1. FC Frankfurt, 20. Oktober 2008
Auch mit numerischer Überzahl konnte der FFC Viktoria 91 den Bock in Strausberg nicht umstoßen und kam über ein 1:1 (0:1) nicht hinaus. Nach kurzzeitigem Abtasten nahm der Gast zwar das Heft des Handels in die Hand und erspielte sich mehre hochkarätige Chancen. Doch weder Fiebig (8.) noch Keller (20.) konnten selbst aus klaren Möglichkeiten keinen Nutzen schlagen.
Nach diesen Möglichkeiten hatte sich der FC Strausberg etwas gefangen und versuchte seinerseits, zu erfolgreichen Torabschlüssen zu kommen. Eine zu kurze Kopfballrückgabe von Philipp nutzte de Araujo Freitas im Alleingang auf Schnürer, um die zu diesem Zeitpunkt sehr glückliche Führung für Strausberg zu erzielen. Hier zeigte sich Schnürer aber auf dem Posten und nahm dem Strausberger den Ball vom Fuß. Der FFC versuchte in der Folgezeit weiterhin Druck aufzubauen und wurde in der 38. Minute durch einen 30-Meter-Freistoß von Moritz dafür belohnt.
Bis zur Halbzeit kontrollierte der FFC ohne große Mühe das Geschehen auf dem Platz. Nach der Pause versuchten die Strausberger, sofort den Ausgleich zu erzielen. Aber mit der nächsten 100-prozentigen Chance von Krause in der 51. Minute, als er aus sechs Metern über das Tor schoss, nach Flanke von Keller und Verlängerung von Fiebig ging die Druckphase der Strausberger zu Ende.
Ab diesem Zeitpunkt kontrollierte der FFC wieder das Geschehen auf dem Platz und erspielte sich mehrere Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Erst die erste rote Karte an Neumann, nach Foulspiel an Hadel, brachte das konzentrierte Spiel des FFC durcheinander. Nun schlichen sich Konzentrationsfehler ein und jeder verließ sich auf den anderen. Schon drei Minuten nach der roten Karte gegen Strausberg ließ sich Ehresmann zu einem unnötigen Foul hinreißen und kassierte dafür ebenfalls die rote Karte.
Ab nun war es ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Strafräumen, in dem der FFC nach besserem Ausspielen der Chancen dem 2:0 näher war als Strausberg dem Ausgleich. Mit dem zweiten Platzverweis für Pocrnic war Strausberg eigentlich am Ende aller Möglichkeiten. Aber wie es so ist im Fußball, wer seine sich bietenden Chancen nicht nutzt, wird meist dafür bestraft. Erst vergab Bitzka nach Eckball von Keller freistehend einen Kopfball und Krause schaffte es, nach dem Ausspielen des Torwarts den Ball noch an den Pfosten zu schießen und so nutzte Hagel eine Unaufmerksamkeit von Schubert und hob den Ball über den herauskommenden Schnürer ins leere Tor. Dies passierte in der dritten Minute der Nachspielzeit.
Viktorias Trainer Klaus-Dieter Helbig zeigte sich dementsprechend enttäuscht, „dass wir es trotz Überzahl nicht geschafft haben, mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Das heutige Spiel hat die Probleme in der laufenden Saison wieder klar zum Ausdruck gebracht. Die sich bietenden Chancen werden teilweise kläglich vergeben und hinten lassen wir zurzeit, selbst in Überzahl ein Tor zu, so dass wir uns selbst um unseren Lohn der Arbeit bringen.“
FC Strausberg: Rochow - Brutschin - Ilausky, Haese (46. Hagel), Pocrnic - Musick, Neumann - Schulz (61. Georges), Bolte, Gerber (80. Fronzek) - de Araujo Freitas - Trainer: Thomas Lindner
FFC Viktoria 91: Schnürer - Philip (88. Stachwicz), Bitzka, Winkler, Moritz - Hadel, Ehresmann, Keller - Krause, Fiebig (81. Schubert), Neumann (81. Bernwald) - Trainer: Klaus-Dieter Helbig, Sven Theis
Schiedsrichter: Martin Schwemin (Berlin)
Gelbe Karten: de Araujo Freitas, Schulz, Georges / Moritz, Hadel, Philipp, Krause
Rote Karten: Neumann (66.), Pocrnic (77.) / Ehresmann (70.)
Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Moritz (35.), 1:1 Hagel (90.+3)
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Geschrieben von: Mitsch35
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