SV Altlüdersdorf, 12. Oktober 2008
Altlüdersdorfs Trainer Oertwig und seine Jungs nahmen in der Vorbereitung diesen Gegner sehr ernst, aber mit dem klaren Ziel: „Wir wollen in die nächste Runde!“. Dazu hoffte man auf einen ambitionierten, mitspielenden Landesligisten. Doch diese Hoffnung erfüllte sich bei herrlichstem Fußballwetter nicht. Zu sehr waren die Gastgeber vom RSV Waltersdorf 09 auf Torverhinderung aus, stand permanent und massiv mit acht Spielern dicht gestaffelt in der eigenen Hälfte, wartend auf den eigenen Konter. So erspielte sich der Gast sofort ein optisches Übergewicht und mit der Zeit natürlich Chancen. RSV- Keeper Ganschow konnte sich schon bald auszeichnen. So meisterte er eine Eingabe von Kristofic (3.), einen Schuss von Kljajic (6.) sowie einen Frank-Freistoss (9.). In der 18. Minute hielt er auch den Kopfball von Niroomand nach Flanke von Kristofic.
Waltersdorf kam das erste Mal durch eine Eingabe von Milke über links in die Nähe des SVA-Tores, doch Stein war aufmerksam (20.). In der Folge wieder eine Reihe von Chancen für die Gäste. Doch weder Kljajic (24., 29., 34.) noch Kristofic (35., 39. ) konnten Nutzen daraus ziehen. Entweder sie verfehlten knapp das Tor oder scheiterten an Ganschow. Nachdem dann Uher bei einem Konter weit vorbei schoss (43.), ging es trotz aller Gästeüberlegenheit torlos in die Halbzeitpause. Eines war bereits klar: es wird ein Geduldspiel für den SVA.
Nach dem Wechsel ein unverändertes Bild. Preuß, jetzt offensiver, verzog nur knapp (48.). Dann durfte sich auch Stein im SVA-Tor auszeichnen, hielt einen Schuss von Speiler (50.). Es blieb bei dieser einen Ausnahme, da dann wieder die Gäste marschierten. Rafael scheiterte zweimal (52., 53.), bevor sich die Gemüter erregten. Ein schönes Zuspiel erreichte Ben- Abdallah im RSV-Strafraum. Von Torhüter Ganschow wurde er mit einer Notbremse unfair von den Beinen geholt, doch der Pfiff blieb aus (54.). Trotz der steten Überlegenheit kam es für den SVA nun immer mehr darauf an, auch die Konzentration in der eigenen defensive hochzuhalten. Der Nachweis gelang auch Stein bei einer Parade gegen Uher (63.). Auf der Gegenseite rettete wiederholt Ganschow, diesmal gegen Ben-Abdallah (65.) und Preuß (68.).
Der Spielverlauf zog sich so durch bis zum Ende. Der RSV musste sich den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig für das Spiel nach vorn getan zu haben. Man hoffte auf ‚die eine entscheidende Chance’, die da kommen möge und sei es ein Elfmeterschießen. Der Vorwurf an den Gast ging wieder einmal in Richtung fahrlässiger Umgang mit den eigenen Chancen. So sollte die letzte Aktion in der regulären Spielzeit doch noch zu einer Entscheidung führen. Einen weiten Einwurf von Jesse in Richtung Gästetor fing die SVA-Abwehr ab, schickte mit einem langen Pass Rafael auf Reisen. Den stoppte Weigel im Waltersdorfer Strafraum völlig unnötig mit einem Foul. Diesmal entschied Köppen völlig zu Recht auf Strafstoss. Routinier Kljajic ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher (90.).
So ersparte sich der Favorit doch noch eine sich anbahnende Verlängerung und zog verdient in die nächste Runde ein. Waltersdorf konnte erhobenen Hauptes den Platz verlassen, obwohl es bei diesem Ende schwer fiel. Die schöne Anlage und die Ziele für die Zukunft sollten sie ermutigen.
RSV Waltersdorf 09: Ganschow - Brandt, Fritsche, Golomski, Weigel - Jesse, Uher, Fröhlingshausen (67. Hartwig), Milke - Speiler, Damerau (46. Ollendorf)
SV Altlüdersdorf: Stein - Bucinski - Niroomand, Bartodziej - Kristofic (46. Ch. Blazynski, 91. Starcevic), Frank, Preuß - Saldanha-Alves, Kirkitadze (46. Ben-Abdallah), Kljajic - Rafael
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Geschrieben von: SVA
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