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  • SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 07. Dezember 2014

    Erneut Punkte nach Führung verschenkt – 2:2 beim Oranienburger FC Eintracht 1901 II


    Von:  GWA-Admin

    Der SV Grün-Weiss Ahrensfelde bleibt in der Ferne als Gastmannschaft weiter im positiven Trend, musste aber wiederholt eine relativ sichere Halbzeitführung hergeben und sich beim Oranienburger FC Eintracht 1901 II mit einem Remis begnügen.

    Oft war man in der Vergangenheit das bessere Team und blieb ohne Belohnung, doch diesmal war bis auf die Viertelstunde von dem Halbzeitpfiff, der gesamte Auftritt kaum mit anzusehen, geschweige ein Ansatz von überzeugender Leistung zu erkennen. Schon vor dem Spiel war auf Gästeseite Unmut aufgekommen, hatte sich der Gastgeber, trotz drei in guter Qualität zur Verfügung stehender Rasenplätze, für den gesandeten Kunstrasenplatz entschieden. Die geringen Maße der Spielanlage spielten den Hausherren absolut in die Karten. Der Oranienburger FC Eintracht 1901 II presste von Anfang an und ließ Grün-Weiss kaum Zeit sich irgendwie zu entfalten. Schon in der ersten Minute hatte der Oranienburger Marc Markgraf die Möglichkeit zur frühen Führung, verzog dabei nur knapp. Die Hausherren hielten den Druck hoch und betrieben großen Aufwand, doch Richtung Gästetor kam so gut wie gar nichts mehr. Erstaunlich war schon, dass der SV Grün-Weiss Ahrensfelde es kaum schaffte, überhaupt in die gegnerische Hälfte zu gelangen. Erst in der 13. Minute brachte Christopher Zimdahl eine Offensivaktion zu Ende, sein Schuss verfehlte das Ziel aber recht eindeutig. Die Hausherren bestimmten die Partie, Ahrensfelde hingegen hatte weiter mit sich zu tun, um überhaupt per Ansatz in die Partie zu kommen. Dabei blieb es unverständlich, dass man es nicht wenigstens schaffte auf dem kleinen Geläuf enger am Mann zustehen. Eintracht konnte Schalten und Walten wie es ihnen gefiel, doch einen positiven Effekt hatte das ganze Prozedere überhaupt nicht.

    Mitte der Halbzeit kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten sich scheinbar auf die Spielweise der Hausherren eingestellt. Mit gleichen Mitteln wurde ein ausgeglichenes Spiel erzwungen. Doch Strategie war nicht zu erkennen, zu zerfahren und ohne großen Einfallsreichtum wurde dabei zu Werke gegangen. Oranienburgs Aluminiumtreffer in der 30. Minute hatte die Gäste dann doch noch wachgerüttelt. Eintracht war nicht mehr so präsent und verschaffte Ahrensfelde dadurch Luft für die Schlussviertelstunde im ersten Durchgang. Christoph Zimdahls Erfahrung brachte Ahrensfelde in die Vorderhand, denn das Foulspiel an der linken Strafraumgrenze war zwar berechtigt, aber nicht jeder Unparteiische hätte daraus auf Strafstoß entschieden. Stephan Baum ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zur 1:0 Führung (33.). Grün-Weiss hatte die Partie in den Griff bekommen, trotzdem ließ das Niveau weiter zu wünschen übrig. Ein schneller Vorstoß der Ahrensfelder brachte das 2:0. Erst knallte Fabian Kühne den Ball per Seitschuss an die Latte, den zurück prallenden Ball hämmerte Christoph Zimdahl ohne Kompromisse aus 18 Metern unhaltbar in die Maschen (45.).

    Eintracht musste den Schock im Halbzeitgespräch erst einmal verdauen, Ahrensfelde andererseits hatte wohl schon Tuchfühlung eines Dreiers in Reichweite gesehen. Oftmals beginnt der zweite Durchgang ja so wie er auf gehört hatte. Doch das war dieses Mal nicht der Fall. Der Oranienburger FC Eintracht 1901 II begann sehr druckvoll und wollte sich nicht geschlagen geben. Ahrensfelde konnte in den Anfangsminuten von Glück reden, dass bei zwei zwingenden Situationen das Schiedsrichterteam auf Abseits entschieden hatte. Beim dritten Anlauf war Eintracht dann erfolgreich. Paul Fleischer nutzte seine Freiheiten nach einem Freistoß um den Anschlusstreffer herzustellen. (50.). Die Hausherren versuchten nun alles, hatten dabei aber wenig nutzbringende Ideen. Die Begegnung verflachte immer mehr und erreichte im Niveau die Niederungen unterster Klassen. Der SV Grün-Weiss Ahrensfelde, eigentlich eine Mannschaft mit gutem Potential, war überhaupt nicht mehr zu sehen. Auch Schiedsrichter Andreas Lange passte sich immer mehr an, seine Entscheidungen waren oft nicht nachvollziehbar und so hatte auch er seinen Anteil daran, dass die Partie immer hektischer wurde. Fast aus dem Nichts fiel dann der Ausgleichstreffer. Grün-Weiss schaffte es nicht nach einen Einwurf und Verlängerung in den Strafraum die Situation entscheidend zu klären, so dass der völlig frei stehende Tobias Boremski keine Mühe hatte die Kugel im Tor unterzubringen (75.). Mit der Spielqualität wurde es nicht besser, doch einen Aufreger bekam man dann doch noch präsentiert. Dennis Löhmann war im Zweikampf an rechten Strafraumgrenze in diesen eingedrungen und konnte nur noch per Ringereinlage auf Weiterlaufen gehindert werden. Der doch recht unsicher wirkende Referee unterbrach die Partie, aber nur um den reklamierenden Löhmann eine Verwarnung auszusprechen (78.).

    Resümierend musste man nach Spielende feststellen, dass der Endstand gerecht war und der Qualitätspegel auch keinen Sieger rechtfertigte.

    Gute Besserung von dieser Stelle an Alexander Kaatz, der sich in der Nachspielzeit bei einem Kopfballduell einen Cut an der Augenbraue zuzog und vorsichtshalber ins Krankenhaus musste.

    Oranienburger FC Eintracht 1901 II: Tomazic, Hofmann, Fleischer, Markgraf, Bormski, Dachwitz, Nassar, Schütze, Rendel, Rittner, Gowor – Becker, Reischel

    SV Grün-Weiss Ahrensfelde: Stoinski, Kabelski, Sakawitsch, Kaatz, Zimdahl, Grünwald, Baum, H. Ehrhardt, Brien, Kühne, Löhmann – Dresler

    Schiedsrichter: Andreas Lange (Groß Pankow)

    Geschrieben von:  GWA-Admin

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