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  • TSG Balingen, 25. November 2014

     

    Freitag, Flutlicht, Derby gegen den SSV Reutlingen


    Von:  Stephan R.T.

    Der Fußball-Oberligist TSG Balingen hat es am Freitag mit dem SSV Reutlingen zu tun. Das Flutlicht-Lokalderby wird um 19 Uhr im Au-Stadion angepfiffen. Es riecht erneut nach einer Rekordkulisse.

    Mit dem SSV Reutlingen empfängt die TSG Balingen ein fußballerisches Schwergewicht: Die Kreuzeichekicker zählen seit Jahrzehnten zu den besten württembergischen Teams, waren deutscher Amateurmeister, spielten bereits in der zweiten Bundesliga und gehörten in den 50er und 60er Jahren sogar der nationalen Eliteklasse an.

    Traditionell werden die Reutlinger von vielen Fans unterstützt. So erwarten wir in Balingen neben zahlreichen Heimzuschauern etliche Schlachtenbummler, die für eine tolle Kulisse und beste Stimmung sorgen werden. Speziell für die SSV-Fans richtet die TSG Balingen einen seperaten Bereich ein – mit eigener Bewirtung, Toiletten, usw.

    Bei aller sportlichen Brisanz – die Balinger sind Tabellenführer, Reutlingen gab mittelfristig den Wiederaufstieg in die dritte Liga als Ziel aus – rechnen die Gastgeber mit einem reibungslosen Verlauf. Gerade bei den Spielen in Balingen haben sich die Reutlinger Anhänger immer sehr vorbildlich verhalten.

    Vor Heimaufgaben stehen am Wochenende ebenfalls die U 17 (gegen Mannheim), die U 19 (gegen Aalen) und die U 23 (gegen Ringschnait).

    Gruppen stehen fest

    Die Spiele könnten theoretisch schon beginnen: Die Gruppen des 20. Sparkassen-Indoor-Cup stehen fest. Glücksfee spielte der Spielerberater Ingo Haspel.

    Seit zwanzig Jahren gibt es den Sparkassen-Indoor-Cup. Und von der Faszination der ersten Auflage ist nichts verloren gegangen. Ganz im Gegenteil: Das Hallenfußballturnier der TSG, das vom 26. bis 28. Dezember in der SparkassenArena zum 20. Mal stattfindet, wird stets von mehr als 4.000 Zuschauern besucht.

    Passend zum 20. Geburtstag hat sich die Sparkasse Zollernalb etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Der Turnier-Namensgeber erlässt allen Turnierstartern zwanzig Euro vom Startgeld. Zu viel bezahltes Startgeld wird beim Turnier zurück erstattet.

    Bodo-Lothar Fritschen erinnert sich ganz genau: „Es war die Idee, den Fußballvereinen aus der Region ligaübergreifend eine Plattform zu bieten“, sagt der frühere Marketingleiter der Sparkasse Zollernalb. Fritschen, zugleich einst Beiratsvorsitzender der TSG, war die Triebfeder der Veranstaltung, die sich so schwungvoll entwickelte und sukzessive an Bedeutung und Zugkraft gewann. Gemeinsam mit TSG-Urgestein Hermann Horn und dem seinerzeitigen -Vorsitzenden Jürgen Koch stampfte der Wahl-Balinger, ein überzeugter Westfale, das Turnier aus dem Boden – die Idee des Indoor-Cups stets vor Augen, wurde am Konzept nie gerüttelt. Und das war gut so.

    Der Balinger ‚Budenzauber‘ war der erste in der Region, der mit einer Rundumbande aufwartete – und er ist bis dato der einzige, der so herrlich in die scheinbar ‚fußballlose‘ Zeit ‚zwischen den Jahren‘ passt. „Wir haben eine tolle Nische gefunden“, muss Bodo-Lothar Fritschen ein wenig schmunzeln, wenn er von Festbraten überdrüssigen Vätern und Söhnen berichtet, die das Turnier allzu gerne dazu nutzen, um die Decke vom Kopf fernzuhalten. Kurzum: „Die Weihnachts-Feiertage sind in jeder Familie etwas ganz Besonderes“, weiß Fritschen. Fügt jedoch an: „Irgendwann hat man genug von der Festerei und sehnt sich förmlich nach so einer Veranstaltung.“ Und mittlerweile, so sei versichert, tummeln sich auch sehr viele Mütter und Töchter in der Halle...

