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  • SV Grün-Weiss Ahrensfelde, 12. Mai 2014

    Ersten Matchball beim SV Rüdnitz/Lobetal 97 verspielt


    Von:  GWA-Admin

    Für das ‚kleine‘ Spitzenspiel gegen den SV Rüdnitz/Lobetal 97 hatte sich der SV Grün-Weiss Ahrensfelde viel vorgenommen und konnte am Ende keines der beiden Vorhaben umsetzen. Zum Einen brauchte man den einen Punkt, um sicher in die Landesklasse aufzusteigen zu können, zum anderen bekam man durch die unerwartete Niederlage des Klassenprimus, der Spielgemeinschaft Lichterfelde/Eberwalde, gegen Werneuchen so etwas wie Morgenluft geboten, um doch noch am Meistertitel zu schnuppern. Doch ganz einfache Nervosität, gerade im ersten Durchgang, machte den Grün-Weissen mehr zu schaffen, als erwartet.

    Beide Teams begannen sehr verhalten. Lobetal war bemüht, die Gäste vom Strafraum fernzuhalten, Ahrensfelde konzentrierte sich auf die Spielkontrolle. Das alles schleppte sich, dem tristen Wetter und den Bodenverhältnissen angepasst. Chancen waren absolute Mangelware. Für das 1:0 musste ein Standard herhalten, den Tommy Behrendt nach einem Eckball von der linken Seite und unsortierter Ahrensfelder Abwehr im Kasten versenkte (7.). Schockwirkung hatte der Treffer augenscheinlich nicht, doch die Gäste waren in der Folge kaum in der Lage, ihre Lethargie und Nervosität abzulegen. Im Dauerregen kam auch keine rechte Spielfreude auf und Rüdnitz/Lobetal tat auch nur das was nötig war. Wenn dann Grün-Weiss seine Angriffe schnell vortrug, wurde es auch gefährlich. Simon Dächsels Pfostentreffer nach präziser Eingabe durch Steven Knörnschild war ein Indiz dafür (31.). Zu mehr waren beide Vertretungen auch nicht fähig, so dass es im zweiten Abschnitt nur besser werden konnte.

    Bernd Schönfelder war in der Halbzeitansprache schon gefordert, seine Jungs moralisch aufzubauen und dabei an die letzten guten Auftritte zu erinnern. Mit der Einwechslung von Stephan Baum hoffte man, nun endlich mehr Kultur im Spiel und das Vertrauen in die eigenen Reihen zu bekommen. Die Wirkung war augenscheinlich, brachte aber in der am Ende wichtigen Ausnutzung der Möglichkeiten kaum Zählbares. Im Mittelfeld wurde der SV Grün-Weiss Ahrensfelde immer präsenter und schob das Geschehen mehr und mehr in des Gegners Hälfte. Von den Hausherren vom SV Rüdnitz/Lobetal 97 kam kaum noch etwas, wenn, dann fehlte die Cleverness um nochmal Akzente zu setzen. Bereits in der 51. Minute hatte Stephan Baum den Ausgleich auf den Füßen, verzog dabei aber knapp. Die Intensität auf Grün-Weisser Seite nahm schon zu, das Chancenniveau auch, aber richtig zwingend wurde man noch nicht.

    Mit Beginn der letzten zwanzig Minuten ließen die Kräfte der Hausherren sichtlich nach und Ahrensfelde erspielte sich eine Reihe sehr guter Chancen. Doch Baum und Co. schafften es nicht, zum einem Steven Icker im Rüdnitzer Kasten vor Probleme zu stellen und zum anderen die vielbeinige Abwehr zu überwinden. Dass es teilweise auch an der Genauigkeit im Abschluss haperte, sollte nicht unerwähnt bleiben. Der Zeitfaktor kam nun auch so langsam zum Tragen, doch Steven Knörnschild erlöste seine Mannschaft und ihren Anhang aus der Spannungsfalle und erzielte den viel umjubelten Ausgleich (76.). Nach einer Ballpassage über mehrere Stationen kam er an den Ball, ließ mit Körperdrehung seinen Gegenspieler aussteigen und brachte die Kugel fast im Liegen im Tor unter. Ahrensfelde wollte jetzt den Sieg und brachte mit diesem Verhalten die Heimtruppe wieder ins Spiel. Diese ließen sich nicht lange bitten und hatten nach Konter und Querpass zum völlig freistehenden Tobias Klätke die richtige Antwort parat. Klätke hatte eigentlich wenig Mühe den Ball im Tor unterzubringen, als dieser dann doch etwas glücklich vom Innenpfosten ins Tor rollte (80.).

    Die Köpfe der Gäste waren schon unten, so wollte man aber nicht die Heimreise antreten. Für den SV Rüdnitz/Lobetal 97 ging es in den letzten Minuten eigentlich nur noch darum, den Vorsprung über die Zeit zu bringen, Ahrensfelde hingegen versuchte nun alles. Leichte Erscheinungen von Brechstangenfußball waren schon zu erkennen, trotzdem erarbeitete man sich sehr gute Möglichkeiten, um mit einem blauen Auge davon zu kommen. Selbst die Nachspielzeit von sechs Minuten konnte da nicht mehr helfen, aus besten Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. So blieb am Ende nur die Erkenntnis, dass in Rüdnitz/Lobetal weiter nichts zu holen ist und die schwarze Serie der sieglosen Auftritte Bestand hat.

    SV Rüdnitz/Lobetal 97: Icker, Straube, Kerstan, Netz, Schulz, Friedrich, Blum, M. Walther, E. Walther, Röpke, Behrendt – Westphal, Klätke, Ehweiner

    SV Grün-Weiss Ahrensfelde: Stoinski, Knaack, Sakawitsch, Kaatz, Hennig, Grünwald, Knörnschild, Lerche, Jaek, Dächsel, N. Ehrhardt – Baum, Herold

    Schiedsrichter: Torsten Kenig (Bernau)

    Geschrieben von:  GWA-Admin

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