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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 13. März 2017

     

    Ein Sieg für Gabriel Jessen – 4:2 beim FC Coburg


    Von:  Stephan R.T.

    Der FC Eintracht Bamberg hat sich im Kampf gegen den Abstieg in der Landesliga Nordwest eindrucksvoll zurückgemeldet: In seinem zweiten Auswärtsspiel in Folge nach dem Start in die Restrückrunde drehte das Team von Trainer Georg Lunz am Samstagnachmittag (11. März) beim FC Coburg einen 1:2-Pausenrückstand in einen 4:2-Erfolg. Der FCE verließ damit nach langer Zeit den letzten Tabellenplatz und liegt nun punktgleich mit Viktoria Kahl auf Rang 16, der am Ende einen Relegationsplatz sichern würde. Alle vier Treffer für Bamberg erzielte Winterneuzugang Patrick Titzmann.

    Der Spielverlauf: Taktisch gut eingestellt, machte der FCE von Beginn an die Räume dicht und zeigte hohe Laufbereitschaft. Die 1:0-Führung nach 24 Minuten war nur von kurzer Dauer. Fast im Gegenzug egalisierte der FC Coburg durch Daniel Sam per Foulelfmeter. Weil der FCE im Anschluss zu passiv agierte, ging in der ersten Halbzeit nicht mehr viel im Offensivspiel. Im Gegenteil: Nach einem schweren Patzer in der Abwehr führte plötzlich der FC Coburg. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Spieler von Coach Georg Lunz aber, dass sich die harte Vorbereitung auf die Restrückrunde ausgezahlt hat. Bamberg spielte beileibe nicht wie ein Schlusslicht, sondern drückte mit enormen Tordrang auf den Ausgleich. Diesen erzielte Vierfachtorschütze Patrick Titzmann dann auch hochverdient nach gut einer Stunde. Zehn Minuten später sorgte Titzmann gegen nun harmlose Coburger für die Vorentscheidung, ehe der Winterneuzugang sechs Minuten vor dem Ende per Foulelfmeter für seine Farben alles klar machte.

    Das sagt Trainer Georg Lunz: „Diese Begegnung war ein Spiegelbild der Leidenschaft und der Freude, so wie die Truppe in dieser Woche im Training gearbeitet hat. Es war eine gewisse Leichtigkeit zu spüren. Wir waren physisch und psychisch gut aufgestellt. Ärgerlich war das 1:2 nach einem Abwehrfehler im Spielaufbau. In der Halbzeit haben wir uns nochmal alle besonnen, die Ruhe bewahrt, und schließlich kam ein verdienter 4:2-Sieg heraus.

    Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Erfreulich, dass unser Titze im Sturm so einschlägt. Man darf aber auch die anderen neun Akteure nicht vergessen, die mit ihrem Zusammenspiel die Vorlagen gegeben haben. Coburg hatte über 90 Minuten keine einzige herausgespielte Torchance: Ein Wahnsinn, dass wir zwei Gegentreffer kassiert haben. Die Mannschaft konnte sich finden, glaubt weiter an sich und stabilisiert sich. Nur über Erfolg kann man Selbstvertrauen aufbauen. In dieser Woche fokussieren wir uns ganz auf das Spiel gegen Forchheim, so dass wir hier auch ein gutes Ergebnis erzielen werden.

    Wir haben heute auch für Gabriel Jessen gespielt, der sich in der vergangenen Woche in Schweinfurt das Schienbein gebrochen hatte. Gabriel war heute im Rollstuhl an der Seitenlinie und hat mitgefiebert. Wir schenken ihm diesen Sieg, weil in dieser Mannschaft jeder für jeden kämpft und keiner den anderen im Stich lässt.“

    Die Tore: 0:1 (24.) Patrick Titzmann, 1:1 (25.) Daniel Sam, 2:1 (39.) Fabian Carl, 2:2 (62.) Patrick Titzmann, 2:3 (70.) Patrick Titzmann, 2:4 (84.) Patrick Titzmann

    Das nächste Spiel: Am Samstag, den 18. März, bestreitet der FC Eintracht Bamberg sein erstes Heimspiel nach der Winterpause. Gast und Gegner ist dann die SpVgg Jahn Forchheim zu Gast. Der Anstoß im Sportpark Eintracht an der Armeestraße 45 erfolgt um 15 Uhr.

    Die restlichen Heimspiele: SV Memmelsdorf, (1. April, 15 Uhr), TSV Abtswind (15. April, 15 Uhr), TSV Unterpleichfeld (29. April, 15 Uhr), FC Fuchsstadt (13. Mai, 16 Uhr). Karten für die Heimspiele gibt es an der Tageskasse.

