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  • SC Fortuna Köln, 10. November 2014

     

    Gegen heiße Störche gepunktet – Torloses Remis gegen Holstein Kiel


    Von:  Stephan R.T.

    Nach einer intensiven Partie im Südstadion trennt sich der SC Fortuna Köln mit 0:0 von Holstein Kiel. Während Kiel damit seit nunmehr acht Partien in der dritten Liga ungeschlagen ist, sichert sich die Koschinat-Elf somit einen Punkt gegen das derzeit heißeste Team der Liga. Dabei hatten die Kölner durch Kraus kurz vor der Pause sogar die beste Möglichkeit für einen Treffer auf ihrer Seite. Am Ende blieb es aber beim gerechten torlosen Remis.

    Mit einer Veränderung ging die Elf von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat in das Duell gegen Holstein Kiel: Nach seiner Gelbsperre kehrte Linksverteidiger Fink zurück in die Startformation. Dafür rückte Kwame auf die rechts Seite in der Viererkette. Engelman nahm zunächst auf der Bank Platz.

    Von Anpfiff weg belauerten sich beide Teams und agierten in der Offensive mit vorsichtigem Respekt vor dem Gegner. Dabei suchten beide Teams vornehmlich den direkten Weg in die Spitze und agierten nur kurzweilig im Mittelfeld. Die Fortuna tastet sich vorsichtig rein: Nach einem Freistoß von Dahmani kam Rahn aus Abseitsposition zum Kopfball (3.). Kurz darauf kam Kraus im Strafraum aussichtreich in Position, zögerte anschließend aber zu lange (7.). Schließlich sorgte eine Kopfball von Hörnig mit anschließendem Nachschuss von Pazurek für das erste Raunen im Südstadion (8.). Holstein Kiel konnte nach einem Ballgewinn von Schäffler gegen Andersen den ersten Abschluss verbuchen, als Schäffler das Tor aber verfehlte (11.). Insgesamt hatte die Fortuna in einem ausgeglichenen Spiel aber ein optisches Übergewicht in der Anfangsphase. Vor allem über die linke Seite konnten sich die Kölner mit Fink und Kessel immer wieder bis zum Kieler Strafraum vorspielen: Nach einer Flanke von der linken Seite legte Kraus den Ball im Strafraum ab, aber Pazurek zielte über das Gehäuse (13.). Beide Mannschaften versuchten es mit den gleich Mitteln zum Erfolg zu kommen: Waren lange Bälle auf die hochgewachsenen Angreifer zunächst das Mittel der Wahl, probierten es beide Team im Südstadion nach und nach besonders über die eigene linke Seite. Bei der Elf von Karsten Neitzel war da der agile Heider ein Aktivposten: Ein Kopfball des Kieler Angreifers konnte Poggenborg aber problemlos parieren (15.). Ansonsten war der Angriff der Gäste bis zur Mitte der ersten Halbzeit weitestgehend abgemeldet.

    Die Fortuna fand nach und nach besseren Zugriff auf die Partie. Besonders über die Flügel konnte man sich immer wieder in Strafraumnähe festspielen. Nach einem langen Ball konnte dabei Kraus in den Kieler Strafraum eindringen, aber sein Pass erreichte den mitgelaufenen Rahn nicht (19.). Im Gegenzug sorgte ein Ballverlust von Kwame gegen Schäffler aber für den Wachmacher bei Holstein Kiel: Zwar wurde der Schuss von Siedschlag im Anschluss geblockt (20.). Die Neitzel-Elf konnte sich nun aber besser im Angriff in Position bringen: Nach einem langen Pass tauchte Kazior vor dem Fortuna-Tor auf, aber Poggenborg konnte den Schuss parieren (22.). Kurz drauf köpfte Heider eine Flanke von Kohlmann über das Tor (26.).

    Holstein Kiel war nun in der Offensive präsenter, kam aber selten wirklich gefährlich im Strafraum zum Abschluss. Die Kölner Viererkette um Hörnig und Fink zeigte sich dabei sehr aufmerksam und konnte so brenzlige Situation zumeist vermeiden. Ein von Fink geblockter Schuss von Herrman (28.) und ein Versuch aus der Distanz von Krause (29.) versprühten schließlich keine große Torgefahr. Auf der anderen Seite meldete sich die Fortuna kurz vor dem Seitenwechsel noch einmal gefährlich in der Offensive an: Nach einem Ballgewinn von Andersen konnte sich wieder Kraus im Strafraum in Szene setzen, aber seinen Querpass verpasste Rahn in der Mitte (37.). Schließlich hatte der Fortuna-Kapitän kurz vor der Pause die beste Möglichkeit auf dem Fuß: Nach einem Fehler von Hartmann überlupfte Kraus den herauseilenden Kronholm, aber der Ball landete schließlich hinter dem Kieler Tor (45.).

