraum ein und umspielte den Verteidiger. Mit dem Außenrist schlenzte er den Ball dann in die lange Ecke zum umjubelten 3:0 für die Blau-Weißen. Wer dachte, alle Messen sind gesungen, der sollte sich täuschen und es war für Briesen ein hartes Stück Arbeit, den Vorsprung zu verteidigen. Die Gäste, mit einigen Spielern aus dem Oberliga-Anschlusskader gespickt, spielten technisch gut nach vorn, ohne jedoch druckvoll zu sein. Ihre erste Chance entstand aus einem technischen Fehler von Torwart Drömert. Der ließ einen Schuss aus 22 Metern durch die Hände gleiten. Der Ball ging aber am Tor vorbei, so dass es lediglich Ecke gab. Briesen war jetzt kontrollierter und versuchte, immer wieder Nadelstiche durch Konter zu setzen. Gernetzke war die letzte Briesener Chance in der ersten Hälfte vorbehalten. Sein Freistoß aus 25 Metern konnte Krenz aber mit den Fäusten abwehren. So ging es mit einem beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung in die verdiente Pause.

Trainer Orlowski appelierte auf keinen Fall die taktische Ordnung aufzugeben und auch nicht, obgleich des klaren Spielstandes, überheblich zu werden. Beides beherzigte die heutige Briesener Elf und hatte in Hälfte zwei auch das Glück auf seiner Seite. In der 55. Minute war es Goede, der einen 25-Meter-Freistoß an die Lattenunterkante nagelte und den heraus springenden Ball konnte Lozanski per Kopf nicht im Tor unterbringen. Goede fasste sich in der 58. Minute erneut ein Herz und schoss diesmal aus 35 Metern einen Freistoß an den Pfosten. Hier waren allerdings auch noch die Fingerspitzen von Drömert im Spiel. Briesen war gefordert, doch etwas mehr Entlastung nach vorn zu bekommen. Ducklauß muss in der 62. Minute den Sack zumachen und seinen Alleingang mit einem Tor krönen. Er entschied sich aus acht Metern den Ball auf den Torwart zu schießen und dieser lenkte das Leder an die Latte. Nachdem Drömert den dritten Torschussversuch von Goede halten konnte, war bei den Gastgebern der Wille, noch etwas zu drehen, auch gebrochen. Briesen spielte die restliche Zeit gekonnt runter und entführte die wichtigen drei Punkte aus Luckenwalde.

Der FV Blau-Weiß Briesen spielte mit: Drömert – Berg, Robel, Anke, Gernetzke, Weiss-Motz, Zickerow, Klimaszewski (74. Brunsch), Rockmann, Ducklauß, Lüdtke (70. Rose, 72. Gottschalk) – Trainer: Orlowski – Co-Trainer: Steinmetzer

Schiedsrichter: Kaun (Cottbus)
Assistenten: Schötz (Luckau), Heinze (Drebkau)
Gelbe Karten: Bonasewicz, Lozanski / Zickerow
Zuschauer: 105

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Geschrieben von:  JohannBW90