    FCE präsentierte künftiges Fußball-Konzept dem Bayerischen Fußball-Verband – Nachwuchsförderung ist dem Klub wichtig

    Besuch vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) hatte kürzlich der FC Eintracht Bamberg. Dabei hat der FCE den Verbandsfunktionären sein Konzept zur Nachwuchsförderung präsentiert mit dem Ziel, das Nachwuchsleistungszentrum wieder zu erhalten. Dieses hatte der Bayerische Fußball-Verband dem FCE im vergangenen Jahr aufgrund des Insolvenzantrages entzogen.

    Zu Beginn des Treffens stellten die FCE-Vertreter den Verbandsgästen in einem Vereinsportrait den FC Eintracht Bamberg noch einmal vor. Thema waren jedoch auch die Zukunftspläne des Klubs, die Finanzierung des Fußballbereiches sowie die vorgesehenen internen Strukturen. In Bezug auf den Nachwuchs wolle der FCE die Nummer Eins der Region bleiben mit dem Ziel, das Nachwuchsleistungszentrum wieder zu erhalten. In diesem Zusammenhang wiesen die FCE-Verantwortlichen auf die Talentschmiede hin, zu der sich der Verein – und seine Vorgängerklubs 1. FC Bamberg und TSV Eintracht Bamberg, aus denen der FC Eintracht Bamberg geworden ist – in den letzten Jahrzehnten entwickelt habe. Namen wie Markus Feulner, Lukas Görtler, Stefan Kießling, Frank Nitsche und viele mehr wurden in diesem Zusammenhang genannt. Zudem habe der FC Eintracht Bamberg mit Anna Hausdorff eine aktuelle U17-Europameisterin in seinen Reihen. Generell verstehe sich der Klub im Fußballbereich so oder so als leistungsorientiert. Dies drücke sich, so die Verantwortlichen, in der Gesamtheit des Jugendbereichs entsprechend aus – die Mannschaften spielen mit in den höchsten Spielklassen des Jugendbereichs.

    Hingewiesen wurde auch auf die guten und überdurchschnittlichen Werte, die dem FC Eintracht Bamberg in der letzten Evaluierung durch den Bayerischen Fußball-Verband für die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums attestiert worden waren. Den Verbandsvertretern wurden zudem die klaren Vorstellungen zur internen Organisation und zur Leitung eines möglichen Nachwuchsleistungszentrums unter der Federführung des FC Eintracht intensiv vorgestellt. Und auch über die künftigen Leitlinien, unter denen die jungen Fußballer beim FCE ausgebildet werden sollen und die in einem Handbuch manifestiert wurden, konnten sich die Vertreter des Verbandes informieren. Insgesamt, so machte der FCE deutlich, stehe hinter dem Jugendkonzept mit Christian Wachter (Sportlicher Leiter), Jugendkoordinator Niklas Rajczyk sowie Andreas Bube und Wolfgang Scheibe ein erfahrenes und motiviertes Team. Außerdem, so die FCE-Verantwortlichen, lebe der FCE bereits das Konzept eines Nachwuchsleistungszentrums. Zudem sei der Nachwuchsbereich nach wie vor der gleiche, der auch zu Zeiten, als der FCE noch ein Nachwuchsleistungszentrum hatte, so gut bewertet wurde. Aus jetziger Sicht wird es in diesem Jahr in Bamberg wohl kein BFV NLZ geben. Endgültig wird, so die Verbandsvertreter, im April entschieden.

    Der Fußballnachwuchs des FC Eintracht Bamberg – seit der Saison 2015/16 spielt er unter dem Motto ‚Fußball Cool Erleben‘ – die Anfangsbuchstaben der Wörter ergeben das Kürzel FCE. Aushängeschild des Fußballnachwuchses ist die U19 Mannschaft, die in der Landesliga Nord spielt und zur Winterpause den zweiten Tabellenplatz belegt. Unterstützt wird der FC Eintracht Bamberg in seiner Nachwuchsarbeit durch den Förderverein Jugendfußball, der im März 2012 gegründet worden war und dem dutzende Unternehmer und Privatleute beitraten. Ziel des Fördervereins, an dessen Spitze Karlheinz Hümmer steht, ist es, unabhängig vom Hauptverein Spendengelder zu generieren, zu verwalten und mit diesen Geldern die Nachwuchsarbeit nachhaltig zu fördern.

    Hintergrund zum Nachwuchsleistungszentrum (NLZ): Die Vereine, die ein NLZ betreiben, sind offizieller Partner des Bayerischen Fußballverbandes im Bereich der professionellen Talentförderung. Ziel eines NLZ ist es, den größten Fußballtalenten einer Region zentral eine hochwertige sportliche Ausbildung in Wohnortnähe zu ermöglichen. In Einklang mit der Schule und dem sozialem Umfeld sollen sich die Kinder und Jugendlichen so gut wie möglich fußballerisch und persönlich weiterentwickeln und in der ersten Herrenmannschaft des Vereins spielen.

    Eintracht Bamberg

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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