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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 01. Januar 2016

     

    Dominik Zametzer kommt – Timo Strohmer und Lucas Schraufstetter gehen


    Von:  Stephan R.T.

    Weiterer Neuzugang für den Fußball-Bayernligakader des FC Eintracht Bamberg 2010. Dominik Zametzer wird mit Beginn der Restrückrunde für den FCE spielen, der 26-Jährige kommt vom Ligakonkurrenten SpVgg Jahn Forchheim zum FC Eintracht. „Wir freuen uns, dass sich Dominik für einen Wechsel zu uns entschlossen hat. Damit bekommt unsere Offensive weiteren Zuwachs“, äußert sich Erster Vorsitzender Mathias Zeck über den 1,85 Meter großen Stürmer, der bis zur Winterpause für Jahn Forchheim in 18 Begegnungen zwei Tore erzielte.

    Dominik Zametzer kommt als Art Tauschgeschäft zum FCE: „Ja, so kann man es ausdrücken. Timo Strohmer hat uns kürzlich verlassen und sich Jahn Forchheim angeschlossen, und im Gegenzug kommt Dominik zu uns“, so Mathias Zeck. Der Vorsitzende bedauert die Entscheidung Strohmers, den FCE zu verlassen. „Timo hat unsere Jugendabteilungen durchlaufen, dort und in der zweiten Mannschaft überzeugt und wurde daher im Sommer in den Bayernligakader übernommen. Das war eine feine Sache, denn wir wollen unseren talentierten Eigengewächsen die Möglichkeit geben, bei uns höherklassig zu spielen. Allerdings hat Timo aus seiner Sicht wohl nicht die Spielzeit bekommen, die er sich erhoffte. Daher bat er uns, ihm den Wechsel zu Jahn Forchheim zu ermöglichen. Ich finde seinen Wechsel sehr schade, aber wir wollten ihm den Wechsel dann auch nicht verbauen. Klar ist allerdings auch, dass sich junge Spieler im höherklassigen Herrenbereich auch beweisen und auch Geduld mitbringen müssen. Timo ging es vielleicht mit einem Stammplatz nicht schnell genug. Nun, wir wünschen ihm auf jeden Fall für seinen weiteren Weg alles Gute.“

    Den FC Eintracht Bamberg verlassen hat in der Winterpause auch Lucas Schraufstetter. „Lucas hat sehr viel getan, damit er bei uns Fußball spielen kann. Allerdings wechselt er die Schule, an der er eine hochwertige berufliche Fortbildung absolviert. Damit verbunden ist auch ein Wohnortwechsel, so dass es fast nicht möglich ist, weiterhin bei uns zu spielen. Auch ihm wünschen wir für die Zukunft alles Gute“, erläutert Mathias Zeck die Gründe für die Vertragsauflösung mit dem Mittelfeldakteur, der in der Sommerpause vom VfB Eichstätt zum FCE wechselte, für den FC Eintracht 13 Begegnungen bestritt und dabei ein Tor erzielte – ein Tor, das dann auch drei Punkte wert war. „Ende August traf Lucas beim Stadtduell bei der DJK Don Bosco Bamberg in der Nachspielzeit und sicherte uns den 2:1 Sieg“, erinnert sich Teammanger Karlheinz Hümmer.

    Der FC Eintracht wird an seinem Kader möglicherweise noch weitere Änderungen vornehmen, wie Mathias Zeck ankündigt: „Es kann durchaus sein, dass der eine oder andere Spieler aus unserer U23 Mannschaft, die in der Kreisklasse die Tabelle anführt und den Aufstieg in die Kreisliga anstrebt, fest in den Bayernligakader hochgezogen wird. Entschieden wird das in Absprache mit dem Cheftrainer unserer Bayernligamannschaft, Petr Skarabela, und dem Trainer unserer U23 Mannschaft, Christian Dausel. Und natürlich werden wir die betroffenen Spieler mit einbeziehen.“ Hintergrund dieser möglichen Personalrochaden ist das Ziel des Vereins, Eigengewächsen bei entsprechender Qualität den Sprung in den Kader der ersten Mannschaft zu ermöglichen. „In den vergangenen eineinhalb Jahren haben dies ja bereits Luca Ljevsic, Pascal Niersberger und Johannes Trautmann geschafft. Dies ist, wie wir finden, eine gute Quote. Und derzeit haben wir in unserer U23 Mannschaft weitere talentierte Spieler, die bereits in der Jugend für uns gespielt haben und zuletzt immer wieder im Aufgebot der Bayernligamannschaft standen und es schaffen können, dauerhaft diesem anzugehören“, erläutert Mathias Zeck mit Stolz für die im Jugendbereich geleistete gute Arbeit aller Beteiligten.

