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  • Greifswalder SV 04, 09. März 2008

    Hochverdientes Remis bei Hansa II


    Von:  R@MMSTEIN

    Thomas Möller spielte und regierte nach Belieben. Der GSV-Kapitän riss seine Mitspieler immer wieder mit und gab auch verbal den Ton an. „Spielt körperlicher und seit im Zweikampf präsenter“, motivierte der Spielmacher seine Vorderleute. Diese überzeugten in einer gutklassigen und spannenden Oberligapartie besonders mit einem starken Defensivverhalten. Vor dem eigenen Strafraum baute der Gast vom Greifswalder SV 04 einen Abwehrriegel auf, der das junge Hansa-Team immer wieder vor einer unlösbaren Aufgabe stellte. Kein Durchkommen für die Platzherren, die nervös sowie ideenlos wirkten und das Tempo nie hoch halten konnten. Doch durch Fehler auf GSV-Seite kamen die Gastgeber in der 31. Spielminute zu einer Großchance. Clemens Lange zog aus sieben Metern ab, doch seinen Knaller wehrte GSV 04-Torhüter Maik Sadler mit dem Kopf ab. Die besseren Chancen jedoch sahen die 400 Zuschauer auf der Gegenseite: Einen Freistoßaufsetzer von Köhn rettete Hansa-Keeper Kronholm mit toller Parade zur Ecke (34.). Aus aussichtsreicher Position verzogen später Seering und erneut Köhn.

    Auch im zweiten Abschnitt erwies sich die Taktik von GSV-Coach Andreas Zachhuber als die wirkungsvollere. Die Bundesliga-Reserve musste immer wieder quer spielen und das Tempo aus dem Spiel nehmen gegen die von Patrick Jahn super organisierte GSV-Verteidigung. Chancen auf Hansa-Seite waren Mangelware. Doch in der 72. Minute konnte Clemens Lange dann ein Zuspiel in den GSV-Strafraum zum 1:0 verwandeln. Eine Schreckskunde für den zahlreich mitgereisten GSV-Anhang. Sollte diese taktische Meisterleistung mit einer Niederlage enden? Aber die Gäste hielten dagegen, drängten auf den Ausgleich, und sechs Minuten später stach das GSV-Ass, in Person von Mike Gerth. Der gerade eingewechselte Stürmer wurde nach tollem Zuspiel von Christian Orend im Hansa-Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Stefan Schwandt sicher zum 1:1-Ausgleich. Beide Teams drängten danach zwar noch vehement auf den Siegestreffer. Aber nach dem Abpfiff war die Freude auf Greifswalder Seite hörbar größer. Die Gäste nämlich erwiesen sich in ihrer Spielanlage abgeklärter als die Hansa-Fohlen und nehmen ein mehr als verdientes Remis mit zurück in die Hansestadt. Darüber freute sich auch GSV-Kapitän Möller: „Wir haben hier Moral bewiesen und gezeigt. dass wir gegen einen starken Kontrahenten auch einen Rückstand aufholen können.“

    Stimmen zum Spiel:
    Andreas Zachhuber (GSV 04-Trainer): „Wenn mir das einer vor dem Spiel gesagt hätte, das wir hier einen Punkt holen. wäre ich zufrieden gewesen. Aber wenn ich das Spiel analysiere, hatten wir über 90 Minuten gesehen die klar besseren Torchancen. Eigentlich hätten wir als Gewinner vom Platz gehen müssen. So wie wir nach dem Rückstand wieder ins Spiel gekommen sind, hat gezeigt, dass die Mannschaft charakterlich in Schwung ist. Wir wollten das Spiel eng machen und in die Zweikämpfe kommen und unsere Taktik ist voll aufgegangen. Wenn wir das eine oder andere Tor mehr gemacht hätten, wäre ich natürlich noch mehr zufrieden gewesen.“

    Thomas Finck (FCH-Trainer): „Unterm Strich war es ein gerechtes Ergebnis. Die Greifswalder hatten vor unserer Führung selbst genug Gelegenheiten für einen Treffer. Es ist natürlich ärgerlich, diesen Gegentreffer zu kriegen, weil es vorher klar Abseits war. Es war klar, dass die Greifswalder nicht auf Teufel komm raus stürmen werden, sondern sehr defensiv stehen werden. Wir haben im Spielaufbau zu viele Fehler gemacht, waren nicht schnell genug, um eine tief stehende Mannschaft in Verlegenheit zu bringen. Beide Mannschaften haben nach meiner Meinung das Zeug, um in die Regionalliga aufzusteigen.“

    Thomas Möller (GSV 04-Kapitän): „Unsere klare Marschroute war, dass wir uns bis zur Mittellinie zurückziehen und Hansa kommen lassen und dann aus der Konterstellung heraus zu spielen um dann in die Zweikämpfe zu kommen. Das ist uns auch ganz gut gelungen heute. Durch unsere eigenen Fehler haben wir Hansa aber immer wieder ins Spiel kommen lassen. Wenn wir kompakt gestanden haben und über die Außen spielten, hatten wir keine Probleme. Aber sobald wir den Ball verloren haben, hatten wir Probleme mit dem Umkehrspiel gegen diese junge spritzige Truppe. Das Gegentor in der 72. Minute war natürlich wie ein Gnadenstoß. Aber daran sieht man, dass wir nicht aufstecken. Wir wollten unbedingt diesen Punkt, und den haben wir geholt. Und Mike Gert, dieser alte Fuchs, steht mal wieder genau richtig. So muss man zwar zufrieden sein mit diesem Punkt. Aber sieht man den gesamten Spielverlauf, wären drei Punkte durchaus drin gewesen.“

    FC Hansa Rostock II: Kenneth Kronholm - Felix Dojahn, Felix Freitag, Assani Lukimya, Leon Binder, Martin Pett (63. Rene Lange) - Tobias Jänicke, Sebastian Albert, Simon Tüting - Guido Kocer (85. Hannes Grundmann), Clemens Lange - Trainer: Thomas Finck

    Greifswalder SV 04: Maik Sadler - Olaf Prieske, Patrick Jahn, Sebastian Matuszewski (51. Alexander Gladt) - Daniel Köhn (75. Torsten Lemke), Stefan Schwandt, Steffen Seering (75. Mike Gerth), Thomas Möller, Christian Orend - Lars Kampf, Ronny Krüger - Trainer: Andreas Zachhuber

    Schiedsrichter: André Stolzenburg (Neuruppin)
    Assistenten: Michael Wendorf (Pausin), Sandro Tochtenhagen (Strausberg)
    Gelbe Karten: Sebastian Albert, Leon Binder - Lars Kampf

    Zuschauer: 400 zahlende (Volksstadion Rostock)
    Tore: 1:0 Clemens Lange (72.), 1:1 Stefan Schwandt (78./FE)

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    Geschrieben von:  R@MMSTEIN

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