FC Astoria Walldorf, 17. März 2019
Am 25. Spieltag der Regionalliga Südwest kämpfte der FC-Astoria Walldorf mit einer tollen Moral den Tabellensechsten SSV Ulm 1846 nieder. Trotz Rückstand und körperlicher Nachteile gegenüber dem physisch starken Gegner, drehte der FCA dank einer verrückten Schlussphase die Partie noch mit 2:1, Nicolai Groß und Minos Gouras trafen für die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Born.
Born schickte dieselbe Startelf ins Rennen, die Dienstag in Mainz ein 1:1-Unentschieden erzielte. Mit Groß und Marcus Meyer kehrten außerdem zwei wiedergenesene Spieler zurück in den Kader, die jedoch zunächst auf der Reservebank Platz nahmen.
Vom Anpfiff weg spielte Ulm ihre physische Überlegenheit aus. Walldorf hielt mit viel Intensität dagegen, blieb aber in vielen Zweikämpfen nur zweiter Sieger. In der fünften Minute köpfte Ulms Größter, Kapitän Florian Krebs die frühe Gästeführung. Ulm blieb am Drücker, Vinko Sapina setzte die Kugel nach einer Ecke per Kopf an den Querbalken (28.). Anschließend war es Schlussmann Jürgen Rennar mit starken Abwehraktionen zu verdanken, dass es bis zur Pause nur beim 0:1 aus Sicht der Walldorfer blieb.
In der zweiten Halbzeit bemühte sich Walldorf um mehr Spielanteile und entschied immer mehr 50/50-Situationen für sich. Ulm baute im Verlauf der Partie leistungsmäßig ab und bekam ihr Spiel nicht mehr auf die Platte. Born sorgte nach gut einer Stunde mit einem Doppelwechsel für einen neuen Impuls in der Offensive, für Tim Fahrenholz und Maik Goß kamen Groß und Andreas Schön (62.). Fortan drückte der FCA die Ulmer tief in deren Hälfte. In der 80. Minute gelang den nicht Müde werdenden Walldorfern dann der verdiente 1:1-Ausgleich durch Joker Groß, nach einem langen Ball von Innenverteidiger Max Müller überwand er mit einem flachen Schuss Gästekeeper David Hundertmark. In den Schlussminuten stand die Partie auf Messers Schneide, in der 89. Minute drehte der FCA die Partie dann komplett, nach einem Steckpass von Schön tunnelte Gouras den Ulmer Schlussmann zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer.
Stimmen zum Spiel
Holger Bachthaler, Trainer SSV Ulm 1846: „Glückwunsch an Astoria zu den drei Punkten. Wir sind gut ins Spiel gekommen, in der ersten Halbzeit haben wir es versäumt mit 2, 3:0 in die Pause zu gehen. In der zweite Halbzeit konnten wir leider Gottes unser Spiel nicht mehr auf den Platz bekommen, trotzdem hat man nicht den Eindruck gehabt, dass wir in Gefahr kommen. Wir haben es heute nicht geschafft neunzig Minuten ein gutes Spiel hinzulegen. Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben, die Enttäuschung ist riesengroß. Es ist bitter, aber wir müssen feststellen das Anspruch und Wirklichkeit leider weit auseinander klaffen.“
Matthias Born, Trainer FC-Astoria Walldorf: „Es war enorm wichtig, dass wir heute den Dreier einfahren. Ulm hat die erste Halbzeit klar beherrscht, nur Jürgen Rennar hat uns mit starken Aktionen im Spiel gehalten. Im zweiten Durchgang muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, die eine tolle Mentalität gezeigt hat. Der Sieg war unter dem Strich verdient.“
Ausblick
Mit dem harterkämpften 2:1-Heimsieg gegen die Ulmer Spatzen holt Walldorf starke sieben Punkte in dieser Englischen Woche. Nächste Woche ist man spielfrei, weiter geht es für den FC-Astoria am Samstag, den 30. März mit einem Heimspiel gegen den SC Hessen Dreieich, Anpfiff ist um 14 Uhr.
FC-Astoria Walldorf: Rennar – Goß (62. Groß), Nyenty, Müller, Hofmann (78. Meyer) – Grupp, Hillenbrand, Fahrenholz (62. Schön), Gouras, Sahin – Wekesser
SSV Ulm 1846: Hundertmark – Bradara, Krebs (58. Schindele), Reichert, Schmidts – Campagna, Gashi, Gutjahr (78. Lux), Sapina (70. Higl), Jann – Morina
Schiedsrichter: Dennis Meinhardt (Flieden)
Zuschauerzahl: 388
Tore: 0:1 (5.) Krebs, 1:1 (80.) Groß, 2:1 (89.) Gouras
Marco Monetta
Zur Tabelle der Regionalliga Südwest
Geschrieben von: Stephan R.T.
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