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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 20. März 2012

    Der dritte Dreier in Folge – 2:0-Heimsieg gegen den FC Erzgebirge Aue II


    Von:  Jack O´Neill

    Der 1. FC Lok Leipzig dampft weiter in der Erfolgsspur. Am Sonntag-Nachmittag konnte vor der Saison-Rekordkulisse von 3.705 Zuschauern der FC Erzgebirge Aue II mit 2? bezwungen werden. Die Tore für den FCL schossen Marcus Brodkorb (2.) und Rico Engler (66.). In der Pause zudem eine schöne Aktion im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus des DFB: Juniorenspieler der Loksche liefen um den Platz, während die 28 (!) Nationen durchgesagt wurden, in denen Spielerinnen und Spieler sowie Trainer des 1. FC Lok ihre Wurzeln haben.

    In der Aufstellung zwei Veränderungen gegenüber dem Piesteritz-Spiel: Für Benedikt Seipel, der sich im Abschlusstraining eine schmerzhafte Prellung am Oberschenkel zugezogen hatte, spielte Felix Bachmann. Auf der Position von Albrecht Brumme im defensiven Mittelfeld durfte diesmal Marcus Brodkorb ran, dafür Rico Engler nach abgesessener Sperre in der Innenverteidigung. Die Reserve von Aue wie erwartet mit wenig Verstärkung aus der zeitgleich spielenden Zweitligamannschaft, lediglich einige Spieler aus dem erweiterten Kader durften in Leipzig auflaufen. Von Beginn an ließ die Loksche keinen Zweifel aufkommen, dass sie gewillt war, auch diesmal den Platz als Sieger zu verlassen. Und gleich nach zwei Minuten schlug es zum ersten Mal im Kasten von Gästekeeper Michael Arnold ein: Jens Werner hatte von rechts geflankt, Ivan Ristovski schön auf Brodkorb verlängert, der aus elf Metern überlegt mit dem Innenrist ins rechte untere Eck einschob – 1:0 für den 1. FC Lok. Und auch danach die Blau-Gelben weiter am Drücker und mit guten Möglichkeiten, aber Bachmann (9.) und Brodkorb (13.) gelang kein weiterer Treffer. Aufregung dann in der 31. Minute. Benny Fraunholz war nach einem langen Pass an den Ball gekommen, tankte sich in den Strafraum, wo ihn sein Gegenspieler nur noch durch Foul stoppen konnte. Fraunholz legte sich die Kugel selbst zum Strafstoß zurecht, verlud Arnold – traf aber nur den linken Innenpfosten. Wenig später machte der FCL-Sturmtank dann auch noch mit dem rechten Pfosten Bekanntschaft. Brodkorb hatte mit einem öffnenden Pass Fraunholz schön eingesetzt – der umdribbelte Arnold, traf aber dann aus spitzem Winkel wieder nur Aluminium (35.).

    Zum Ende der ersten und Beginn der zweiten Halbzeit Aue dann etwas stärker und in der 49. Minute sogar richtig gefährlich, als Kevin Stephan nach einem Eckball Christopher per Kopf prüfte – aber der Lok-Keeper auf dem Posten. Der eingewechselte Brumme hatte bereits in der 51. Minute die 2:0-Führung auf dem Fuß, aber er schoss knapp vorbei. So musste die große Lok-Fangemeinde bis zur 66. Minute warten: Filip Racko, kurz zuvor eingewechselt, dribbelte sich durchs Mittelfeld und spielte dann einen wunderschönen Pass durch die Gasse auf Rico Engler, der mit viel Tempo auf das Auer Tor zulief und aus Nahdistanz einschob. Danach war das Spiel gelaufen – der FCL (Engler/71., Djibril N´Diaye/84., Ristovski/85.) und Aue (Stock/83.) hatten noch gute Möglichkeiten, die aber jeweils ungenutzt blieben. Einen Aufreger gab es dennoch: In der 73. Minute holte Aues Andreas Lobsch Sebastian Seifert rüde von den Beinen, bekam vom souveränen Schiedrichter Stephan Reuter dafür den roten Karton präsentiert. Seifert musste mit einer schweren Prellung verletzt vom Feld, wird hoffentlich nicht länger ausfallen.

    Fazit: Ein rundum gelungener Fußball-Nachmittag in Leipzig-Probstheida. Vor stattlicher Kulisse und bei frühlingshaften Temperaturen einen Gegner mit 2:0 nach Hause geschickt, gegen den sich die Blau-Gelben in den vergangenen Jahren zumeist sehr schwer getan haben. In vier Spielen seit der Winterpause hat der FCL zehn Punkte erkämpft - bei einem Torverhältnis von 10:1. Jetzt geht es nach Luckenwalde (Freitag, 23. März, 19 Uhr, Werner-Seelenbinder-Stadion), bevor eine Woche später (Freitag, 30. März, 19 Uhr) Wacker Gotha im Bruno-Plache-Stadion zu Gast ist. Vielleicht wackelt dann ja schon der gerade aufgestellte Zuschauerrekord.

    1. FC Lok Leipzig: Christopher Gäng – Tino Schulze, Kevin Kittler, Rico Engler, Jens Werner (38./Albrecht Brumme) – Ivan Ristovski, Sebastian Seifert (78./Djibril N´Diaye), Marcus Brodkorb, Felix Bachmann – Christoph Schulz, Benjamin Fraunholz (56./Filip Racko)

    FC Erzgebirge Aue II: Michael Arnold – Felix Röder, Philipp Müller, Andreas Lobsch, Than Giang Nguyen – Felix Kunert, Sascha Weirauch, Tommy Käßemodel, Marian Albustin (46./Rico Bär, 54./Alexander Dartsch) – Thomas Stock, Kevin Stephan (75./Frank Schreiber)

    Schiedsrichter: Stephan Reuter (Eisfeld)
    Gelbe Karten: Brumme, Racko / Weirauch
    Rote Karte: Lobsch (73./grobes Foulspiel)
    Besondere Vorkommnisse: Fraunholz verschießt Foulelfmeter (31.)

    Zuschauer: 3.705 im Bruno-Plache-Stadion
    Tore: 1:0 Brodkorb (2.), 2:0 Engler (66.)

    Zur Tabelle der Oberliga Nordost Süd

    Geschrieben von:  Jack O´Neill

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