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  • SV Grün-Weiß Tanna, 06. März 2011

    Hitziges Spitzenspiel beim SV Jena-Schwätzen endet Remis


    Von:  Mc Tuck

    Im Spitzenspiel der Regionalklasse standen sich der SV Jena-Zwätzen als Tabellendritter und der Tabellenzweite vom SV Grün-Weiß Tanna gegenüber. Das Spiel hielt aber spielerisch nicht, was es versprach. Von Beginn an war es eine hitzige Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. So musste Schiedsrichter Goretzky (Ranis) nicht nur sieben gelbe Karten und eine Ampelkarte zücken, sondern hatte zehn Minuten vor Schluss nach einer rüden Attacke gegen Tannas Keeper Elschner mit anschließender Rudelbildung alle Hände voll zu tun, die Reihen wieder zu schlichten. Beide Teams können froh sein, dass der Referee die angebrachten roten Karten stecken ließ.

    Mit dem Remis können die Grün-Weißen besser leben als die Platzherren. Wenn man die gesamten 90 Minuten und die Chancenvorteile der Platzherren betrachtet, war der Punkt für die Oberländer glücklich. Aber auf Grund der kämpferischen Steigerung nach dem Wechsel auch nicht unverdient. Die Gäste hatten den besseren Start, kontrollierten in den ersten zehn Minuten das Spiel. So musste Keeper Thaler bei einem Werndl-Freistoß sein Können zeigen (5.). Aber danach ließen sich die Tannaer das Spiel aus der Hand nehmen. Man sah nur noch eine leblose und zweikampfschwache Mannschaft, die meist immer einen Schritt zu spät kam. So wurde Jena ohne zu überzeugen immer besser, erarbeitete sich deutliche Feldvorteile. Sie wirkten vor allem spritziger, aggressiver und laufstärker. Folgerichtig die Führung, wenn auch vermeidbar. Strauß dribbelte nach innen, zog aus 17 Metern ab und den haltbaren Schuss ließ der ansonsten wieder gut haltende Elschner passieren (21.). Und nach einem Freistoß strich Burghardts Kopfball knapp übers Tor (28.). Von Tanna in den ersten 45 Minuten war in der Offensive nichts zu sehen.

    Es müssen deutliche Worte in der Kabine gefallen sein, denn die Gäste waren zu Beginn der zweiten Halbzeit hellwach. Brachte zunächst der völlig freistehende Stiller den Ball nicht an Thaler vorbei (46.), so war er eine Minute später zur Stelle und erzielte mit einem Abstauber den Ausgleich. Vorausgegangen war ein Kaiser-Kopfball nach einem Freistoß, den Thaler nur prallen ließ. Und wenig später wurde ein Kaiser-Treffer wegen Abseits nicht anerkannt. Das Spiel jetzt ausgeglichen, vor allem die Grün-Weißen gingen energischer in die Zweikämpfe. Aber so ab der 65. Minute ließ die Kirsch-Elf in der Konzentration wieder nach und die Jenenser bekamen immer mehr Oberwasser und besaßen erstklassige Chancen. So parierte Elschner einen Strauß-Freistoß (65.) und hatte Glück, als Albrecht aus fünf Metern über den Ball schlug (67.). Tanna hatte jetzt kritische Momente zu überstehen, kämpften aber um jeden Ball und hatten in der 69. Minute auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Nach einer Ecke knallte Werndl beim Abwehrversuch den Ball an die eigene Latte und beim Nachschuss blieb beim elfmeterreifen Foul an Hentrich der Pfiff aus. Jena jetzt der Führung deutlich näher, die auch in dieser Phase verdient gewesen wäre. So wehrte Kaiser einen C. Czimmernings-Knaller per Kopf gerade noch ab (73.). Der Absender sah aber kurz vor dem Schlusspfiff noch die Ampelkarte, nachdem sich die Gemüter eigentlich wieder beruhigt hatten. Dennoch genügte dieser Punktgewinn den Grün-Weißen nach der klaren Niederlage der Schott-Elf in Oppurg, um erstmals die Tabellenführung zu übernehmen. Im nächsten Heimspiel gegen Oppurg bedarf es aber einer deutlichen Steigerung.

    SV Jena-Zwätzen: Thaler, Nenz (49. Blumentritt), N. Czimmernings, Wolff, Ziege (60. C. Czimmernings), Hentrich, Albrecht, Chr. Czimmernings, Strauß, Mill, Burghardt

    SV Grün-Weiß Tanna: Elschner, Friedel, Kaiser, Seidel, Müller, Rauh (85. Rosenbusch), Werndl, Weinert (90. Wittig), Gebhardt, Golditz, Stiller

    Schiedsrichter: Andreas Goretzky (Ranis)
    Zuschauer: 30
    Tore: 1:0 Strauß (21.), 1:1 Stiller (47.)

    Uwe Friedel

    Zur Tabelle der Regionalklasse Staffel 2

    Geschrieben von:  Mc Tuck

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