Grevesmühlener FC, 20. September 2010
Der Spitzenreiter aus Lübz gab sich bei seinem Heimspiel gegen den Grevesmühlener FC keine Blöße und fuhr einen erwartungsgemäßen 3:0-Sieg ein, ohne dabei zu glänzen. Der Lübzer SV konnte dadurch seine Spitzenposition in der Liga behaupten, wohingegen die Situation des GFC immer prekärer wird. Durch die Niederlage übernahmen die Grevesmühlener die ‚Rote Laterne‘. Die Mannschaft des GFC pfiff personell aus dem letzten Loch, sodass es nicht verwunderlich ist, dass die Liste der verletzten und verhinderten Akteure der Grevesmühlener mehrere Zeilen in diesem Bericht verschlingen würde.
Trotzdem traten die Spieler des GFC couragiert auf und machten es den Gastgebern schwer. Kämpferisch hielt man gut dagegen und konnte zunächst das ‚zu Null‘ halten. In der 31. Spielminute eilte GFC-Keeper Völkner aus seinem Tor heraus, um einen Ball abzufangen. Dabei brachte er seinen Mannschaftskollegen Martin Huth zu Fall, der ebenfalls versuchte den Ball zu klären. Das Streitobjekt konnte folglich nicht aus der Gefahrenzone heraus befördert werden, sodass der Lübzer Mescke keine Mühe hatte, den Treffer zu markieren. Wieder einmal schlug sich der GFC selbst und machte den betriebenen Aufwand zunichte. Unter tatkräftiger Unterstützung des GFC kamen die Lübzer auch zu ihrem zweiten Treffer. Nachdem Mescke zunächst den Ball mit einem klugen Pass in den Strafraum gespielt bekam, konnte Völkner den ersten Schussversuch noch parieren. Der Abpraller landete vor den Füßen Martin Düsings, der ein Luftloch schlug und den Ball nicht traf. Mescke bedankte sich und schob wiederum unbedrängt ein (35.). Scheiterten die Gastgeber in der Anfangsphase (3./ 4.) noch am eigenen Unvermögen, als sie vor dem GFC-Gehäuse auftauchten, so mussten sie lediglich auf teilweise haarsträubenden Aussetzer der Grevesmühlener warten, um zum Torerfolg zu kommen.
In der Offensive konnte der GFC kaum für Gefahr sorgen. Aus dem Spiel heraus gelang ihnen wenig. Einige Standards wurden erarbeitet, die aber nicht zu zwingenden Aktionen in Tornähe führten. Das Fehlen wichtiger (Offensiv-) Spieler wurde mehr als deutlich.
In der 57. Spielminute machte Martin Völkner im Anschluss an einen kurz ausgeführten Freistoß zum wiederholten Male keine gute Figur: Den Schuss von der Strafraumgrenze ließ er prallen, Hinz musste nur durchlaufen und hatte keine Mühe den Ball am Torwart vorbei zu schieben. Das Spiel schien entschieden und die Lübzer taten von nun an weniger für das Spiel.
Folglich kamen die Grevesmühlener in der Schlussphase der Partie zu Möglichkeiten, das Ergebnis zu korrigieren. Knapp zehn Minuten vor Spielende setzte man sich auf der linken Seite durch. Es folgte ein Rückpass auf Springer, dessen Schuss im letzten Moment noch abgeblockt werden konnte. Kurz darauf hebelte Jens Gagzow mit einem klugen Pass die Hintermannschaft der Lübzer aus und schickte Martin Haeske in Richtung Tor. Haeske lief frei auf den Keeper zu und scheiterte an diesem. Auch ein Kopfball von Tino Krause führte nicht zum Erfolgserlebnis für den GFC (85.).
Der Grevesmühlener FC spielte mit: Völkner – Daniels, Düsing, Huth – Hackert, Krüger, Springer, Krause, Gagzow – Haeske, Kroll (45. Meier)
Tore: 1:0 Meschke (31.), 2:0 Mescke (35.), 3:0 Hinz (52.)
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Geschrieben von: huepfer
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