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  • Dresdner SC 1898, 30. September 2010

     

    DSC tritt zum Nachholspiel gegen den Post SV Dresden nicht an


    Von:  Stephan R.T.

    Der Dresdner SC wird zum neuangesetzten Spiel gegen den Post SV Dresden nicht antreten. Dazu erreichte uns folgende Pressemitteilung:

    Der Dresdner SC teilt mit, zum für den 9. Oktober 2010 neu angesetzten Punktspiel gegen den Post SV Dresden nicht anzutreten. Das Spiel war am 21. August 2010 in der 55.Spielminute beim Stand von 2:0 für den DSC abgebrochen worden, nachdem ca. zwanzig vermummte Chaoten im Heinz-Steyer-Stadion DSC-Anhänger überfallen hatten. Zu keiner Zeit bestand für Spieler und Verantwortliche beider Mannschaften Gefahr, lediglich die DSC-Anhänger, denen der Angriff galt, waren bedroht. Der Ordnungsdienst des DSC hatte die Situation schnell unter Kontrolle und die Sicherheit für alle Anwesenden wieder hergestellt. Dennoch trat der Post SV zur Fortsetzung des Spiels nicht wieder an.

    Wir bedauern, dass die Verantwortlichen des Post SV Dresden in dieser Situation kein Zeichen gegen die Bedrohung des Fußballsports durch Chaoten gesetzt haben, indem sie nach Wiederherstellung der Sicherheit, so die Feststellung des Schiedsrichters, entgegen dem DSC und Schiedsrichterteam nicht bereit waren, das Spiel wieder aufzunehmen.

    Laut Artikel der Sächsischen Zeitung vom 20. September 2010 wäre der Post SV mit einer Wertung des Spiels mit 2:0 für den DSC einverstanden gewesen, hätte das Sportgericht mit den Verantwortlichen des Post SV geredet. Nach Empfehlung des Sportgerichts an den Spielausschuss wäre eine Fortsetzung zu einem anderen Termin ab der 56.Minute beim Spielstand von 2:0 für den DSC aus Fairnessgründen möglich gewesen. Der DSC stimmte diesem Vorschlag zu, der Post SV verweigerte die Zustimmung. Ein nachvollziehbarer Grund ist für den DSC nicht erkennbar.

    Bisher bekam der DSC leider auch keinerlei Informationen der Ermittlungsbehörden und der Justiz, die zur besseren Einordnung der Täter und der Zusammenhänge dieses Überfalls für das Sportgericht und den DSC hilfreich gewesen wären.

    Für uns ist es nicht hinnehmbar, als an der Situation und deren Ausgang vor dem Sportgericht nicht schuldiger Verein, allein Leidtragender zu sein. Weiterhin möchten wir ein klares Zeichen setzen, dass es nicht Anliegen und Interesse aller am Fußballsport Beteiligten sein kann, dass es Chaoten und Störern gelingt, direkt auf den Ausgang von Spielen einwirken zu können.

    Aus diesem Grund, und ungeachtet und im Wissen um alle Konsequenzen, haben wir, Abteilungsleitung, Trainer und Mannschaft des Dresdner SC 1898 den Entschluss gefasst, am 9. Oktober 2010, nicht anzutreten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Roy Helbig


    Zur Tabelle der Bezirksklasse Dresden Staffel 4

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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