SG Gnadau 1973, 31. Mai 2009

 

Effektive Spielweise bringt Sieg über Landesklasse-Team

Pfingst-Freundschaftsspiel: ZLG Atzendorf – SG Gnadau 1:3 (1:1)

Die Fußballer der SG Gnadau haben am Pfingstwochenende für eine kleine Überraschung gesorgt, denn die Pape-Schützlinge setzten sich in einem neunzig minütigem Freundschaftsvergleich mit 3:1 (1:1) gegen den favorisierten Gastgeber aus Atzendorf durch. Die ZLG belegt zur Zeit einen überragenden zweiten Tabellenplatz in der Landeklasse Staffel 4. Umso erstaunlicher dann der Auswärtssieg der Fliederparkkicker, die die laufende Saison als Vizemeister beenden werden. Das Führungstor für die ZLG Atzendorf markierte Mannschaftskapitän Stefan Rock per Foulelfmeter (13.). Für Gnadau waren Nico Steigleder (15.), Jurij Kormilez (48.) und Thomas Frauendorf (61.) erfolgreich.

Atzendorfer feiern Pfingstwochenende

Es war ein herzlicher Empfang und zugleich toller Anblick dessen, was die Atzendorfer an diesem Wochenende auf die Beine gestellt haben. Für Jung und Alt wird im Rahmen der Pfingstfeiertage jährlich ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Dabei wird den Zuschauern nicht nur ein jahrmarktähnliches Flair geboten, sondern sie werden auch direkt zum Mitmachen animiert. Hier reicht die Bandbreite von Dosenwerfen, Hüpfeburg, Volleyball bis hin zum Tanz im Discozelt. Involviert darin war eben ein fußballerischer und zugleich freundlicher Vergleich zwischen den Atzendorfern und Gnadauern.

Neue Formation greift nach der ersten viertel Stunde

SG-Trainer Sebastian Pape stellte seine Elf aufgrund der spielerischen Qualität der Hausherren in einer ungewohnten, aber defensiv stabilen 5-3-2-Formation auf. Vor der Dreier-Abwehrreihe Kade-Feickert-Kade agierten mit Jurij Kormilez und Markus Gottschling gleich zwei „Staubsauer“, die ihren Part souverän meisterten. Denker und Lenker des Spiels im zentralen Mittelfeld war Thomas Frauendorf, der die Gnadauer Sturmreihe, um Nico Steigleder und Steven Hoffmann, mit klugen langen Pässen fütterte. „Nachdem sich unsere neue Formation gefunden hatte, haben wir mit gefährlichen Kontern aufgewartet und unsere Chancen effektiv genutzt!“, konstantierte Co-Trainer Mirko Kaube die Situation nach dem Führungstreffer der ZLG durch Mannschaftskapitän Stefan Rock per Foulelfmeter (13.). So erzielte postwendend der starke Nico Steigleder nach einer tollen Einzelaktion den 1:1-Ausgleich (15.). Der weitere Spielverlauf war dadurch geprägt, dass der ZLG die finalen Pässe fehlten und die SG über Kampf zum Spiel fand und fortan den Atzendorfern gar über weite Teile spielerisch Parolie bot.

Frauendorf bedient den agilen Kormilez

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gnadauer in der ersten Hälfte dynamischer und bemühter als die Grohe/Knoll-Schützlinge. Dieser Kraftakt wurde binnen einer knappen viertel Stunde mit zwei weiteren schön herausgespielten Toren belohnt. Das 1:2 durch Jurij Kormilez per Kopf (48.) bereitete Thomas Frauendorf nach perfekt getretenem Freistoß vor, ehe er sich kurz danach selbst in die Torschützenliste eintragen konnte (61.).

Ronny Merker glänzt mit tollen Paraden

Über die gesamten 90 Minuten spielte sich auch der Schlussmann der SG, Ronny Merker, in den Vordergrund. Er parierte zum Teil schon „im Tor geglaubte“ Bälle und bewahrte damit sein Team vor mehr Gegentoren. „Was Ronny heute gezeigt hat, war unglaublich! Er hat ein hochklassiges Niveau abgeliefert und uns abermals bestätigt, dass er für unsere Mannschaft unverzichtbar ist!“, so SG-Trainer Pape. Insbesondere nach dem 3:1 der Gnadauer hielt Merker trotz enormen Drucks der Atzendorfer und ZLG-Kulisse im Rücken wie von Sinnen.


Kurzstatistik zum Spiel:
ZLG Atzendorf: D. Rehbein, S. Wolter, S. Franzelius, D. Ebeling, M. Brüggemann (46. C. Rock), P. Tacke (65. T. Sura), S. Linsdorf, B. Schleysing, M. Schmidt (70. S. Jeutner), S. Rock, A. Ingler


SG Gnadau 1973: R. Merker, F. Feickert, C. Kade, R. Kade, M. Gottschling, S. Hoffmann, M. Mohn, J. Kormilez, R. Heider (69. M. Kumor), T. Frauendorf, N. Steigleder (66. M. Heinrich)
Torfolge: 1:0 S. Rock (13. FE), 1:1 N. Steigleder (15.), 1:2 J. Kormilez (48.), 1:3 T. Frauendorf (61.)

Karten: keine

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Butschek (FSV Wespen)

Geschrieben von:  seba