    Dass die ursprüngliche Idee nicht nur die Vereine und ihre Fans zwischen Weihnachten und Neujahr vereint, sondern der TSG Balingen zugleich Mehreinnahmen bescheren sollte, verhehlt Bodo-Lothar Fritschen nicht. „Natürlich war von Beginn an die Absicht, dass der Verein etwas für seine Kasse generiert“, sagt der Marketingprofi, der die Zügel des Handelns seit vielen Jahren in die Hände seines legitimen ‚Nachfolgers‘ Martin Kath gelegt hat, der schnell zum hauptverantwortlichen Turniermanager aufgestiegen ist. Es sei „unvorstellbar“, berichtet Fritschen, was Martin Kath für dieses Turnier und für die gesamte Abteilung leiste.

    Rundumbande, attraktive Preisgelder, eine Torprämie des Namensgebers Sparkasse Zollernalb, die öffentliche Auslosung, Rekordteilnehmer- und Besucherzahlen, eine professionelle Organisation und Abwicklung: Für all‘ das steht der Sparkassen-Indoor-Cup seit seiner Erstauflage vor 20 Jahren. Und damit trägt er ganz wesentlich den Sponsoringgedanken der Sparkasse Zollernalb, die sich mitnichten ‚nur‘ im Sport, sondern ebenso in vielen anderen Bereichen – Kultur, Soziales, Umwelt – stark engagiert.

    Turnierpionier Bodo-Lothar Fritschen kann die 20. Auflage kaum erwarten: „Ich freue mich, wie immer, auf viele, viele Zuschauer, tolle Gespräche, spannende Spiele und, wenn ich das so sagen darf, bei diesem Jubiläum auch gerne auf einen Sieg der TSG Balingen.“

    Dass der Indoor-Cup fest in der Region verankert sei, spüre man jedes Jahr schon bei der Gruppenauslosung, die diesmal mit Stargast Ingo Haspel stattfand. Der FIFA-lizenzierte Spielerberater griff im neuen Stumpp-Business-Club im Au-Stadion in die Lostöpfe – gespannt schauten die Vertreter der beteiligten Vereine, der Kommune und aus der Wirtschaft zu. Erinnert sei an einige von Haspels „Vorgänger“ als Glücksfeen: Karl-Heinz Förster, ‚Kalle‘ Riedle, Knut Kircher, Buffy Ettmayer, Fredi Bobic, Guido Buchwald, Horst Heldt, Pia Wunderlich, Armin Veh oder Jens Todt.

    Doch nun lag es an ihm, dem Berater von Weltmeister André Schürrle, welche Kontrahenten die Teams auf ihrem angestrebten Weg ins Finale aus dem Weg räumen müssen. Bodo-Lothar Fritschen war schon im Vorfeld davon überzeugt: „Ingo Haspel wird sich der Bedeutung dieser Aufgabe sehr wohl bewusst sein.“

    Die Hülle steht

    Die neue Fußball-Begegnungsstätte der TSG Balingen nimmt Gestalt an. Die Außenhülle steht bereits. Und es wurde Richtfest gefeiert.

    Ab dem Morgengrauen und bis zum Wiedereinbruch der Dunkelheit arbeiteten zuletzt unsere ehrenamtlichen Helfer – vornehmlich Mitglieder der ‚Alt-Senioren‘, die sich in vorbildlicher und dankenswerter Art und Weise einbrachten. Mittlerweile wurde die Bodenplatte betoniert, so dass kurz darauf die Konstruktion in Holzständerbauweise aufgerichtet werden konnte. Immer wieder ein Bild von den laufenden Tätigkeiten macht sich mit Tobias Henke der Chef des Gebäude-Namensgebers ‚Holzbau Henke‘. Nun konnte schon das Richtfest gefeiert werden. Mit dabei: Balingens OB Helmut Reitemann sowie zahlreiche Helfer, Vertreter von Henke Holzbau sowie TSG-Funktionäre.

    Das ehrgeizige Projektziel: Die TSG möchte ihr Gebäude noch 2014 fertig stellen. 80 Gäste sollen hier künftig Platz finden. Das Erscheinungsbild wird der neuen Tribüne angepasst. Die gesamten Baukosten versuchen die TSG-Fußballer über Gönner zu decken.

    Ralph Conzelmann

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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