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  • 1. FC Union Berlin, 08. Januar 2010

    Gebhardt und Bemben dürfen gehen


    Von:  Jacksack

    Tja, der Lauf der Dinge wird durch den Profifussball nicht gerade verlangsamt und Sentimentalität ist nicht die Primärbedingung für erfolgreiches Arbeiten in diesem Geschäft, speziell nicht, wenn man die Postition des Sportdirektors ausfüllt. Nun ist Christian Beeck der Öffentlichkeit ohnehin nicht als Schmusekatze bekannt, aber auch ihm dürfte der Gang zu den beiden Union-Oldies Michael Bemben (33) und Marco Gebhardt (37) einen Tick schwerer gefallen sein.

    Nach den Wintertransfers von Paul Thomik (24) und Chinedu Ede (22), die zufällig die gleichen Positionen spielen wie Bemben und Gebhardt, gepaart mit der Statistik, nach der der 1. FC Union Berlin mit knapp 28,5 Jahren das mit Abstand älteste Zweitligateam stellt, kommt diese Kaderbewegung jedoch nicht wirklich uenerwartet. Selbst mit Sentimentalität war etwa Michael Bemben in den letzten 2,5 Jahren fast durchgängig den Beweis schuldig geblieben, ein potenziell erstklassiger Rechtsverteidiger zu sein - der er zumindest aber statistisch in Bochum war. Auch Marco Gebhardt, dem etwas unverständlich das Kapitänsamt übertragen wurde, hatte in den letzten Monaten, vielleicht auch Jahren, selten Luft für mehr als 20 oder 30 Minuten, was ihm jedoch dank seiner überragenden Technik, Ruhe und Erfahrung immer noch zu einem wertvollen Spieler machte. Die sportliche Führung Unions ist jedoch zu der Überzeugung gelangt, dass es für beide Spieler keine (große) Zukunft bei Union mehr geben wird, falls ein Wechsel noch in der Winterpause gewünscht würde, stimmte man wohl ohne großes Tamtam zu und ließe einen der unbeliebteren Rechtsverteidiger und einen der beliebtesten Spieler der letzten 10 Jahre vor Vertragsende gehen. Sportlich ist dieser Schritt nachvollziehbar, insbesondere bei Gebhardt verschleiert vielen Anhängern des kuscheligen Familienvereins aus Köpenick die Sympathie etwas den Blick fürs sportlich Wesentliche. Es wäre unvernünftig, wenn Christian Beeck mit diesen Spielern angesichts der Ambitionen, mindestens zweitklassig zu bleiben und angesichts der durch die Wintertransfers entstandenen Alternativen, Vertragsverlängerungen in Aussicht stellte. Es ist fair, dass der Verein seine Position deutlich und klar macht und zwar rechtzeitig, seinem Job hat Beeck damit keine Schande gemacht.

    Und auch etwas positives gibt es zu vermelden: Patrick Kohlmann (26), linker Verteidiger, verlängerte gestern seinen Vertrag bis zum Jahr 2013 - gültig für die 1. und 2. Liga.

    Geschrieben von:  Jacksack

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