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  • VfR 1896 Mannheim, 20. September 2016

     

    Geduldsspiel endet mit 2:0-Sieg – Beim TSV Reichenbach fallen die Tore erst in der Schlussphase


    Von:  Stephan R.T.

    Die Verbandsligafußballer des VfR Mannheim bleiben weiter in der Erfolgsspur. Trotz einer eher durchwachsenen Vorstellung beim Tabellenschlusslicht TSV Reichenbach, wurden die Rasenspieler für ihre Geduld am Ende belohnt und durften den vierten Sieg im fünften Saisonspiel bejubeln.

    Und einmal mehr zeigte sich, dass der größte Unterschied zur vergangenen Runde der in der Qualität breitere Kader ist. Denn vor allem die von Cheftrainer Hakan Atik eingewechselten Spieler sorgten in der Schlussphase für die entscheidenden Aktionen.

    Bis dahin durchlebten die Blau-Weiß-Roten jedoch zähe Spielminuten. Die punktlosen Gastgeber zeigten von Beginn an, dass man sich vor allem auf die Defensive konzentrieren und auf Konter lauern würde. Bis auf einen abgefälschten Torschuss von Marcel Gruber, den TSV-Torwart Yannick Merz klasse zur Ecke abwehrte (4.), gab es kaum Einschussmöglichkeiten. Das Angriffspiel des VfR zu statisch, keine zündenden Ideen, dafür aber immer wieder lange Bälle, die keinen eigenen Abnehmer fanden.

    In der 28. Minute brannte dann doch kurz Jubel bei den mitgereisten Mannheimer Fans auf, denn Steffen Kochendörfer hatte die Kugel nach einem Gewühl im Strafraum über die Torlinie gebracht. Der Schiedsrichterassistent hatte aber auf Abseits entschieden: kein Treffer! Die nächstbeste Chance für den VfR vergab dann wenig später Izzeddine Noura, der im Sechzehner frei zum Schuss kam, das Gehäuse aber verfehlte (31.).

    Nach der Pause zunächst das gleiche Bild. Der VfR tat sich mit den jetzt noch tiefer stehenden Reichenbachern schwer. Gefühlte 90 Prozent Ballbesitz alleine reichten nicht. Als dann in der 55. Minute Norbert Kirschner bei einem der seltenen TSV-Angriffe in höchster Not klärte, musste man sogar noch froh sein, nicht hinten zu liegen. Atik brachte nach Niko Pavic, der schon in der Halbzeit eingewechselt worden war, mit Marc Haffa und Joseph Olumide weitere Offensivpower. Und die sollte sich bezahlt machen.

    In der 78. Minute eine schöne Flanke von Gruber, Haffa verlängert und Olumide steht goldrichtig, um den ersehnten Führungstreffer zu erzielen: 0:1! In der Nachspielzeit leitete Olumide dann die Entscheidung ein, als er Pavic klasse bediente, der wiederum in sensationeller Art und Weise per Seitfallzieher zum 0:2-Endstand einnetzte (90.+2)!

    Der VfR bleibt somit weiter punktgleich (13) mit dem starken Aufsteiger FV Fortuna Heddesheim an der Tabellenspitze und freut sich nun auf den kommenden Mittwoch, wenn im Achtelfinale des bfv-Rothaus-Pokals der Titelverteidiger FC Astoria Walldorf ins Rhein-Neckar-Stadion kommt (19 Uhr).

    Gelingt dem VfR die Pokal-Überraschung? Am Mittwoch geht’s im Achtelfinale gegen den FC Astoria Walldorf

    In der Liga steht der VfR Mannheim mit stolzen 13 Punkten nach fünf Spielen erfreulich gut da und bevor es am Sonntag gegen den FC Germania Friedrichstal um weitere Zähler geht, erwarten die Rasenspieler im bfv-Rothaus-Pokal-Achtelfinale keinen Geringeren als den FC Astoria Walldorf. Regionalligist, DFB-Pokal-Teilnehmer und somit auch Titelverteidiger im badischen Verbandspokal.

    Nach der Oberliga-Meisterschaft im Jahr 2014 spielen die Astorstädter nunmehr ihre dritte Saison in der Regionalliga. Und da die Liga in diesem Jahr 19 Teams beheimatet und man auch noch in beiden Pokalwettbewerben vertreten ist, hat der FCA in sieben Wochen bereits elf Pflichtspiele hinter sich gebracht. Höhepunkt war dabei natürlich die Sensation gegen den Zweitligisten VfL Bochum in der ersten Runde des DFB-Pokals (4:3), was mit dem Zweitundenderby gegen den Erstligisten SV Darmstadt 98 Ende Oktober belohnt wurde.

    In der Liga befindet sich die Astoria aktuell in dem Bereich der Tabelle wieder, mit dem man die Runde auch schon in den vergangenen zwei Jahren in der Viertklassigkeit abgeschlossen hatte: im gesicherten Mittelfeld. Hier stehen u.a. Erfolge gegen den Drittligaabsteiger VfB Stuttgart II auf der einen, aber auch Niederlagen wie am vergangenen Wochenende beim Aufsteiger FC Nöttingen auf der anderen Seite.

    Da die Regionalligisten erst in der dritten Runde des bfv-Pokals eingreifen, benötigte Walldorf nur einen Sieg für das Erreichen des Achtelfinals. Der Gegner 1. CfR Pforzheim hatte es aber in sich. Und so ging es im Spiel auch äußerst eng zu. Am Ende konnte der FCA einen 1:0-Rückstand beim Oberliga-Spitzenteam noch drehen und gewann mit 2:1.

    Der VfR musste hier schon mehrere Gegner aus dem Weg räumen. Zum Auftakt behielt man gegen den Ligakonkurrenten FC Zuzenhausen die Oberhand (3:1 n.V.), danach folgte ein klarer Erfolg bei der SG Mückenloch/Dilsberg (6:0), ehe in der dritten Runde dann das Landesligateam des ATSV Mutschelbach besiegt wurde (1:0).

    Am morgigen Mittwoch wartet nun also das Highlight des Jahres auf den VfR und wer weiß, vielleicht gelingt den Blau-Weiß-Roten die große Überraschung und man zieht erstmals nach drei Jahren wieder ins Pokal-Viertelfinale ein. Der Gegner für den Sieger steht übrigens auch schon fest. Es ist der Verbandsligist FV Lauda, der dann in der nächsten Runde entweder die Reise nach Mannheim antreten muss oder den Favoriten aus Walldorf empfängt.

    Der VfR weist vorsorglich darauf hin, dass wie im Pokal üblich die Saisondauerkarten keine Gültigkeit haben und Mitglieder keine Ermäßigung erhalten. Dies resultiert aus der Tatsache, dass die Einnahmen zwischen den Vereinen und dem Verband bekanntlich geteilt werden.

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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