22. August 2007
„Ein Spiel dauert 90 Minuten“, wusste schon Sepp Herberger. Ayhan Ünal interpretierte diese Regel am Wochenende anders. In seiner Funktion als Schiedsrichter ließ er am Sonntag beim Bezirksligaspiel zwischen Dostlukspor Bottrop und Blau-Weiß Weseler Zebras 28 Minuten nachspielen. Nach 58-minütiger erster Halbzeit dauerte die zweite Spielhälfte eine glatte Stunde.
Laut Zebras-Trainer Cakmaz gab es die Nachspielzeit in beiden Halbzeiten „völlig ohne Grund“. Schiri Ünal sah dies freilich anders. „Ich habe den Standpunkt, dass ein Zuschauer, der Geld für 90 Minuten bezahlt, auch 90 Minuten zu sehen bekommen sollte. Wenn der Trainer der Meinung ist, auf Zeit spielen zu müssen, muss er damit rechnen, dass länger gespielt wird“, so Ünal in seiner Stellungnahme. Insgesamt sechs Minuten habe es gedauert, bis drei des Platzes verwiesene Spieler den Rasen auch verlassen haben, so der Schieri.
Darüber hinaus seien Weseler Akteure häufig auf dem Platz behandelt worden. Bei einem Wadenkrampf habe es beispielsweise mehr als drei Minuten gedauert. Außerdem gab es sechs Auswechslungen, bei denen sich die Gästespieler mehr Zeit als üblich genommen haben. Treffer fielen in der ‚Nachspielzeit’ übrigens nicht mehr.
Tore: 1:0 Istek (15.), 1:1 Hoppenreis (32.), 1:2 Vural (34.), 1:3 Vural (60.), 2:3 Bayhat (71.), 2:4 Dobrowolski (74.)
jp
Geschrieben von: Systema
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