    Stichwort Jugendarbeit: Insgesamt investiert der FC Eintracht Bamberg jedes Jahr etwa 100.000 Euro in den eigenen Nachwuchs – eine Investition, die sich lohnt: „Die gute Arbeit unserer Jugendtrainer und Jugendleiter zahlt sich aus, jetzt ernten wir die ersten Früchte“, zollt Mathias Zeck den Jugendtrainern großes Lob. Die Schüler- und Jugendmannschaften des FC Eintracht Bamberg 2010 – sie spielen übrigens seit September unter dem Motto ‚Fußball Cool Erleben‘. „Der Clou dieses Mottos ist, dass die Anfangsbuchstaben der Wörter das Kürzel FCE ergeben. Damit erzeugen wir eine Art Wiedererkennungswert“, ergänzt der Sportliche Leiter, Adolf Leicht, die Ausführungen Zeck`s.

    Unterstützt wird der FC Eintracht Bamberg in der Jugendförderung durch den Bayerischen Fußball-Verband (BFV). Seit Juli 2013 betreibt der Verband unter Federführung des FCE in der Domstadt ein Nachwuchsleistungszentrum. Damit ist der FC Eintracht Bamberg offizieller Partner des BFV im Bereich der professionellen Talentförderung. Ziel des Nachwuchsleistungszentrums ist es, den größten Fußballtalenten der Region Bamberg zentral eine hochwertige sportliche Ausbildung in Wohnortnähe zu ermöglichen. Für seine Arbeit im Zentrum hat der FC Eintracht Bamberg vom BFV bei der letzten Evaluation, also der Bewertung, gute Noten erhalten. Im Gesamtergebnis lag der Verein über dem Durchschnittswert aller Nachwuchsleistungszentren im Freistaat. Hinzu kommt die Unterstützung durch den Förderverein Jugendfußball, der im März 2012 gegründet wurde. Dutzende Unternehmer und Privatleute unterstützen den Förderverein, der völlig unabhängig vom Hauptverein Spendengelder generiert und verwaltet mit dem Ziel, die Jugendarbeit beim FCE zu professionalisieren und Talente zu fördern.

    Mathias Zeck erhält klares Mandat

    Deutlicher Vertrauensbeweis für Mathias Zeck: Ohne Gegenstimme bestätigten die Mitglieder des FC Eintracht Bamberg 2010 ihren Vorsitzenden am Dienstagabend bei der Jahresversammlung im Amt und erteilten ihm somit ein klares Mandat für die kommenden zwei Jahre. Der 47-jährige Radio-Journalist, der den Verein seit dessen Gründung 2010 führt und dessen Kurs in der Öffentlichkeit zuletzt nicht immer unumstritten war, geht somit gestärkt in seine Jahre sechs und sieben an der Vereinsspitze. Gleich mehrere Mitglieder würdigten zudem in Wortbeiträgen die Leistung des FCE-Chefs. Der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Geyer sagte: „Wenn es Mathias Zeck nicht gäbe, würde der Verein nicht funktionieren. Ein anderer würde nach einem halbe Jahr hinwerfen!“

    Zeck zeigte sich vor der Wahl selbstkritisch und war danach dank des eindeutigen Ergebnisses erleichtert: „Ich weiß, dass es mit mir nicht immer leicht war und ist. Umso mehr danke ich allen für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit, allen voran den Kollegen im Vorstand und Aufsichtsrat. Es sind Menschen, die mir inzwischen zu Freunden geworden sind.“ Zeck wird nicht mehr mit allen bisherigen Mitgliedern in den beiden wichtigsten Führungsgremien des Verein zusammenarbeiten: Der Vorstandskollege Adolf Leicht wurde in den Aufsichtsrat gewählt, Alexander Waltrapp wechselt als Mitglied des Vorstands in die Stiftung TSV Eintracht Bamberg. Und Christian Debus sowie die Aufsichtsräte Bernd Geyer, Thomas Clajus, Jürgen Hofferberth machen aus beruflichen Gründen nicht mehr weiter.

