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  • Kröpeliner SV 47, 08. November 2010

    KSV verkauft sich gegen den LSV Wahrstorf teuer


    Von:  Hausi

    Wenn der Staffelfavorit Gegner ist, hat der Trainer es leicht. Man kann als Team nur gewinnen und für die Motivation müssen auch kaum Worte fallen. Zudem konnte das Gespann Hausburg/Schütze auf fast alle Akteure zurückgreifen. Bei seinem Gegenüber, Adrian ‚Adi‘ Brosch sah es anders aus. Arg gebeutelt traten die Wahrstorfer in Kröpelin an, so dass auf beiden Seiten die Spielertrainer auf dem Feld standen.

    Nur nicht schnell in Rückstand geraten, Ecken und Standards in Strafraumnähe vermeiden und die Stürmer eng decken, so die Devise vor dem Spiel. Doch bereits nach fünf Minuten musste einem angst und bange werden um den Kröpeliner SV. Bereits nach 30 Sekunden die erste Ecke, geklärt von Frehse auf der Linie, auch die zweite Ecke wiederum knapp geklärt. Nach fünf Minuten setzt sich der erwähnte Brosch auf der linken Seite durch, spielt in den 5er zu Torjäger Beyer und dieser ließ sich nicht zweimal bitten und netzte ein. Der Schock saß. Der KSV zwar bemüht, aber zu konfus. Bälle wurden sinnlos weggeschlagen und Stürmer Beyer bereitete weiter Kopfschmerzen. Gefährliche Standards von Kapitän Petzold läuteten fast das 0:2 ein. Hinten stand der LSV mit ‚Leuchtturm‘ Neumann sicher, köpfte alles weg. Nur ab und zu half der Platz mit und ließ so einen Ansatz von Torchancen für den KSV zu. Aber nur eben einen Ansatz. Mehr und mehr konnten die Kröpeliner sich aber etwas befreien, wenn schnell gespielt wurde. So kam nach einer Flanke von Wähnke Hermann an den Ball und der Keeper rettete vor dem einköpfbereiten Uchytil, Wähnke verpasste nach schöner Kombination den Abschluss. Auf der anderen Seite wurden zwei Tore wegen Abseits und Foulspiel nicht gegeben.

    Dann aber die 30. Minute. Nach einem unnützen Foul gab es Freistoß. Den langen Ball brachte Neumann wieder zurück ins Feld und Beyer in Torjägermanier köpft zum 2:0 ein. Um ihn rum standen fünf KSV-Spieler. So etwas darf nicht passieren, da muss energischer zum Ball und Gegner gegangen werden. Aber der KSV fiel nicht in ein Loch, antwortete prompt: Höniger setzt sich stark durch, spielt zu Schimnick, dieser in den Strafraum zu Uchytil, doch der Ball verspringt im letzten Moment und das sieben Meter vor dem Tor. Das hätte das 1:2 sein können, wenn nicht sogar müssen. So blieb es beim 0:2 nach 45 Minuten.

    Nach der Pause wollte der KSV dann den Anschluss herstellen und nach 49 Minuten ein Pfiff: Elfmeter. Uchytil ballert das Leder in die Mitte zum 1:2 rein. Nun war es spannend. Wahrstorf immer noch mit der besseren Spielanlage, aber die Kröpeliner kämpften sich in das Spiel. Als Hausburg dann nach einem Ballgewinn allein unterwegs umgerissen wurde, dachten alle ‚Rot‘ für Neumann, jedoch beließ es der Schiedsrichter bei Gelb.

    Zu zehnt, insbesondere ohne Neumann, der ein ganz starkes Spiel machte, wäre es vielleicht schwer für Wahrstorf geworden. Aber hätte, wenn und aber zählt nicht. Zwingende Torchancen zum Ausgleich hatten die Kröpeliner nicht mehr, vom Spiel her waren sie aber näher am 2:2 als der Gast am 1:3. Dies fiel aber. Rettete in Halbzeit der Platz noch bei einem Schuss von Petzold (Pfosten), versprang der Ball beim Klärungsversuch von Hermann und wieder Beyer netzte eiskalt zum 3:1 ein (2). Danach parierte Krieg noch großartig und verhinderte das 1:4. So blieb es aber beim 3:1 für den Favoriten.

    Der KSV verkaufte sich gut gegen die Wahrstorfer. Es war ein Spiel, was Spaß machte. Die Kommunikation unter den Teams war sehr gut und auch der Schiedsrichter trug dazu bei, ließ vieles laufen und ließ auch Emotionen zu, welche auf den Platz gehören. Zu strittigen Situationen stellte er sich nach dem Spiel, so muss es sein! Für den KSV geht die Welt nicht unter, aber ein, zwei Punkte sollten vor der Pause noch eingefahren werden.

    Der Kröpeliner SV spielte mit: Krieg – Blödorn, Frehse, Hermann, Geufke (85. Albrecht), Hausburg, Höniger (70. Gehrmann), Schimnick, Wähnke, Uchytil, Kords

    Tore: 0:1 Beyer (5.), 0:2 Beyer (30.), 1:2 Uchytil (49./ Elfmeter), 1:3 Beyer (82.)

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    Geschrieben von:  Hausi

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