    SC Fortuna Köln sichert sich verdienten Punkt gegen Holstein Kiel

    Zur Pause wechselte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat und brachte für den angeschlagenen Uaferro Laux in der Innenverteidigung neben Hörnig. Gegen Schäffler war Laux dabei das erste Mal gefordert, aber der Kieler Angreifer schoss von außerhalb des Strafraums nur über das Tor (47.). Ansonsten blieb der Beginn des zweiten Abschnitts in den Strafräumen beider Teams aber ereignisarm. Stattdessen wurde es ruppiger: Nach einem harten Foul von Herrmann gegen Kessel und anschließender Rudelbildung sahen Kiels Rechtsverteidiger sowie Andersen und Heider jeweils wegen Meckerns gelb (55.). Spielerische Höhepunkte blieben aber lange aus, weil sich beide Teams besonders zwischen den Strafräumen berabeiteten. Ein harmloser Abschluss von Krause in die Arme von Poggenborg war die einzige nennenswerte Offensivaktion (63.). Kurz darauf bekam Schäffler per Kopf eine scharfe Flanke von Kohlmann nicht platziert (64.). Holstein Kiel fuhr angestachelt durch die zwei Halbchancen aber wieder etwas hoch: Innerhalb von einer Minute kamen Schäffler und Kazior zweimal im Strafraum aussichtreich zum Abschluss, zweimal blockte Kwame den Schuss aber entscheidend (64./65.). Ansonsten hatte die Fortuna die Kieler Angriffsbemühungen aber weitestgehend in Griff. Während Pazurek vor der Kölner Viererkette viele Situationen bereits bereinigen konnte, hatten Fink und Kwame auf ihren Seiten das Geschehen zumeist im Griff. Kiel kam so nur selten wirklich gefährlich in Strafraumnähe.

    Angesichts harter Zweikämpfe und einer hohen Intensität mieden beide Teams in der Offensive das letzte Risiko. Zwar lief Holstein Kiel mit hohem Tempo immer wieder an. Am Strafraum war jedoch nach wie vor zumeist Endstation. Die Fortuna konnte sich ihrerseits nur selten dem Kieler Tor wirklich gefährlich nähern. Mit einem Schuss aus der Drehung gelang Schäffler ein seltener Abschluss im Strafraum (74.). Von der Fortuna war Offensiv wenig zu vermelden. Rahn ließ sich zwar immer wieder ins Mittelfeld fallen oder versuchte über die Flügel auszuweichen. So konnte sich der 28-Jährige mal über den linken Flügel durchsetzen, aber sein Querpass auf den freistehenden Oliveira Souza konnte noch geklärt werden (79.). In der Schlussphase konnte sich die Fortuna dann wieder etwas gefährlicher dem Tor von Kronholm nähern: So setzte sich Oliveira Souza im Strafraum in Nähe der Grundlinie durch, ehe jedoch der Ball aufgrund eines Platzfehlers versprang (86.). Kurz darauf hatte Fink nach einer Ecke die abschließende Schussmöglichkeit nach einer Ecke, aber der Versuch des Linksverteidigers flog über das Tor (88.).
    In den letzten Minuten wurde es schließlich doch noch einmal brenzlig im Südstadion: Nach einem Foul von Pazurek gegen den eingewechselten Breitkreuz kurz vor dem Strafraum, entschied Schiedsrichter Kempkes auf Freistoß zugunsten der Kieler. Den setzte Heider anschließend aber nur in die Mauer (90.), sodass es schließlich bei einer gerechten Punkteteilung blieb.

    Am kommenden Wochenende pausiert die dritte Liga. Für die Fortuna geht es am nächsten Samstag jedoch im Bitburger-Pokal um den Einzug in die zweite Runde. Gegner ist dann um 15 Uhr der TSC Euskirchen. In der dritten Liga geht es für die Kölner am 22. November weiter mit dem Auftritt beim SV Wehen Wiesbaden. Zeitgleich erwartet Holstein Kiel den MSV Duisburg.

    SC Fortuna Köln: Poggenborg, Kwame, Hörnig, Uaferro (46. Laux), Fink, Dahmani (63. Oliveira Souza), Pazurek, Andersen, Kessel, Kraus (73. Aydogmus), Rahn – Trainer: Uwe Koschinat

    Holstein Kiel: Kronholm, Hartmann, Wahl, Kohlmann, Herrmann, Krause, Kegel (82. Vendelbo), Siedschlag (77. Breitkreuz), Heider, Kazior (90. Sykora), Schäffler – Trainer: Karsten Neitzel

    Schiedsrichter: Benedikt Kempkes
    Assistenten: Marcel Schütz und Nicolas Winter

    Zuschauer: 1.889
    Tore:

    Fortuna

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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