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  • FC Stahl Brandenburg, 26. März 2008

     

    Eigene Grenzen aufgezeigt bekommen


    Von:  Stephan R.T.

    Der FC Stahl Brandenburg hat am Dienstagabend sein Testspiel gegen den SV Babelsberg 03 II mit 1:3 verloren. Nach ausgeglichener Anfangsphase setzten die Potsdamer den ersten Akzent und gingen prompt in Führung. Nach einem schönen Angriff über rechts lenkte Wilhelm eine Flanke unglücklich ins eigene Tor.

    Ähnliches trug sich nach nicht einmal einer Viertelstunde zu. Wieder griff Babelsberg über rechts an, wieder entsprang daraus ein Gegentor. Doch diesmal umspielte Feller Leimbach noch, bevor er vollendete. Den Stahl-Fans wurde zu diesem Zeitpunkt schon Angst und Bange, denn bereits jetzt war ein Klassenunterschied sichtbar und ließ die Zuschauer eine weitaus höhere Niederlage befürchten. Das defensive Mittelfeld und die Abwehr wirkten stellenweise überfordert, und konnten teilweise nur noch durch unfaire Spielweise Schlimmeres verhindern. Doch bald befreite sich Stahl und startete erste eigene Offensivaktionen. Nach einem Wilhelm-Flügellauf konnten weder Kahl, noch Taube Zählbares draus machen (18.). Nach einer schönen Stafette zwischen Koch und Taube konnte Schumacher den Ball in zentraler Position volley nehmen, doch Babelsbergs Keeper lenkte das Spielgerät an den Innenpfosten. Nachdem Babelsberg in der 27. Minute zu zwei tollen Schüssen kam, Krüger aber beide großartig parieren konnte, hatte Schumacher die bisher beste Stahl-Chance. Doch sein Lauf aufs Tor war nicht von Erfolg gekrönt, Babelsbergs Schlussmann verkürzte die Winkel verschickt (31.). Ein weiterer Versuch von Wilhelm (32.) wurde zur Ecke geblockt. Nach gut 35 Minuten war es dann auch schon wieder vorbei mit der Brandenburger Herrlichkeit. Fortan dominierten die jungen Nulldreier wieder, nur noch ein Fernschuss von Bauer (38.) und ein Freistoß von Kahl (41.) stehen auf Stahls Habenseite.

    Nach der Pause verflachte die bis dahin gute und hart umkämpfte Partie, auch angesichts des immer dichter werdenden Schneetreibens, was ein gutes Spiel auf beiden Seiten nicht mehr möglich machte. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend, wenngleich die Zuschauer zumeist das Gefühl hatten, dass die Babelsberger keine erfolgreichen Angriffsbemühungen der Stahl-Kicker mehr zulassen würden. Nachdem Leimbach in der 75. Minute schön freigespielt wurde, entstand noch einmal so etwas wie Torgefahr, aber sein Abschluss war ungenügend. In der Schlussminute wollte es der Gast noch einmal wissen. Nach dem Stahls Abwehr gut überspielt wurde, landete ein Schuss am Innenpfosten (88.). Durch einen platzierten Fernschuss von Feller (90.) schaffte Babelsberg kurz vor dem Abpfiff aber doch noch das dritte Tor. Doch das Spiel war noch nicht zu Ende. Schieri Sven Höhne, dankenswerterweise kurzfristig für den verletzten Michael Mette eingesprungen, ließ bereits die zweite Minute der Nachspielzeit laufen, als Lars Bauer im gegnerischen Strafraum gefoult wurde. Entgegen des ‚Gesetzes’, dass der gefoulte Spieler nicht selbst zum Elfmeter antreten sollte, tat er dies und verwandelte souverän, es war zugleich die letzte Aktion der Begegnung.

    Fazit: Die Niederlage war gerecht, durch das Ehrentor kurz vor Schluss entsprach das Ergebnis auch der verdienten Höhe. Der FC Stahl bekam heute deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Im Mittelfeld fehlte eindeutig die kreative und ordnende Hand des Felix Nachtigall, der aber am Samstag wieder dabei sein wird. Insgesamt ist eine deutliche Leistungssteigerung nötig, um aus Seelow, wahrscheinlich wird das Spiel auf Kunstrasen ausgetragen, drei Punkte mitzunehmen. Nicht dabei sein wird am Samstag André Leimbach, er fehlt aus privaten Gründen. Vermutlich ebenfalls fehlen wird Nico Wilhelm, der sich im Spiel verletzte. Dafür könnte Thomas Hoffmann nach mehr als zweimonatiger Pause erstmals wieder in den Kader rücken.

    Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Bauer (G), Koch, Kräuter – Hanack (ab 55. Wegner), Schimpf (G), Wilhelm (ab 46. Sommerlatte), Leimbach, Schumacher (ab 76. Buczilowski) – Kahl, Taube (G)

    Zuschauer: ca. 50 (keine Babelsberger Fans)
    Tore: 0:1 Wilhelm (6./ET), 0:2 Feller (14.), 0:3 Feller (90.), 1:3 Bauer (90.+2/FE)

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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