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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 10. November 2009

    Frauen unterliegen der „Reserve“ des Deutschen Meisters


    Von:  Frauenfanclub

    2. Frauen-Bundesliga
    Staffel-Nord
    8. Spieltag, Saison 2009/2010
    Sonntag, 08.11.2009, Anstoß 14:00 Uhr
    1. FC Lokomotive Leipzig – 1. FFC Turbine Potsdam II 2:3 (1:2)

    Nach dem Abpfiff war am Spielfeldrand mehrfach zu vernehmen, dass es keine Schande ist gegen die Reserve des amtierenden Deutschen Meisters zu verlieren. Zumal die vor dem Spieltag auf Leipziger Seite zu lesende Verletztenliste viele Fragezeichen aufwarf, was die Mannschaft unter diesen Gegebenheiten in der Lage ist zu leisten.
    Die vierte Spielminute konnte da nicht besonders viel Abhilfe schaffen und ließ den Leipziger Fans kurz die Luft anhalten, denn Potsdams Nummer 18, Kristin Demann, zog aus gut 20 Metern einfach mal Richtung Leipziger Tor ab. Der Ball knallt an die Unterseite der Querlatte und kommt aber noch vor der Torlinie wieder auf den Boden und kann von der Leipziger Abwehr geklärt werden. Beeindruckt zeigten siech die Leipzigerinnen aber davon nicht und hätten nur eine Minute später ihrerseits die Führung machen müssen. Anne Heller passt auf Michaela Markova, doch gelingt es ihr nicht die Potsdamer Torfrau, Lena Hohlfeld, aus Nahdistanz zu überwinden. Besser machte es dann in der siebten Spielminute Safi Nyembo. Nach einem Sololauf auf der linken Seite über gut 30 Meter lässt sie der Torhüterin keine Chance und schiebt den Ball ganz überlegt ins lange untere Eck. In den nachfolgenden Minuten gelang es den Leipzigerinnen sehr gut den Spielaufbau der Turbinen früh zu stören, sie somit vom eigenen Tor fern zu halten und auch zu eigenen weiteren Torchancen zu kommen. In der 12. Spielminute war es vor dem Potsdamer Tor so, als sollte jede Leipziger Spielerin einmal auf das Turbinen-Tor schießen dürfen. Doch jeder Schussversuch verfing sich in der Potsdamer Abwehr und fand nicht den Weg ins Tor.
    Leipzig spielte aber dann nicht so konzentriert weiter. Fehlpässen folgten vielfach Einzelaktionen, da keine eigene Mitspielerin anspielbar war und nach und nach übernahm Potsdam die Spielkontrolle auch im Mittelfeld. Zwangsläufig verlagerte das Spielgeschehen in die Leipziger Hälfte. In der 25. Minute wurde ein Treffer wegen Behinderung der Leipziger Torfrau, Sandra Schumann, zu Recht abgepfiffen.
    Hatte man die vierte Spielminute nicht mehr in Erinnerung? Denn in der 29. Minute ließen es die Leipzigerinnen erneut zu, dass Kristin Demann aus 18 Metern frei zum Schuss kommt, welcher knapp links am Leipziger Tor vorbei geht. Nur eine Minute später darf sie es erneut versuchen und schießt rechts vorbei. Die Befürchtung machte sich am Spielfeldrand breit, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist und Potsdam kommt zum Torerfolg. Leipzig war auch kaum in der Lage einmal für Entlastung der eigenen Abwehr zu sorgen. In der 38. Minute passierte es dann. Karoline Heinze erzielt den Ausgleichstreffer für Potsdam, nach einem Leipziger Abwehrfehler auf der rechten Seite. Nur eine Minute später ist die Leipziger Abwehr auf der linken Seite löchrig, was aber noch ohne Folgen blieb. Denn nur 30 Sekunden später war Potsdam schon wieder vor dem Leipziger Tor und dieses Mal markierte Marie Klemme die Potsdamer Führung und gleichzeitig den Halbzeitstand.
    Hofften die Leipziger Fans noch, nach der Halbzeitpause ihre Mannschaft wieder so konzentriert wie in den ersten 15 bis 20 Minuten zu sehen, so war es damit aber schnell vorbei. In der Partie gab es ja für fast jeden Körperkontakt einen Freistoß und so auch in der 47. Minute. Halblinke Position, 20 Meter Torentfernung, Ball setzt zweimal auf und rutscht dann unerklärlicherweise der Leipziger Torfrau unter dem Körper durch – Tor durch Henrike Schödel.
    Zwar durften auch die Leipziger Fans noch einmal jubeln, nachdem erneut Nyembo einen tollen Sololauf mit einem Torerfolg abschloss, aber wenige Augenblicke darauf war Schluss.
    Trotz fünf Auswechslungen, verletzungsbedingter Unterbrechungen und zwei gelber Karten war das Spiel schon nach 89 Minuten und 32 Sekunden zu Ende?

    1.FC Lok: Schumann, Krengel, Aulrich, Möttig, Nauesse, Thieme, Heller, Markova (78. Greulich), Nyembo, Schneider (75. Blum), Wutzler (66. Wieruch)
    Turbine Potsdam II: Hohlfeld, Brosius, Ulbrich, Schlanke, Demann , Schödel, Schiewe, Cramer, Heinze (76. Wiegand), Starke (78. Timme), Klemme

    Tore: 1:0 Nyembo (7.), 1:1 Heinze (38.), 1:2 Klemme (40.), 1:3 Schödel (47.), 2:3 Nyembo (89.)

    Karte(n): Nauesse, Thieme (Leipzig)
    Schiedsrichterin: Schultz (Wolfsburg)
    Zuschauer: 186

    (Text, Bild, Video - 1. Fanclub Leipziger Frauenfußball - www.loksche.com )

    Geschrieben von:  Frauenfanclub

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