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  • Kröpeliner SV 47, 02. September 2010

    Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui – 0:1 beim Laager SV unterlegen


    Von:  Hausi

    Auch zum zweiten Spiel der neuen Saison mussten die Schusterstädter reisen. Diesmal hieß das Ziel Laage. Ohne ‚Neun‘ ging es auf die Reise, die Anzahl der Ausfälle beim Kröpeliner SV. Der Gastgeber startete mit einem 2:0 beim zweiten Landesligaabsteiger Bad Doberaner SV und auch die Tipps gingen klar gegen den Kröpeliner SV. Mindestens ein Punkt sollte mitgenommen werden, da bei einer Niederlage der letzte Tabellenplatz drohte.

    Dementsprechende engagiert gingen die Hausburg-Schütze-Schützlinge zu Werke. Der Gastgeber operierte viel mit langen Bällen auf die beiden schnellen Stürmer, die aber bei Hermann und Blödorn in guten Händen waren. So erlebte Keeper Schalke, nach einem Kreuzbandriss nach fast zwei Jahren wieder im KSV-Gehäuse, einen relativ ruhigen Nachmittag. Einmal hatten die Kröpeliner Glück, als das Aluminium für die Gäste nach einem Kopfball rettete. Die zwingenderen Chancen verbuchten jedoch die Mühlenstädter: Hausburg nach Ecke knapp drüber, Wähnkes Schuss knapp drüber, Schuss Hausburg nach Abfälschung knapp vorbei, wieder Ecke Kopfball Hausburg, Torwart hält. Die aber größte Möglichkeit bot sich Gehrmann. Nach schöner Kombination setzte er sich gegen zwei Akteure des Laager SV durch, bei seinem Torschuss kam der Keeper irgendwie noch an den Ball, so dass das Streitobjekt auf der Linie geklärt werden konnte. Zwischenzeitlich neutralisierten sich beide Teams, nur der Schiedsrichter brachte durch ‚komische‘ Freistoßentscheidungen Spannung rein. Diese blieben aber durch den Gastgeber ungenutzt.

    Wie lautete die Ansprache noch vor dem Spiel, dachte sich Hausburg in der 37. Minute: „Bloß nicht auskontern lassen wie beim 5:2 in Bölkow“. Aber genau das passierte in dieser Spielminute. Der KSV hat Einwurf fast an der Grundlinie der Laager Mannschaft. Ballverlust und dann ging es ganz schnell. Die rechte Abwehrseite der Kröpeliner stand ‚blanK‘ und so konnte der Laager Spieler alleine auf Keeper Schalke zulaufen und netzte per Picke ein. 0:1 und das nachdem der KSV die besseren Möglichkeiten hatte. Aber man ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, es war noch genügend Zeit.

    Nämlich genau 45 Minuten plus x. Allerdings nahm das Spiel ab der 50. Minute eine nicht vorhersehbare Wende. Nach einem Foulspiel an Schimnick kam Hektik auf und es wurden zwei Spieler des Laager SV mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, darunter einer der schnellen Spitzen der Gastgeber. Der KSV blieb in dieser Situation ruhig, ließ sich nicht anstecken. Das Spiel drohte nun überhart zu werden, aber nach der Aufregung konzentrierten sich auch wieder die Laager Spieler auf das Fußballspielen, denn die KSV-Akteure konnten für die Platzverweise nichts.

    Was allerdings dann der KSV bot, kam einer Blamage gleich. Bis auf drei Möglichkeiten (Hausburg (2), Brüsheaver) erspielte sich der KSV keine Torchancen. Laage machte geschickt die Räume eng und konterte über die schnelle Spitze ein ums andere Mal gefährlich. Der KSV zu langsam im Spielaufbau, zu umständlich agierend. Das Spiel wurde nicht breit gemacht, es ging schnurstracks durch die Mitte, wo gefühlte 800 Beine waren. Anstatt schnell zu spielen, hatten alle Spieler des Gastgebers genügend Zeit, hinter den Ball zu kommen. Der KSV hatte zwar gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, jedoch brachte dies nichts ein. Konzept- und Kopflos rannten die Schusterstädter an und es machte sich langsam Unmut breit. Anweisungen, das Spiel breit zu machen, schneller zu spielen und vor allem Laufbereitschaft zu zeigen, wurden nicht umgesetzt. Laage hingegen steigerte sich von Minute zu Minute mit den neuen Aufgaben und rettete das 1:0 über die Zeit.

    Ein nicht unverdienter Sieg auf Grund der starken kämpferischen Abwehrleistung für die Gastgeber vom Laager SV. Auch als der KSV alles oder nichts spielte, konnte Laage immer wieder klären. Schalke war es in der letzten Minute zu verdanken, dass nicht noch das 0:2 fiel.

    Die Art und Weise des Spiels in der zweiten Halbzeit kam schon einer Blamage gleich. Es ist einfach mehr als ärgerlich und vor allem unnötig, dieses Spiel zu verlieren, aber wenn Anweisungen von Außen und von Innen nicht umgesetzt werden...

    Allerdings muss ich das Team auch loben, denn aufgegeben hat sich die KSV-Elf nie, glaubte immer noch den einen entscheidenden Treffer erzielen zu können und man blieb ruhig, sowohl bei den Schiedsrichterentscheidungen als auch untereinander.

    Somit liegt der KSV nach dem zweiten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz. Es ist (noch) kein Beinbruch, Schalke, Wolfsburg und Stuttgart ergeht es ähnlich (auch wenn wir uns mit solchen Teams nie und nimmer vergleichen, denn primäres Ziel ist der Klassenerhalt), aber es ist wie erwähnt ärgerlich, denn langsam muss ein Erfolgserlebnis her um auch den Druck von der jungen Truppe zu nehmen.

    Der Kröpeliner SV spielte mit: Schalke – Geufke, Hermann (V), Blödorn, Höniger, Schimnich, Hausburg, Gehrmann, Wähnke, Brüsehaver, Sager (ab 75. Gustke)

    Zur Tabelle der Landesklasse Staffel 4

    Geschrieben von:  Hausi

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