    Für frischen Wind im Vereinsvorstand werden stattdessen der 29-jährige Sportökonom und Geschäftsführer Jörg Schmalfuß sowie der 46-jährige Verwaltungsfachwirt und Radiomoderator Robert Hatzold sorgen. Beide wurden ebenfalls ohne Gegenstimme gewählt. Weiterhin wird der hauptamtliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), Christian Dausel, als berufenes Mitglied der FCE-Führung angehören.

    Zeck bezeichnete 2015 als „sehr, sehr hartes Jahr“, das viel Kraft gekostet habe. Nicht nur die sportlichen Misserfolge der ersten Mannschaft mit dem Abstieg aus der Regionalliga und die bisher durchwachsene Bayernliga-Saison hätten dazu beigetragen, sondern in erster Linie die schwierige wirtschaftliche Situation. Dennoch sei es gelungen, den Etat von rund 500.000 Euro nicht überzustrapazieren und einigermaßen einzuhalten. Mit großen Hoffnungen geht der Verein ins Jahr 2016: Einerseits vermarktet seit kurzem eine Spezialfirma die komplette Bandenwerbung im Fuchs-Park- und Jugendstadion sowie rund um den Kunstrasenplatz; zum anderen stehe ein international tätiges Unternehmen als neuer Generalsponsor in den Startlöchern. Positiv gestaltet sich nach wie vor die Mitgliederentwicklung, weil nach den Worten von Christian Dausel dank des NLZ immer mehr Jugendliche das FCE-Trikot tragen wollen. Begonnen hatte der Verein 2010 mit 250 Mitglieder, heute sind es laut Zeck 845. „Schön wäre es natürlich, wenn wir die magische 1000 mal wieder erreichen würden, allerdings ist dies derzeit utopisch.“

    Grundsätzlich zufrieden zeigte sich der Vorsitzende der Stiftung TSV Eintracht, Alexander Kusch, mit der Fertigstellung des neuen Vereinszentrums. Das „herrliche Gelände“ werde überall gelobt, die Sportplätze und die Kegelbahn seien ausgelastet. Stolz ist Kusch auf die Investition in eine Solaranlage auf dem Dach. Bisher seien von dort 60 Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist worden, das entspreche einer Leistung, als hätte man 177.147 Glühlampen täglich mit Energie versorgt. „Außerdem haben wir mit der Anlage 23 Kilogramm Kohlendioxid eingespart“, unterstrich Kusch. Der ins Vereinszentrum integrierte Fanshop von Sport Hummel wird seinen Worten zufolge sehr gut angenommen. Einig waren sich Kusch, Geyer und Zeck aber in einem Punkt: Von einem gemeinsamen Miteinander und einem lebendigen Vereinsleben sind die Abteilungen des FCE noch weit entfernt. Mit dem Vereinszentrum habe man jetzt die besten Voraussetzungen. „Jetzt liegt es an uns, das alles mit Leben zu erfüllen“, betonte Zeck. Stiftungs-Chef Kusch wünschte sich zudem, dass die Mitglieder künftig ein noch „wachsameres Auge“ auf ihre Heimat haben. „Das ist wie bei einer Eigentumswohnung oder dem eigenen Haus. Da achtet man auch darauf, das Dinge heil bleiben, instandgehalten werden und nichts von fremden Personen verschandelt wird!“

    Vorstand: Mathias Zeck (Vorsitzender), Jörg Schmalfuß (stellv.), Robert Hatzold (PR/Kommunikation), Christian Dausel (Verwaltung/Geschäftsstelle)

    Aufsichtsrat: Wolfgang Schauer, Christian Wachter, Adolf Leicht, der jeweilige Stiftungsvorsitzende, Vertreter des neuen Generalsponsors (Wahl im Frühjahr)

    Stiftungsvorstand: Alexander Kusch (Vorsitzender), Günter Pauser (stellv.), Uwe Kliem, Hans-Jürgen Schmaus, Walter Grabo, Alexander Waltrapp

    Stiftungsrat: Werner Hipelius (Vorsitzender), Georg Weber, Jürgen Winkler, Wolfgang Scheibe, Thomas Mohnlein, Robert Rockstroh, Heinz Kuntke, Adolf Leicht, Wolfgang Schauer, Erich Smrcek

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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