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  • BFV, 08. Mai 2018

     

    Bundesweit ersten Amateur-Spielbetrieb im Bereich E-Soccer entwickelt


    Von:  Stephan R.T.

    Das Präsidium des Berliner Fußball-Verbandes (BFV) hat in seiner Klausurtagung im Frühjahr 2018 beschlossen, sich dem Thema E-Soccer anzunehmen. Dafür wurde eine Arbeitsgruppe installiert, die bereits erste Arbeitsergebnisse erzielt hat. Im Ergebnis entwickelt der BFV als bundesweit erster Fußball-Landesverband einen eigenen Spielbetrieb im Bereich des E-Soccers. Die Einführung soll im Herbst 2018 erfolgen. Zuvor wird bereits am 10. Mai 2018 eine Pilot-Veranstaltung zum E-Soccer im Rahmen der Berliner Junioren-Pokalendspiele durchgeführt.

    BFV-Präsident Bernd Schultz sagt: „Der BFV erkennt das veränderte Freizeitverhalten der Kinder und Jugendlichen an. Die Digitalisierung hat enormen Einfluss genommen und somit ist die Nutzung von Smartphone, Playstation oder Streaming-Dienstleistungen mittlerweile Alltag von Kindern und Jugendlichen. Daher ist es folgerichtig, dass sich auch der Amateurfußball mit den veränderten Rahmenbedingungen auseinandersetzt und die Chancen des E-Soccers erkennt und nutzt.“

    Einigkeit besteht im Präsidium, dass die auch unter dem allgemeinen Begriff E-Sport praktizierten Gewalt- und Killerspiele nicht zu den satzungsgemäßen Werten passen, die der BFV Kindern und Jugendlichen vermitteln möchte. Das Engagement des BFV wird sich deshalb allein auf fußballbezogene Spiele und Formate beschränken. Um diese klare Abgrenzung und Ausrichtung auf die sportlich relevanten Computerspiele zu unterstreichen und missverständlichen Deutungen des Begriffs E-Sport vorzubeugen, spricht der BFV (und DFB) in diesem Kontext von E-Soccer.

    Kevin Langner, Geschäftsführer des BFV, ergänzt: „Der Bereich E-Soccer muss für uns als Verband mit seinen Mitgliedsvereinen als Chance verstanden werden. Wir können dadurch Kinder und Jugendliche an den organisierten Vereinssport binden und im Idealfall Mitglieder in den Vereinen erhalten oder sogar neu hinzugewinnen. Des Weiteren können unsere Vereine an Attraktivität zunehmen, ihre Vereinsmarke stärken und das Image weiterentwickeln. Und für den BFV ergeben sich Vermarktungspotenziale, die wiederum die Mitgliedsvereine finanziell entlasten könnten.“

    Andreas Kupper, BFV-Präsidialmitglied Jugend, fügt hinzu: „Wir werden gemeinsam mit unseren Vereinen den bundesweit ersten organisierten Spielbetrieb eines Fußball-Landesverbandes im Bereich E-Soccer entwickeln. Neben einem Berliner Liga-Spielbetrieb ist auch ein Pokalwettbewerb geplant. Teilnehmen können nur Mitgliedsvereine des BFV und damit keine Einzelpersonen. Die Durchführungsbestimmungen für den Spielbetrieb erörtern wir im Juni 2018 mit unseren Mitgliedsvereinen. Wenn alles planmäßig verläuft, haben wir schon bald den ersten offiziellen Berliner Meister der Saison 2018/19 im Bereich E-Soccer.“

    Im Rahmen der Berliner Pokalendspiele im Junioren-Bereich führt der BFV bereits eine Pilot-Veranstaltung im E-Soccer durch. Am Donnerstag, den 10. Mai 2018 (Christi Himmelfahrt), 11 bis 15 Uhr, im Poststadion, Lehrter Str. 59, 10557 Berlin, wird der BFV mit den anwesenden Jugendlichen über das Thema E-Soccer diskutieren und Spielangebote unterbreiten (Playstation, FIFA18). Daren Framke (Professioneller FIFA-Spieler seit 2011) kommt als Stargast zur Veranstaltung. Framke nimmt regelmäßig an E-Sport-Turnieren teil und holte sich im Rahmen der FIFA-Erweiterung ‚EURO 2012‘ den Weltmeistertitel.

    Vera Krings

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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