FSV Budissa Bautzen, 21. Mai 2016
Die FSV Budissa Bautzen hatte es auf der Homepage angekündigt. „Wir werden im Titelrennen unseren Senf dazugeben“. Und die Spreestädter haben Wort gehalten. Gegen den Berliner AK 07 verlor man Ende zwar mit 1:3, bot den Gästen aus der Bundeshauptstadt und den anwesenden 750 Zuschauern dabei über die gesamte Spielzeit einen großartigen Fight.
Zu Beginn der 90. Minuten war Budissa den Favoriten aus Berlin ebenbürtig und hatte durch Chris Reher sogar die erste Torchance im Spiel. Da waren noch keine drei Minuten gespielt. Die Berliner zeigten sich nervös aufgrund der couragierten Anfangsphase der Budissen und brauchten bis Mitte der ersten Halbzeit um besser ins Spiel zu kommen und die Bautzner mehr unter Druck zu setzen. Gefährlich wurde man immer nur bei Standards und damit ging der Berliner AK 07 nach 36 Minuten auch in Führung. Nach einem Freistoß von Yelen sprang Kahlert im Bautzner Strafraum am höchsten und erzielte per Kopf die Berliner Führung.
Da der unmittelbare Konkurrent der Berliner um die Meisterschaft, der FSV Zwickau, beim FC Schönberg 95 zu Halbzeit ebenfalls führte, erwarteten nun alle das große Anrennen des Berliner AK. Dies sollte es auch geben. Bereits kurz nach Wiederanpfiff trifft Kahlert den Ball im Bautzner Strafraum nicht richtig und verpasst die Führung auszubauen. Kurz darauf hat Stephan die Möglichkeit für die Berliner zu erhöhen, er verzieht aber aus acht Metern. Die FSV Budissa Bautzen hatte durch den Angriffsdruck der Berliner aber auch immer Möglichkeiten für Konter. In der 53. Minute kommt Paul-Max Walther nach einem dieser Konter im Berliner Strafraum zum Abschluss, sein Schuss kann aber noch abgeblockt werden. Kurz darauf war es wieder eine Standartsituation, welche den Gäste das zweite Tor brachte. Stephan war nach einem Eckball zum 2:0 erfolgreich. Budissa ließ sich davon aber nicht beeindrucken und verkürzte umgehend wieder. Wieder ein schneller Konter und nach einem Zuspiel aus dem Mittelfeld kann Florian Hansch allein Richtung Tor laufen und den Ball über den herauslaufenden Torhüter Debonnaire zum 1:2 lupfen. Die Berliner wirkten jetzt konstatiert, wissend das der FSV Zwickau zum selben Zeitpunkt in Schönberg 2:0 führte und man nun noch drei Tore für den Meistertitel brauchte. Zwar war man bemüht weitere Tore zu erzielen, rannte sich aber immer wieder in der Budissa-Abwehr fest oder vergab Chancen teilweise schon kläglich. Auf der Gegenseite wäre in Minute 82 fast der Ausgleich gefallen, als Pavel Cermak den Ball aus gut zwanzig Metern an die Latte hämmerte. Kurz vor Schluss keimte nach dem 3:1 für den Berliner AK 07 durch Yao nochmal sowas wie Hoffnung auf. Die zerstörte Schiedsrichter Ostrin aber kurz darauf durch den Abpfiff.
Schiedsrichter: Eugen Ostrin (Eisenach)
Assistenten: Stefan Prager und Marcel Riemer
Gelbe Karten: Fröhlich, Kolan / -
Zuschauer: 750
Tore: 0:1 Kahlert (36.), 0:2 Stephan (54.), 1:2 Hansch (57.), 1:3 Yao (90.)
Andreas Lischke
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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